Steinacher Sitzungsunterlagen künftig in digitaler Form
Sitzungsvorlagen in Papierform gehören in Steinach bald der Vergangenheit an.
Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am Montag einstimmig dafür, ein Sitzungsdienst-Managementssystem einzuführen. Die Software wird von der Firma Sternberg bezogen. Die Kosten belaufen sich auf knapp 18 000 Euro. Davon fallen 1430 Euro jährlich für Wartung und Pflege an.
Wie Ordnungsamtsleiterin Simone Muth ausführte ist geplant, dass die Gemeinderäte Tablets bekommen, über die sie mit einer App Zugriff auf den Sitzungskalender und die Ratsunterlagen erhalten.
Einige Gemeinderäte erkundigten sich in der Sitzung, ob es auch möglich sei, dafür ihre privaten Tablets oder Smartphones zu nutzen. Muth wollte das noch abklären, hatte aber aus datenschutzrechtlichen Gründen Bedenken. „Für die Gemeinde wird es besser sein, gestellte Geräte zu benutzen“, fand auch Alexander Kern (CDU).
Die öffentlichen Unterlagen werden künftig auch über die Internetseite der Gemeinde den Bürgern zugänglich sein, wie Bürgermeister Nicolai Bischler auf Nachfrage des Offenburger Tageblatts am Mittwoch bestätigte.
Für ihn hat das neue System drei Vorteile: eine „riesige Arbeitsersparnis“, der ökologische Aspekt, weil künftig auf Unmengen von Papier verzichtet werden könne, und zudem böte es deutlich mehr Transparenz.
Bis der Sitzungsdienst in den Echtbetrieb gehen kann, ist laut Muth ein Zeitraum von mindestes drei Monaten erforderlich für Installation, Einrichtung und Schulung.