Thema Bonpflicht zieht sich durch die Elfemess
Die Bonpflicht zog sich wie ein roter Faden durch die Elfemess am Montag –und immer wieder sangen die Teilnehmer den diesjährigen Elfemess-Hit: „Ein Beleg des Brots mit Schinken, ein Beleg des Brots mit Ei.“ Ein super Wetter begleitete die Narren bei ihrer Polonaise.
Für die Hausacher Elfemess gibt es nur wenige Regeln: Handwerkerkleidung, in den Beizen wird das Vesper mit jedem geteilt, und beim Gänsemarsch kreuz und quer durch die Stadt geht es mit links auf den großen Schlag der Trommel, damit es kein Fersengeld gibt. Elfemess-Obmann Thomas Stötzel lästerte in seiner Begrüßungsrede über die Bonpflicht und ließ gleichmal den diesjährigen Elfemess-Hit üben, der zum Ohrwurm des Tages wurde: „Ein Beleg des Brots mit Schinken, ein Beleg des Brots mit Ei.“
Und dann ging‘s auch schon los, die Hände dem Vordermann auf die Schulter – oder an den Rucksack – kreuz und quer durch die Stadt und zur ersten Vesperpause ins „Triangel“ – wo die Elfemessler kurzerhand Tische und Bänke selbst aufstellten, weil der Wirt noch nicht gerichtet war.
Im Ratskeller folgten die ersten närrischen Einlagen. René Müller und „Ersatzfrau“ Birgit nahmen frei nach der SWR-Comedy „Tuten Gag“ die „Pfonblicht“ aufs Korn beim Einkaufen im „Mecker Detzger“ und beim „Baidele Weck“ – am Ende landeten die Bons auf der „Düllmeponie Kulvan“.
„Hauch mich mal an!“
In satter Blues-Manier sang Micha Keller auf der kleinsten Kleinkunstbühne der Welt, dem Ratskeller-Stammtisch, zur Gitarre von Kathrin Gerth den Song „Hauch mich mal an!“ – wonach Elfemessler so alles stinken.
Und zum Schluss die Kult-Nummer der beiden »Amigos« Eugenio Agüera Oliver als »Zentrale« und Michael »Mäx« Armbruster als Taxifahrer »Isswurst«, der, ganz egal, wo sein Fahrgast »Osterbächle« alias Ulli Hiller hinwollte, grundsätzlich bei »Käppele Paul« und dem »Bart von Ziege« landete. Ihre Seitenhiebe auf die AfD-Veranstaltung und die Geruchsbelästigung im Breitenbach sorgten für Brüller im Publikum.
Langer Fußmarsch zum Mostmaierhof
Nach weiterem langem Fußmarsch landete die Elfemess im Mostmaierhof, wo die Frohnauer in einer Chemiestunde lehrten, wie jeder einfach Würmer vermeiden kann. Die Erläuterung der Versuchsreihe eignet sich aber eher nicht für eine seriöse Zeitung.
Nach rund acht Stunden und weit mehr als den von Gesundheitstrainern geforderten 10 000 Schritten endete die Elfemess im „Löwen“.