Thomas Moser ist jetzt Ehrenobermeister der Schreinerinnung
Die Fusion ist geglückt, die ehemalige Schreiner-innung Wolfach ist in der Tischler-Schreiner-Innung aufgegangen, am Dienstag wurde in der Gewerbeakademie in Offenburg der neue Vorstand gewählt und der scheidende Obermeister Thomas Moser geehrt.
Sieben Jahre lang war der Haslacher Schreinermeister Thomas Moser Obermeister der Schreinerinnung Wolfach, und davor 18 Jahre Vize-Obermeister. Sehr viel hat er in dieser Zeit ehrenamtlich für seinen Berufsstand im Allgemeinen und für die Schreinerbetriebe in der Innung Wolfach geleistet. Dafür ernannte ihn bei der ersten Hauptversammlung der fusionierten Tischler-Schreiner-Innung Ortenau der neue Bezirksobermeister Armin Schorn zum Ehrenobermeister. Mit Blumen verabschiedete er auch dessen Tochter Sarah, die in den vergangenen sieben Jahren als Geschäftsführerin der Innung fungierte.
Der neue Vorstand der Tischler-Schreiner-Innung Ortenau (wir berichten am Montag auf der Ortenau-Seite) setzt sich den fünf Bezirksobermeistern und deren Stellvertretern als Beisitzer zusammen. Obermeister bleibt Christoph Burkard. Für den Bezirk Wolfach wurden Armin Schorn aus Fischerbach zum Bezirksobermeister und Wilhelm Schillinger aus Oberwolfach zu dessen Vertreter gewählt.
Im Gesellenprüfungsausschuss sind als Meisterbeisitzer für Wolfach Hannes Baumann aus Gutach und sein Stellvertreter Stephan Lehmann aus Zell vertreten. Letzterer arbeitet auch im Ausschuss für Berufsbildung mit.
Kurt Armbrusters Abschied
In der ersten Hauptversammlung nach der Fusion trugen beide Obermeister noch einmal ihre Jahresberichte vor. In seinem letzten Rückblick streifte Thomas Moser auch die letzte gemeinsame Wanderung innerhalb der Innung Wolfach im vergangenen Herbst in Schenkenzell, bei der die Schreiner Abschied von ihrem langjährigen Mitglied Kurt Armbruster nahmen.
Der Schenkenzeller Schreinermeister blieb aus alter Verbundenheit in der Innung Wolfach, die den Altkreis Wolfach umfasst. Nach der Fusion mit Offenburg wechselte er jedoch zur Innung Rottweil.
Schon im Vorfeld der Fusion arbeitete die Schreinerinnung Wolfach bei der ersten gemeinsamen Gesellenprüfung eng mit den übrigen Bezirken zusammen. Eine eigene Prüfungin Wolfach war nicht mehr möglich, weil der Schule die Schreiner abhanden gekommen sind – diese werden nun zentral in Offenburg beschult. Dies war auch einer der Gründe, weshalb die Schreinerinnung Wolfach, die sich viele Jahre gegen eine Fusion gewehrt hatte, nun doch darauf hin arbeiteten. »Es ist gut gelaufen«, beurteilte Thomas Moser die erste überregionale Zusammenarbeit, auch der erste gemeinsame Schausonntag sei erfolgreich gewesen.
Richtiger Schritt
Die Wolfacher waren bei der Hauptversammlung am Dienstag in Offenburg stark vertreten – ebenfalls ein Indiz, dass dies nun der richtige Schritt war. Beim gemeinsamen Umtrunk hatte man auch Gelegenheit, sich nährer kennenzulernen und neue Netzwerke zu bilden.
Mehr zur Innungsversammlung am Montag auf der Ortenau-Seite