Staatssekretärin Petra Olschowski im Hausacher Mostmaierhof
Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, besuchte am Mittwoch gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Bündnis 90/die Grünen) den Hausacher Mostmaierhof.
Aufmerksam lauschte Staatssekretärin Petra Olschowski den Ausführungen des GbR-Mostmaierhof-Sprecher Andreas Braun, was sich seit der Idee und der Verwirklichung, das geschichtsträchtige Areal Mostmaierhof als kulturellen Treffpunkt zu erhalten, seit rund drei Jahren bisher entwickelte. »Insgesamt wollen wir darauf achten, dass das Leben im Mostmaierhof vielfältig ist und bleibt. Die Mischung macht das Areal attraktiv«, unterstrich Andreas Braun. Eindrücke der Vielfältigkeit gab es für die Staatssekretärin im Landesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und Landtagsabgeordnete Sandra Boser genügend, egal, ob im Weinkeller oder in den Ateliers und Werkstätten, in die sie interessiert einen Blick warfen.
Zukunftsprojekte
Auch was künftig im Mostmaierhof geplant ist, stieß auf reges Interesse. Vom »Genusslädele« über die interaktive Bildungsstätte rund um das Thema Wasser von Professor Andreas Fath bis hin zu den voraussichtlich acht Lebenshilfe-Bewohnern, die ab kommendem Herbst in drei Wohngemeinschaften im Maier-Haus leben, ließen aufhorchen.
»Total beeindruckt« zeigte sich Petra Olschowski und auch Sandra Boser pflichtete ihr bei: »Ja, ich wollte, das sie genau das hier sehen«. Ganz unterschiedliche ländliche Räume, die nicht miteinander vergleichbar seien, würde es in Baden-Württemberg geben, sagte die Staatssekretärin.
»Überlegungen und ein größerer Dialog-Prozess stehen an, wie wir in Kooperation mit Kommunen und Vereinen etwas vorantreiben können«. Ein ganz wichtiges Potenzial zeige sich im Mostmeierhof durch die Mischung der Personen, die hier zusammenkommen. »Es hat seinen Reiz und bringt Menschen rein, so ein Gelände kann Teil des Alltags werden und nicht nur etwas Hermetisches für Künstler sein«.
Wichtiger Austausch
Deshalb sei der Austausch über Erfahrungswerte ganz wichtig. Der Mostmaierhof mit seinem gewissen Charme sei wunderbar, aber auch eine Herausforderung und ein besonders schönes Beispiel, dass hier viel passiert und es auch funktioniert. »So etwas wäre in Stuttgart der Hit«, gab sie unumwunden zu.
Als »Glücksfall« bezeichnete auch Bürgermeister Wolfgang Hermann die Aktivitäten im Mostmaierhof. Das »Haus des Wassers« von Professor Fath wird nach der Sommerpause Thema bei der Stadt sein. Schon jetzt gab der Bürgermeister jedoch den Wunsch auf Unterstützung mit nach Stuttgart.
Dort will sich die Staatssekretärin mit Franz Untersteller vom Umweltministerium beratschlagen. Untersteller hatte bereits seine Unterstützung zugesagt. »Es ist ein Herzensprojekt, damit möchte ich viele Menschen erreichen«, erinnerte Andreas Fath. Damit soll eine nachhaltige Entwicklung im Gewässerschutz gesichert sein und verschiedene interaktive Module, altersgerecht verpackt, angeboten werden. Und eins ist für den Professor der Hochschule Furtwangen klar: »Das Projekt passt genau hierher in den Mostmaierhof nach Hausach, viel besser als nach Stuttgart«.