Umgestaltung der Hofstetter Ortsmitte geht in nächste Phase
Der Hofstetter Gemeinderat verfeinerte in der Sitzung am Montag die Pläne für den dritten Abschnitt der Umgestaltung der Ortsmitte. Der geplante Zebrastreifen soll weiter nach hinten rücken.
Zwei Abschnitte der Hofstetter Ortsmitte wurden bereits umgestaltet. Nun steht noch der Bereich von der Dorfbrücke bis zum Kirchenvorplatz aus. Wie dies aussehen soll, hatte der Gemeinderat bereits in seiner März-Sitzung diskutiert (wir berichteten). In der Gemeinderatssitzung am Montag wurden weitere Details besprochen und die Planung noch etwas abgeändert.
Wesentliche Punkte dabei waren, dass der geplante Zebrastreifen, nach Anregungen aus den Reihen des Gemeinderats, vom Bereich des Gasthaus „Drei Schneeballen“ etwas weiter nach hinten in Richtung Kirche verlagert und die Fahrbahn etwas in Richtung Kirche verrückt werden soll.
Auf den Gehweg entlang der Friedhofsmauer soll verzichtet und stattdessen der Gehweg im Bereich des Gasthaus „Drei Schneeballen“ im Gegenzug deutlich verbreitert werden. Die Parkplätze an der Friedhofsmauer können dadurch 30 Zentimeter tiefer gestaltet werden.
Vor dem Gasthaus könnten ein oder sogar zwei Längsparkplätze eingerichtet werden, verdeutlichte Dietmar Ribar vom Büro Zink Ingenieure in Lauf.
Poller beim Parkplatz
Bürgermeister Martin Aßmuth wollte wissen, ob der Schwerlastverkehr trotz schmalerer Fahrbahn auch künftig in Richtung Ullerst fahren könne, was Ribar bestätigte. Der Rathauschef tat sich etwas schwer mit den Parkplätzen vor dem Gasthaus – er fürchtete, dass Autos nicht korrekt abgestellt werden und der Gehweg zugeparkt wird. Hier sollen Poller für Disziplin der Autofahrer sorgen.
„Ich könnte mit einem Schwerbehindertenparkplatz leben“, sagte Gemeinderat Bernhard Krämer (CDU). Die Ausfahrt aus der Friedhofstraße erscheine ihm jedoch zu schmal. Auch Bernhard Kaspar (CDU) sowie Helmut Lupfer (FWV) und Veronika Neumaier (FWV) sprachen sich für die Einrichtung eines Behindertenparkplatzes vor dem Gasthaus aus, sodass diese Variante nun in die Ausschreibung aufgenommen werden soll.
Antrag abgelehnt
Lediglich Arnold Allgaier (FWV) hatte sich dafür eingesetzt, sogar zwei Parkplätze direkt vor dem Gasthaus anzulegen. Er erinnerte daran, dass mindestens fünf Parkplätze durch die Umgestaltung verloren gehen, konnte sich mit seinem Antrag aber nicht durchsetzen.
Veronika Neumaier forderte, einen zweiten Zebrastreifen vor dem Gasthaus „Drei Schneeballen“ anzulegen, da es insbesondere für Kinder, die aus der Friedhofstraße kommen, gefährlich sei, hinter den parkenden Autos durchzulaufen.
Obwohl Ribar davon überzeugt war, dass ein zweiter Zebrastreifen nicht genehmigt wird, sprach sich Aßmuth dafür aus, bei der Verkehrsschau „mit vollem Rohr ins Rennen“ zu gehen und es zumindest zu versuchen. Sollte ein zweiter Zebrastreifen abgelehnt werden, könne man den Verkehr eventuell mit einer optischen Markierung auf der Fahrbahn etwas ausbremsen.
Die Änderungen sollen nun in die Planung eingearbeitet werden, sodass die Ausschreibung der Arbeiten möglichst bald in die Wege geleitet werden kann.