Weihnachtsgeschichte

Stadtschreiber-Geschichte: Das Kamel und der Weihnachtsstern

Andrea Karimé
Lesezeit 14 Minuten
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24. Dezember 2019

Hätte es Kamel nicht plötzlich nach Datteln verlangt, wäre es niemals dem Weihnachtsmann begegnet. ©Illustration Stefan Dinter

Seit es in Hausach Stadtschreiber für Kinder- und Jugendliteratur gibt, schreiben diese unseren Lesern exklusiv eine Weihnachtsgeschichte. Die Geschichte vom Kamel und dem Weihnachtsstern schrieb Andrea Karimé.

Vor einem schwarzen Zelt zwischen Wüstenbergen und Meer hockt Kamel und denkt nach. Die Nacht ist gerade abgehauen. Dafür steht die Morgensonne nun da und färbt alles mit Aprikosenfarbe. Das ist jeden Morgen so, denkt Kamel und reckt den Hals zum Himmel. Da hört es einen Laut. Kamel dreht sich um. Es knistert. Eine Eidechse schnuppert am Licht und knackt durch das Wüstenkraut. Im Zelt regt sich der alte Malik. Gleich wird er aufstehen und mich mit Säcken beladen, denkt Kamel. Wie jeden Morgen. Da bemerkt es einen blassen, riesigen Stern am Himmel. „Was ist das denn für ein kartoffeldicker Stern? Will der mir irgendetwas sagen?“ Aber nichts ist zu hören.

Kamel kaut und überlegt. Nach einer Weile kommt ihm ein Gedanke. Ich habe Appetit auf Datteln, denkt es und erhebt sich mit reckendem Hals. Die Eidechse rennt erschreckt unter einen Stein „Habe ich jemals Datteln von Malik bekommen? Ich finde es wird Zeit!“, ruft Kamel in die Luft hinein und hockt sich wieder hin. Da kommt Malik. Er holt einen der Säcke, die vor dem Zelt gestapelt liegen und befestigt ihn auf Kamels Rücken. Dann klopft er dreimal gegen Kamels Bauch. Und sagt etwas, das wie „Reusibeusikeusi!“ klingt. Kamel kann die Menschensprache zwar nicht verstehen. Aber es ist sich sicher, dass „Reusibeusikeusi“ mit der Hand auf dem Bauch „Lieber Höckerbube, steh‘ auf!“ bedeutet.  Malik hat eine nette Stimme, findet Kamel. Immer raschelt sie wie Palmenblätter. Deshalb will Kamel sich sofort erheben. Doch der eine Gedanke hindert es heute daran.  „Wenn ich eine Dattel bekomme, steh ich auf!“, ruft Kamel dem Alten zu. 

Die Stimme des Alten ist nicht mehr nett

Doch das versteht der ja nicht. Erst steht er einfach nur so da. Dann wackelt er auf einmal wütend mit den Augenbrauen. Und ruft etwas, das nach „Rummidiflummihaschidiwaschi“ klingt. Die Stimme des Alten ist gar nicht mehr nett, denkt Kamel. Laut und pistolenhaft. Trotzdem warte ich jetzt, bis der mir eine Dattel bringt, denkt es und schmatzt ein wenig. Damit Malik versteht was es meint. Da merkt es, dass Malik seine Hände auf den Kamelpo legt und kräftig drückt. Er schiebt mich an!, denkt Kamel. Er weiß wohl nicht, wie schwer ich mich machen kann!, überlegt es stolz. „Rumbizuckumbiklumbi!“, sagt der alte Mann verzweifelt. Er rennt um Kamel herum, nimmt seine Leine und zieht mit aller Kraft daran. Kamel merkt einen leichten Ruck am Hals. Was bedeutet: Aufstehen Kamel! Das ist ein Befehl. „Wenn ich keine Datteln kriege, bleibe ich sitzen. Das ist mein letztes Wort!“  Auch Kamele haben Rechte, denkt es und schnaubt.  Es sieht wie der alte Malik vor Wut mit dem Fuß aufstampft und einen orangenen Kopf bekommt. Dann verschwindet er im Zelt.

„Das ist ja eine riesige Nadel. Was wollen die denn damit?“

 Eine Weile ist Ruhe. Kamel kaut ein wenig Wüstenkraut und wartet. „Vielleicht holt er die Datteln“, frohlockt Kamel. „Das wird ein herrlicher Schmatz werden!“ Da kommt der Alte zurück. Nichts hat er in der Hand, aber eine Frau ist dabei. Die hält etwas Langes Dünnes in der Hand, das in der Sonne gefährlich glänzt. „Das ist ja eine Nadel!“, sagt Kamel zu sich selbst. „Eine riesige Nadel. Was wollen die denn damit?“ Malik und Nadel nähern sich. Da begreift Kamel und stößt einen lauten Schrei aus. „Die wollen mich stechen! Hilfe!“ Aber keiner kommt. 

Kamel erhebt sich und rennt weg. An den Zelten vorbei weg in die Wüste rennt es. Die Pistolenstimme verfolgt Kamel und ruft irgendwas. Also rennt Kamel schneller und schneller. Da wo die Sonne hinwandert. Die Sonne wird heller und Kamel schneller. Es rennt den Berg hoch und wieder herunter. Der Mittag kommt und die Sonne wird allmählich gelb wie Kamelpippi.  Kamel rennt, bis es eine Berghöhle findet. Da merkt es, dass die Pistolenstimme weg ist. Es versteckt sich im dunklen kühlen Schatten der Höhle, wie immer mittags. „Was mache ich jetzt?“, denkt es traurig. „Dass der Alte mich stechen wollte, ist gemein. Zu dem gehe ich nie mehr. Er hätte mir doch nur Datteln geben müssen!“  Kamel wartet und schläft ein und der Tag wandert an ihm vorbei.

Ein Kamelgeist in der Pfütze?

Als Kamel wieder aufwacht, hat es Durst. Inzwischen war es dunkel geworden. Kamel reckt den Hals in den Himmel. Die Mondlampe ist an, und da steht doch wieder dieser kartoffeldicke Stern. Und Kamel kommt  es so vor, als sage der Stern: Folge mir! Merkwürdig, merkwürdig. Aber Kamel ist neugierig geworden. Der Stern hat etwas zu sagen. Kamel geht viele Schritte durch die Nacht und kommt an einem Palmenplatz an. 

Da glitzert ein Wasserloch. Kamel will einen kräftigen Schluck nehmen, doch da schwimmen zwei Augen auf dem Wasser. Kamelaugen und ein Kamelmaul.  „Ein Kamelgeist in der Pfütze?“ Da fällt ihm etwas ein. Geister gibt es ja gar nicht. Da hockt ein echtes Kamel im Wasser.  Kamel will das andere Kamel im Wasser mit der Nase stupsen. Nichts passiert. Als Kamel den Kopf wieder hochhebt, entfernt sich auch das Wasserkamel. „Das Kamel taucht unter! Es braucht doch keine Angst vor mir zu haben“, denkt Kamel und legt den Kopf auf den weichen Boden neben dem Wasserloch. Vielleicht kommt das Kamel ja morgen raus, denkt es. Plötzlich muss es an Malik denken. Jeden Abend hat er auf seiner Flöte gespielt. Immer wenn die Sterne kommen. Jetzt ist Kamel wieder traurig. Bevor die langen Lider endgültig herunterklappen, sieht es aber noch einmal den dicken großen Stern. Ganz allein scheint er am Himmel zu sein. Und wieder schien er: Folge mir zu sagen! „Aha, du bist es, Stern!“, sagt Kamel. „Aber nun möchte ich erst einmal schlafen. Morgen folge ich dir!“

Niemand spricht heute mit ihm

Die Sonne liegt rosa auf Sand und Steinen. Kamel wird von einem frischen Lüftchen in der Nase wach. Es schaut in die leere Morgenwüste und zum Palmenplatz. Alles Schlimme fällt Kamel ein. Normalerweise sagt Malik morgens, was Kamel zu tun hat. Aber niemand spricht heute mit ihm. Still ist es hier, nur ein Summen kommt vom Wasserloch. Ob das Kamel von gestern Nacht herausgekommen ist? Und wäre es nicht schön einen Freund zu haben? Kamel steht auf und beugt sich über das Wasserloch. Ha! 

Das Kamel ist nicht mehr da. „Wahrscheinlich ist es herausgekommen, als ich geschlafen habe!“ Was soll ich denn nun machen? Da muss es plötzlich an den kartoffelgroßen Stern denken. Aber nicht einmal der ist zu sehen. Wohin soll ich nun gehen? Kamel denkt nach und kaut ein Stück Wüstenkraut. Dann weiß es was zu tun ist. „Der Stern kommt bestimmt in der Nacht. Also warte ich hier auf ihn!“ Mit der Nacht kommt der Wind, und mit dem Wind klettert ein süßer Duft in Kamels Nase. Sofort weiß es Bescheid. Hier sind irgendwo Datteln.

Von Datteln keine Spur

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Kamel schaut sich suchend um und späht in die weite Nachtwüste, die der Mond silbern anleuchtet. Da steht ja ein Zelt mit einem Esel, denkt Kamel und steigt langsam bergab. Ob da die Datteln drin sind? Immer näher kommt der süße Duft. Nach vielen Schritten hat Kamel das schwarze Zelt erreicht. Jetzt ist es sicher. Der Duft kommt aus dem Zelt. Der Esel kommt näher und will mit Kamel spielen. Nein, ich muss da rein, denkt Kamel und hält den Kopf ins Zelt. Da liegt ein Mann. Von Datteln keine Spur. Der Mann richtet sich auf und schreit etwas. Moment mal!  Das klingt doch nach „Rummidiflummihaschidiwaschi!“  Liegt da etwa Malik? Aber man sieht ja nicht gut hier. „Hallo, bist du es Malik? Warte, ich komme rein!“  
Kamel macht sich schildkrötenklein und versucht sich ganz in das Zelt zu schieben.  Erst den Hals ins Zelt, dann mit Schwung den Höcker. Ich schaffe es, denkt Kamel. Es ist sehr eng. Kkrrr, irgendwas reißt da. Aber Kamel macht weiter und ist mit der Schnauze schon bei dem Mann gelandet, der verdächtigt nach Datteln riecht und nicht nach Malik. Kamel schnuppert an seinen Beinen, aber der Mann patscht Kamel auf die Nase. „Aua!“ schreit Kamel und steht ruckartig auf.  Es macht knirsch knatsch knautsch.

Kamel steht wieder im Freien. Der Mann rollt über den Sand, wie eine riesige Klorolle. „Haarammadammadaa!“, sagt der. Das klingt sehr unfreundlich. Malik ist das nicht. Das sieht Kamel im Mondlicht.
„Rackatackakacklacka!“, schreit der Mann, steht auf und reitet auf dem Esel weg. Kamel schaut ihm verdutzt nach. Na, wenigstens hab ich das Zelt für mich allein, denkt es und will wieder hineinkriechen und nach den Datteln suchen. Aber da liegen nur noch Sand und Steine und Stöcke auf dem Boden. Das Zelt ist weg. Kamel starrt zu allen Seiten. Seit wann kann ein Zelt wegrennen? Und Datteln gibt’s auch keine. Kamel schaut unglücklich in die kühle, schwarze Nacht mit Mondlampe. Aber da ist noch was. Irgendwas liegt auf meinem Rücken. Kamel setzt sich und denkt nach. Es kaut und kaut. Schön warm ist ihm. Fröhlich schaut es in den Himmel. Wie viele kleine helle Mausaugen schauen Sterne Kamel an. Und dazwischen der Kartoffeldicke. „Hallo!“, ruft Kamel, „Da bist du ja. Hast du etwas dagegen, wenn ich mich ein bisschen ausruhe?“ Nickt der Stern? 
Kamel ist dem dicken Stern gefolgt, weil es so großen Appetit auf Datteln hat

Eine Tomate? Ein Mensch?

Es ist Mittag und Kamel steht in der Steinwüste. Ringsherum erheben sich blaurosa Berge. Den ganzen Morgen ist Kamel dem dicken Stern gefolgt, weil es einen so großen Appetit auf Datteln hat. Aber nun ist der Stern wieder weg und von Datteln keine Spur. Vor Empörung schüttelt Kamel sich kräftig. Dabei rutscht etwas von seinem Rücken herunter auf den Steinboden der Wüste. Das Zelt? Wie kam es denn auf seinen Rücken? „Ich brauch keine Decke am Mittag“, sagt Kamel sich. Die Sonne steht ganz oben und macht heiß. Also erst einmal wieder in den Schatten. Da wird es wieder ein wenig traurig. Es vermisst Malik, der am Mittag sein Pfeifchen rauchte. Das roch so lecker. Und wo gibt’s denn nun Datteln? Da fällt sein Blick auf etwas Rundes, Rotes, in den Bergen. Was ist das? „Eine Tomate?“, sagt Kamel. „Ich will doch Datteln!“

Da sieht es, dass die Tomate sich auf Kamel zu bewegt und allmählich riesengroß wird. Die Schritte der Riesentomate knirschen. Sie hat sogar einen Arm und winkt. Seltsam. Kamel geht der Winketomate entgegen. „Hallo!“, ruft die. Wie interessant! Die Tomate ist ein Mensch, denkt Kamel. „Können Sie mir helfen“, ruft der Tomatenmensch. Es wird alles immer interessanter, denkt Kamel. Normalerweise versteh ich gar nicht, was ein Mensch sagt. Ob der rote Mann mich auch versteht?, überlegt es und probiert es aus. „Guten Tag!“ Es klappt. „Guten Tag Kamel. Bitte hilf mir! Ich suche die Tannenbäume! Für meine Geschenke.“ 

Was für Bäume? 

„Nun sag schon, wo sind die Tannenbäume, ich habe nicht viel Zeit!“ Der Mann drängelt. Wie Malik, wenn er es eilig hat. „Ist ja gut, da drüben gibt’s Palmen.“ „Palmen, bist du wahnsinnig? Willst du mich in die Wüste schicken?“ Jetzt muss Kamel grinsen. „Roter Herr. Sie sind doch in der Wüste!“ Der rote Mann zieht am Bart und schaut sich erschreckt um. „Steine. Sand. Staub. Palmen. Ich bin tatsächlich in der Wüste! Ihr müsst Euch verfahren haben!“

Jetzt erst sieht Kamel, dass da Kühe sitzen. Auf deren Köpfen etwas wächst. „Seit wann tragen Kühe Bäume auf dem Kopf?“, fragt Kamel irritiert. Die Kühe antworten nicht. Der rote Mann motzt. „Kühe? Papperlapapp! Sag bloß du kennst meine Rentiere nicht?“ Hinter jeder Kuh steht eine Holzkiste voll mit Paketen, um die rote Schleifen gewickelt waren. Geschenke, das sieht Kamel ja! Aber so viele? „Willst du auf eine Hochzeit, reicher roter Mann?“
„Was redest du, Wüstenschiff, weißt du denn nicht, wer ich bin?“ „Nein, ich hab dich noch nie gesehen!“ „Ja, ist es denn die Möglichkeit, ich bin doch der Weihnachtsmann!“ Weinwasmann? „Weinst du denn so oft?“, fragt Kamel und schnaubt verwirrt. „Ach, du dummes Tier, ich muss doch nicht weinen. Aber du musst mir jetzt helfen, ich muss ins Land der Tannenbäume! Es warten Kinder auf mich.“ Kamel will nicht „dummes Tier“ genannt werden. „He, ich bin nicht dumm! Trotzdem weiß ich nicht wo das Land ist.“

Wo ist dieses verflixte Tannenbaumland?

„Oh nein!“, schreit der rote Mann und haut sich auf die Mütze. „Schrei nicht so!“, schimpft Kamel. „Ich überleg ja schon! Aber lass uns mal darüber gehen, zu den Palmen, da ist Schatten.“ Kamel setzt sich in Bewegung und der Weihnachtsmann kommt mit den Kühen, die die Kisten hinter sich herziehen, nach. Unter den Palmen fängt der rote Mann sofort zu schnarchen an. Kamel hockt sich ebenfalls und kaut und denkt nach. Einem Gast muss man helfen, das sagen alle. Aber wo ist dieses verflixte Tannenbaumland? Nach einer Weile kommt ihm ein Gedanke.  
Was sagen alte Kamele immer? „Nimm ein Schiff und du kommst in die ganze Welt!“ In die ganze Welt, also auch ins Tannenbaumland. Hurra! Wo der Hafen ist, weiß Kamel nämlich ganz genau! „Weinemann, aufwachen. Ich weiß jetzt wie du ins Tannenbaumland kommst!“ Kamel erzählt seine Idee. „Hurra“, ruft auch er. „Wo ist denn der Hafen?“ „Am Ende der Wüste, mein Herr. Aber ich bring dich hin.“ Erleichtert springt der rote Mann auf. „Los los, ihr Rentiere, wir nehmen das nächste Schiff.“

Die Tiere setzen sich in Bewegung. Ziehen die Holzkisten mit den Geschenkstapeln. „Mir nach!“, sagt Kamel könighaft. Eine richtige Karawane ist das, und ich führe sie an!, denkt es stolz, und so gehen sie gemeinsam über die bunten Berge in Richtung Meer. Sehr langsam, weil es noch immer heiß ist. Den ganzen Nachmittag gehen sie und kurz bevor die Sonne untergeht, sind sie am Ende der Wüste angelangt. Der Weihnachtsmann ist froh, den Hafen zu sehen! „Dankedankedankedanke. Auf Wiedersehen, Kamel, und frohe Weihnachten wünsche ich dir.“ „Ja, ja, schon gut, ich will aber gar nicht weinen!“, sagt Kamel. 

Kamel reckt stolz den Hals. Am Himmel ist wieder der Kartoffelstern. „Ich komme“, sagt Kamel fröhlich und zieht die Hufe über die Steine. Mit ihm rascheln ein paar Eidechsen und Wüstenmäuse. Nach einer Weile findet Kamel ein Paket mit roter Schleife.  Gerade sind ein paar Wüstenmäuse dabei, es anzuknabbern. „Oh nein, der Weinemann hat eine Kiste verloren! Mäuse weg da, das gehört sich nicht! Ich muss sie ihm zurückbringen!“ Kamel kniet sich hin und denkt nach. Und wenn das Schiff schon weg ist?

Was für ein süßer Duft!

Da hört es plötzlich eine bekannte Stimme. Sie raschelt wie Palmenblätter. Kamel dreht hektisch den Kopf. Es ist Malik, mit einer Taschenlampe. Kamel blökt: „Malik, schön dich zu sehen!“ Malik klopft Kamel auf den Rücken. Dann holt er etwas aus der Tasche. Erschreckt erkennt Kamel die Nadel und will abhauen. Aber dann verbuddelt Malik die Nadel unter die Palme. „Rimmikawimmi klakla?“, sagt er. Er will mich nicht mehr stechen, denkt Kamel. Dann sieht Malik das Paket. Er sagt etwas, das nach „Haha rateratata!“, klingt. Malik löst die rote Schleife vom Paket. Was für ein süßer Duft da heraus kommt. Das sind doch Datteln. Malik gibt Kamel eine, und noch eine! Mmh schmecken die lecker. Süß wie Honig! Dann klopft Malik Kamel freundlich auf den Po und sagt mit Raschelstimmme etwas das wie „Krummwaschidibeusi“ klingt. Die Stimme ist so nett, dass sich Kamel sicher ist, dass das „Höckerbube, heim geht’s!“ bedeutet. Hab ich ein Glück!, denkt es und ruft „Danke Stern!“ in den Himmel.  
 

Stichwort

Familienlesung

Andrea Karimé gibt am Sonntag, 12. Januar, um 16 Uhr im Hausacher Ratssaal ihre Abschiedslesung für Familien. Der Eintritt ist frei. 

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