STK will kontinuierlich an der Digitalisierung arbeiten
Neue Homepage, Projekte für die saisonschwache Zeit, die Bekanntheit des Kinzigtals erhöhen: Der Verein Schwarzwald Tourismus Kinzigtal zog am Montag in Schiltach Bilanz und blickte auf geplante Projekte. Es standen auch Wechsel im Marketingausschuss an.
Digitalisierung im Tourismus war eines der Hauptthemen am Montag in der Hauptversammlung des Vereins Schwarzwald Tourismus Kinzigtal. Vorsitzender Thomas Geppert und Geschäftsführerin Isabella Schmider hatten die Mitglieder diesmal in die Hansgrohe Aquademie nach Schiltach eingeladen. Schmider gab einen Ausblick auf die Arbeit des Vereins in diesem Jahr. Dabei fiel immer wieder das Schlagwort Digitalisierung, an der man kontinuierlich arbeite.
So gestaltet der Verein gerade eine neue Internetseite, die im Sommer online gehen soll. Da die alte nicht für eine mobile Version ausgelegt sei, sei eine neue notwendig – mit den Zielen: die Bekanntheit des Kinzigtals zu erhöhen, mehr Reichweite zu generieren und Werte zu kommunizieren. Auch die sozialen Medien streifte sie: Mehr als 1000 Abonnenten zählt der STK auf Instagram (seit Dezember) und 2400 auf Facebook.
Dem Gast zuverlässige Infos geben
Wie wichtig das Thema Digitalisierung ist, machte auch Gastredner Christoph Kunz von der Schwarzwald Tourismus GmbH deutlich und ging dabei auf die Arbeit der regionalen Dachmarke ein. »Das Erlebnis bleibt analog – Gott sei dank. Der Weg zum analogen Erlebnis ist aber anders«, betonte er. Reisen werden immer mehr digital gebucht und Infos schnell mit dem Smartphone eingeholt. Wichtig dabei: »Wir wollen dem Gast zuverlässige Infos geben«, so Kunz.
Isabella Schmider blickte zudem auf die bisherige Arbeit des Vereins zurück und nannte mit dem Tourismuskonzept, das neu entwickelte Logo und die inzwischen 129 sterneklassifizierte Privatunterkünfte einige Meilensteine aus dem vergangenen Jahr. Auch warum die Kinzigtalcard nun erstmal in den Hintergrund gerückt ist, erläuterte sie noch einmal (wir berichteten). »Wir müssen erst an der saisonschwachen Zeit arbeiten«, argumentierte sie. Dafür ist für den 18. Juni auch eine Marketingausschussitzung anberaumt. Zum Jahreswechsel sollen Projektideen dann vorgestellt werden.
Die Wechsel im Marketingausschuss
Apropos Marketingausschuss: Dort standen am Montag einige Wechsel an. So hat Benjamin Deiß vom Welschensteinacher Gasthaus »Zum Wilden Mann« den Posten von Thomas Tillmans vom Campingplatz Kinzigtal in Steinach übernommen. Peter Reichle vom Gutacher Park mit allen Sinnen rückt für Günter Eichmann vom Kirnbacher »Bergstüble« nach und Ralf Müller vom »In Vino Veritas« in Haslach sitzt nun für Karl-Heinz Walter, ehemaliger Wirt im Haslacher Gasthaus »Storchen«, im Gremium. Walters Posten im Vorstand hat nun Thomas Harter vom »Löwen« in Halbmeil inne. Als Gründe für das Ausscheiden der Ausschuss-Mitglieder nannte Geppert unter anderem zeitliche Faktoren sowie anderweitige Orientierungen. Bis auf Ralf Müller waren die neugewählten und die ausgeschiedenen Ausschussmitglieder nicht anwesend.
Grünes Licht für den Haushalt
Bevor die Mitglieder grünes Licht für den Haushalt 2019 gaben, informierte Thomas Geppert über die Finanzsituation des Vereins: Nach einem üppigen Überschuss 2017 habe der Verein mit einem Plus von knapp 6000 Euro 2018 nahezu eine Punktlandung geschafft. »Es wurde sehr gut gewirtschaftet«, betonte der Wolfacher Bürgermeister, was Sicherheit und ein gewisses Polster biete. Das bescheinigte auch Rechnungsprüfer Peter Göpferich, Kämmerer der Stadt Wolfach. Seinen Posten neben Herbert Seckinger, Schiltacher Kämmerer, übernimmt nun der Hausacher Kämmerer Werner Gisler.
Im neuen Haushalt rechnet der Verein laut Geppert ein Polster von rund 72 000 Euro ein, »das sich aber sicher noch sinnvoll aufbrauchen lässt«. Einnahmen mit dem Übertrag aus den vorangegangenen Jahren von circa 492 000 Euro stehen Ausgaben von 420 300 Euro gegenüber. Größte Posten bei den Ausgaben sind die Personalkosten in Höhe von 200 000 Euro, Werbekosten mit 156 500 Euro sowie betriebliche Ausgaben von 57 800 Euro.
"Wanderbrot" gibt`s ab Juni/Juli
Isabella Schmider ging am Montag noch einmal auf das Pilotprojekt »Wanderbrot« ein, das bereits im Oktober vorgestellt wurde. Geplant sei das Brot im Juni oder Juli in die Bäckereien zu bringen. Unabhängig davon: Von September bis November stehen zwei Seminare und ein Workshop an. Weiteres auf der Homepage.