Thomas Bossert übernimmt den Vorsitz

Jürgen Schaumann (rechts) wurde als Vorsitzender verabschiedet, Thomas Bossert (links) zu seinem Nachfolger gewählt. Fritz Wöhrle und Gabi Kaspar sind beide Stellvertreter. Dafür wurde eine Satzungsänderung beschlossen. ©Petra Epting
Eine Satzungsänderung macht es beim Historischen Verein Hornberg möglich, dass ab sofort mehrere Personen das Amt des zweiten Vorsitzenden ausüben können. Der neue Vorsitzende Thomas Bossert wünscht sich nach den Unstimmigkeiten im letzten Jahr eine bessere Kommunikation, und dass vor allen Dingen offen miteinander gesprochen wird.
Die Hauptversammlung des Historischen Vereins Hornberg am Freitagabend im Gasthaus »Schondelgrund« war geprägt vom Wechsel an der Spitze. Der scheidende Vorsitzende Jürgen Schaumann blickte noch einmal mit Stolz auf die vergangene Saison, die eine gute für den Verein war. 2160 Besucher sahen das »Schießen«, 5894 Besucher das Märchen und 2512 Zuschauer das Erwachsenenstück. Auch beim Mittelalterfest hatte sich der Verein beteiligt. »Die Zahlen steigen, die Arbeit wird immer mehr und wir kommen an unsere Grenzen. Ohne die vielen Freiwilligen würde es keine Freilichtbühne mehr geben«, bemerkte Schaumann. Er beleuchtete mithilfe einer Statistik auch die wirtschaftliche Entwicklung seit 2011, die stetig nach oben ging.
Leute für Trachtengruppe gesucht
Immer ein Thema sind in der Bühne die Investitionen. Kassier Walter Aberle erläuterte den Kassenbericht und den Haushaltsplan 2018 mit rund 179 000 Euro Ausgaben und 132 900 Einnahmen. Die Investitionen, darunter unter anderem in die Technik, Treppe und Beleuchtung greifen die Rücklagen erheblich an. Doch dafür seien Rücklagen ja schließlich da, so einige Stimmen. Dem Plan wurde einstimmig zugestimmt.
Sabine Schemel, Petra Schwarzwälder, Thomas Weißer und Jürgen Schaumann informierten aus den einzelnen Sparten. Mal wieder eine Abendaufführung um 20 Uhr wird es beim »Schießen« am 25. August geben. Beim Erwachsenenstück »Currywurst mit Pommes« wird Thomas Weißer dafür sorgen, dass es tatsächlich Currywurst geben wird. Jürgen Schaumann informierte für die Trachtengruppe, dass dringend Leute gesucht werden. Er ging auch auf »den glücklichen Ausgang« ein. Denn nachdem Torsten Dalichow nicht mehr zur Verfügung stand, sprang Else Reeb ein, die bei den Sonderwahlen auch erneut als Obfrau gewählt wurde. Heike Raith übernimmt für Petra Schwarzwälder als Obfrau das Erwachsenenstück.
»Signale auf Grün«
Bürgermeister Siegfried Scheffold zeigte sich »stolz« auf die Saison 2017 und lobte die »gute Zusammenarbeit«. Der Verein habe hinsichtlich der Resonanz auf die Spiele ein großes Rad gedreht. Froh zeigte er sich überdies über die jetzt »geordneten Grundstücksverhältnisse«. Nachdem 2017 personell kein einfaches Jahr gewesen sei, wünsche er sich jetzt ein tiefes Durchatmen und hoffe, dass alle Signale auf Grün stünden.
Ältere müssen mitziehen
Er sei nicht aufgesprungen, um endlich den Vorstand zu machen, sondern es müsse weitergehen, sagte der neue Vorsitzende Thomas Bossert. Er sei ein »Jürgen-Klon« und ganz oft aus beruflichen Gründen nicht da. Daher hätte es ohne die Bereitschaft von Fritz Wöhrle nicht funktioniert«, stellte er klar. Er habe ihn schlichtweg erpresst – und auch Gabi Kaspar wisse, wie man schwierige Dinge stemme. Die Älteren müssen mitziehen – und es gebe nicht die Absicht, diese hinauszudrängen. »Mir ist eine gute Kommunikation wichtig, aber nicht hinten herum«, gab Bossert die Marschroute vor und bat darum, bei Problemen nicht die gute Kinderstube vermissen zu lassen.