Trachtengruppe gibt Einblicke in den Brauchtum des Wolftals
Mit vielen musikalischen Beiträgen und historischen Geschichten hat die Trachtengruppe bei ihrem Brauchtumsabend am Samstag in der Oberwolfacher Festhalle wieder Traditionen aus dem Wolftal lebendig werden lassen.
Begeistert wurden die Akteure der Trachtengruppe Oberwolfach bei ihrem traditionellen Brauchtumsabend einen Tag vor Silvester in der Festhalle beklatscht. Viele Kurgäste aus Wolfach und Oberwolfach sowie auch einige Einheimische fanden am Samstag den Weg in die Festhalle.
Mit vielen Tänzen, musikalischen Beiträgen und historischen Geschichten wurde ein kurzweiliger Abend in Oberwolfach geboten. Theo Feger führte gekonnt durch das Programm. Thomas Volk begleitete die Darbietungen am Akkordeon und hatte auch noch so manchen Witz und Gesangseinlagen parat.
Den Anfang machten Julia Schmider mit einem Gedicht über die Oberwolfacher Tracht und die Erwachsenen-Tanzgruppe mit prächtigen Tänzen wie »Runder Geburtstag« oder »Drei Rhinländerle«. Großen Beifall bekamen auch die »Geisler«, die im Polkarhythmus auf den Tischen stehend die Peitsche knallen ließen und so an das Treiben des Viehs in früherer Zeit erinnerten.
»Knopfloch«
Ausrufe der Freude und stürmischen Applaus bekamen die Jüngsten zu hören: die Kindergruppen hatten tolle Tänze einstudiert wie das »Knopfloch« oder die »Madlen«. Zwischendurch begeisterten Thomas Volk und Georg Zipf mit den Kuhglocken etwa mit »Es steht eine Mühle . . .« und mit der »Schwarzwaldmarie«.
Beim lustigen Landwirtschaftsorchester durften auch die Gäste mitmachen. Allerlei landwirtschaftliche alte Geräte wie Holzrechen, Waschbrett, Hammer und Dengelstock, Sense, »Heiberraffel«, Butterfass und Kuhglocken waren hier die Rhythmusinstrumente und machten auch den Gästen sichtlich Spaß, die mit einem Obstwässerle belohnt wurden.
Bergbau im Wolftal
Ein weiterer Höhepunkt war der Bergknappentanz mit spektakulärer Sprengung, der auf die Blütezeit des Bergbaus im Wolftal im 15. Jahrhundert zurückgeht. Auch beim lustigen Huttanz durften die Gäste wieder auf die Bühne und mitmachen. Mit weiteren rasanten Tänzen der »großen« Jugendlichen wie der »Natauer Polka« und dem »Sauerländer« ging ein gelungener rund zweistündiger Abend unter großem Beifall zu Ende.