Start für Sozialarbeit an Grundschule Schiltach/Schenkenzell
Saskia Gatermann ist seit Schuljahresbeginn neue Sozialarbeiterin an der Grundschule Schiltach/Schenkenzell. Im Gemeinderat zog sie am Mittwoch eine positive Bilanz der ersten Wochen.
Die Stelle der Schulsozialarbeit an der Grundschule Schiltach/Schenkenzell ist neu besetzt: Saskia Gatermann begann ihren Dienst zum Schuljahresbeginn 2020/21. Am Mittwoch stellte sich Gatermann dem Gemeinderat Schiltach in der Friedrich-Grohe-Halle vor und gab einen Einblick, wie ihre Tätigkeit in den ersten Wochen lief.
Aus Hamburg nach Schiltach
Gatermann kommt aus Hamburg. Dort war sie bereits in den Bereichen Jugend, Schule und strukturelle Arbeit tätig. „Seit sechs Jahren bin ich schwerer Fan des Schwarzwalds“, erklärte die 37-Jährige ihre Bewerbung für die Stelle in Schiltach. „Ich bin mit 50 Prozent an der Grundschule Schiltach/Schenkenzell tätig und stelle fest: Die brauche ich auch“, so Gatermann. Auch dort gebe es herausfordernde Kinder, Familien und Lebenssituationen, die Aufmerksamkeit und Begleitung benötigten. Sie ist Ansprechpartnerin für Schüler, Eltern und Lehrer. Sie habe auch eine Verschwiegenheitspflicht für Elterngespräche, betonte sie.
Gatermann gibt Einzelfallhilfen bei Schülern und greift in Krisensituationen ein, beispielsweise bei Pausenstreits. Sie macht zudem Angebote für Lehrer bei Schwierigkeiten mit Schülern und Klassensituationen. Auch Eltern dürfen sich in Erziehungsfragen, die den schulischen Kontext betreffen, Rat und Unterstützung bei der Schulsozialarbeiterin holen. Für die Klassen möchte Gatermann Konzepte entwickeln, die das Klima dort verbessern. Das können Einheiten zum Thema Freundschaft, Klassengemeinschaft und Streitkultur sein. Auch das soziale Lernen möchte sie mit Sozialkompetenztrainings und Persönlichkeitsförderung unterstützen.
Ansprechpartnerin für alle
Sie werde künftig an Elternabenden, Konferenzen und Teamsitzungen teilnehmen und Lehrer sowie Eltern beraten. In den Pausen sei sie oft im Lehrerzimmer, was zu ihrer Arbeit gehöre, denn sie nutze die Gelegenheit, „dicht dran zu bleiben“. Zu Gatermanns Aufgaben gehöre ebenso, Hilfe bei der Antragstellung beim Sonderpädagogischen Dienst zu leisten und Schüler bei Problemen individuell zu begleiten.
„Ich werde ganz nett aufgenommen, bin in den Klassen willkommen und darf immer gerne hospitieren und nutze das auch“, berichtete Gatermann aus ihrem Arbeitsalltag. Nach fast genau einem Monat kann die Schulsozialarbeiterin bereits von mehreren Gesprächen berichten und zog eine positive Bilanz ihrer Arbeit.
Stiftung kooperiert mit Stadt
Der Schiltacher Gemeinderat stimmte im Juni für die Einrichtung einer Stelle für Schulsozialarbeit an der Grundschule Schiltach/Schenkenzell. Dafür kooperiert die Stadt mit der Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten. Deren konstante Aufgaben seien die dauerhafte Begleitung und Unterstützung einer Fachkraft wie der Schulsozialarbeiterin sowie deren Fortbildung. Zudem ist die Stiftung Ansprechpartnerin für die Kommune in allen Belangen zum Thema.