Kinzigtal
Trotz Wirtschaftskrise fast eine Punktlandung
Gotthard Müller
06. Oktober 2010
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Das Gewerbegebiet »Interkom« in Steinach entwickelt sich gut. Dies wurde deutlich, als Kämmerin Petra Meister am Montag die Jahresrechnung 2009 präsentierte. Trotz Wirtschaftskrise gibt es Interessenten für Bauplätze.
Steinach. Kämmerin Petra Meister präsentierte am Montagabend in der Mitgliederversammlung des Zweckverbands Gewerbegebiet »Interkom« Steinach/Raumschaft Haslach die Jahresrechnung 2009.
Wie Meister darlegte, erreichte das Jahresergebnis in Bezug auf die Planansätze trotz Wirtschaftskrise fast eine Punktlandung. Die Jahresrechnung umfasst ein Gesamtvolumen von 688 692 Euro, davon im Verwaltungshaushalt rund 76 700 und im Vermögenshaushalt rund 612 000 Euro. Der Schuldenstand erhöhte sich von rund 1 372 800 auf 1 652 261 Euro.
Allerdings trete man bereits in diesem Jahr in die überplanmäßige Tilgung ein – das Gewerbegebiet entwickle sich zufriedenstellend.
Interesse an Gewerbebauplätzen sei nach wie vor vorhanden, erläuterte Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Frank Edelmann. Wie Petra Meister aufzeigte, wurde noch im Dezember durch einen Nachtragshaushaltsplan die Möglichkeit zur Kreditaufnahme geschaffen. Allerdings musste sie nicht ausgeschöpft werden, da kurz vor dem Jahreswechsel noch für 143 800 Euro Gelände verkauft wurde.
Gelände erschlossen
Die Erschließung des ersten Bauabschnitts wurde 2009 im Wesentlichen abgeschlossen. Einige Investitionen mussten geschoben werden. So wurden folgende Haushaltsreste gebildet: Erwerb von Grundstücken 42 000 Euro, Straßenbau 15 000 Euro, Bau/Planung Abfahrt B 33 10 000 Euro, Ausgleichsmaßnahmen 15 000 Euro. Weiter wurde die Frage behandelt wie verfahren wird, wenn Interkom-Bauherren direkt in oder bei der Halle Wohnraum schaffen wollen. Entsprechend den Festlegungen des Bauplans können ausnahmsweise Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und -leiter zugelassen werden.
»Die Wohnfläche muss sich dem Gewerbe deutlich unterordnen und einen direkten Bezug zum Betrieb haben«, erläuterten Edelmann und Sabine Obert-Kempf. Die Wohnfläche wird nun gesondert berechnet. Die Summe für den Quadratmeter liegt knapp unter dem Wert, den Bauherren in Steinacher Wohngebieten entrichten müssen.