Stadt Hausach bietet jetzt auch Jobräder
Gemeinderat votierte einstimmig für die Möglichkeit der Gehaltsumwandlung für Jobräder bei der Stadtverwaltung Hausach.
Nachdem sich die Tarifparteien geeinigt hätten, sei es möglich, auch für Angestellte im Öffentlichen Dienst Jobräder anzubieten, sagte Bürgermeister Wolfgang Hermann in der Gemeinderatssitzung am Montag. Die Stadtverwaltung wolle das unterstützen, zum einen, weil Fahrradfahren ökologisch sinnvoll sei, zum anderen aber auch, um ihre Arbeitsplätze attraktiv zu halten.
Die Stadt Hausach müsse dafür drei Verträge abschließen: einen Rahmenvertrag zwischen der Stadt Hausach als Arbeitgeber und einer Leasingfirma, Einzelleasingverträge zwischen der Stadt und einem Leasinggeber über Fahrräder mit einer Laufzeit von 36 Monaten sowie Nutzungsüberlassungsverträge zwischen der Stadt und dem Arbeitnehmer.
„Für die Stadt nur Verwaltungsaufwand“
Die Stadt koste dies lediglich den Verwaltungsaufwand, so Hermann. Versicherungs- und Wartungsvertrag würden in die Leasingraten eingerechnet, erläuterte die Hauptamtsleiterin Viktoria Malek. Brigitte Salzmann (SPD) wandte ein, dass sich so eine Gehaltsumwandlung negativ auf die Rente auswirke und die Gewerkschaft Verdi deshalb dieser Sache skeptisch gegenüberstehe.
Dies bestätigte Hauptamtsleiterin Viktoria Malek. Darauf werde sie die Interessenten unter den städtischen Mitarbeitern auch hinweisen, ausrechnen müsse das aber jeder für sich. Es bestehe auch die Möglichkeit, das Rad nach 36 Monaten Leasing günstig zu erwerben.
Bürgermeister befangen
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass Hausach die Entgeltumwandlung zum Zweck des Fahrradleasings möglich macht. Bürgermeister Wolfgang Hermann stimmte nicht mit ab. Er fühlte sich befangen, weil er selbst als Leasingnehmer in Frage käme.