Schiltach Hochwasserschutz

Umgestaltung Vorland

Martina Baumgartner
Lesezeit 2 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
10. April 2016

Anlandungen, wie hier an der Bachstraße, werden mit den Hochwässern kommen und gehen. Der naturnah gestaltete Uferbereich wird einer naturbedingt ständigen Veränderung unterliegen und muss, soll er nicht zuwachsen, gepflegt werden. ©Martina Baumgartner

Der zweite Bauabschnitt der Hochwasserschutz- und Renaturierungsmaßnahme entlang der »Schiltach« soll in diesem Jahr durchgeführt werden. Der Gemeinderat stimmte mit dem Ingenieurbüro Detailfragen ab.

Die zweite Baumaßnahme zum Hochwasserschutz ist zwischen Ende April und Ende Oktober geplant, erklärte Planer Sascha Meßmer vom Ingenieurbüro Breilinger in Tuttlingen dem Gemeinderat am Mittwochabend im Rathaus. Die beschlossene Sohlabsenkung der »Schiltach« um circa 80 Zentimeter ist für Juni vorgesehen. 

Neugestaltung Vorland

Damit geht auch eine Neugestaltung des Uferbereichs entlang der Schramberger Straße einher. Das »Schiltach«-Vorland, das von der Bevölkerung als Erholungsgebiet und für Veranstaltungen gern genutzt wird, soll nach der Maßnahme zum Wasser hin flacher abfallen, versicherte Alfred Winski, Gewässerökologe des Regierungspräsidiums. Die Böschungen, die heute teilweise fast senkrecht abfallen, werden mit einer lockeren Steinschüttung gesichert. Dort wird der Fluss feineres Material absetzen, in dem Planzen wurzeln könnten. 

- Anzeige -

Zugänglichkeit zum Wasser wichtig

Die Zugänglichkeit zum Wasser soll an so vielen Stellen wie möglich gewahrt bleiben, war der Konsens im Rat. Diese wird durch Halbrunde Granit-Sitzsteintreppen, Trittsteine ins Wasser und zur gegenüber liegenden Uferseite sowie durch Pflegemaßnahmen des Bewuchses direkt am ­Gewässerrand gewährleistet. »Bei der Pflege wird die Stadt unterstützend Hand anlegen müssen, hat die Vergangenheit gezeigt«, sagte Bürgermeister Thomas Haas in Richtung Daniel Elsässer vom Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums. 

Viele Sitzgelegeheiten

Eine Rampe von der Straße zum Uferbereich macht diesen barrierefrei erreichbar, darauf bestand Rätin Inge Wolber-Berthold, die für weitere Sitzgelegenheiten aus Steinquadern am Gewässerrand plädierte. 
Entlang der Stützmauer zur Schramberger Straße sollen ebenfalls Sitzgelegenheiten entstehen. Dort werden Sitzsteinquader vorgelagert, die gleichzeitig die Mauer sichern, eine Anböschung unnötig machen und so mehr Platz im Uferbereich schaffen, entschieden die Räte. Die Abdeckung der Sitze soll unterbrochen in Robinienholz erfolgen, empfahl Winski. Die jetzige Terrasse zum Gasthaus »Brücke« wird durch einen Balkon in Straßenhöhe ersetzt, sodass im Hochwasserfall der Fluss darunter hindurchfließen kann. Eine feste Vorrichtung, um für kurze Zeit ein Wehr, beispielsweise an Festtagen oder für Flößeraktionen einzufügen, ist nicht vorgesehen und zulässig, weil die Durchlässigkeit des Flusses gewährleistet bleiben mus

Weitere Artikel aus der Kategorie: Kinzigtal

Der Künstler Uwe Merz veröffentlicht heute sein neues Hörbuch-Projekt "Es war dreimal...".
vor 23 Minuten
Steinach - Welschensteinach
Der Welschensteinacher Fotograf und Künstler Uwe Merz hat ein neues Projekt abgeschlossen: Sein Hörbuch "Es war dreimal … zur Weihnachtszeit" ist das Ergebnis seiner neuesten Produktion.
Die Mitglieder Simone Grießbaum (vorne von links), Gertrud Becherer, Brigitte Neumaier und Martina Streif sowie Paul Buchholz sind für ihre langjährige Treue zum Kirchenchor Mühlenbach geehrt worden.
vor 26 Minuten
Mühlenbach
Der Kirchenchor Mühlenbach hat fünf langjährige Mitglieder geehrt. Der neue Dirigent Jan Binder bedankte sich in der ersten Hauptversammlung in seinem Amt für die herzliche Aufnahme.
Mit großer Spielfreude begeisterten die Laiendarsteller, allen voran Oliver Hauer (rechts), in einer der Hauptrollen, das Publikum. 
vor 1 Stunde
Schenkenzell
Witzig und gekonnt: Beim Theaterstück "Gedächtnislücke" flogen den Laiendarstellern des Gesangvereins "Frohsinn" im Witticher Klostersaal die Herzen des Publikums zu.
Vorsitzender Thomas Wydra (rechts) und seine Stellvertreterin Marion Dieterle (links) gratulierten der neuen Oberhexe Tobias Obert (Zweiter von rechts) und dankten Thomas Fläschner, der den "Wesserli" aufleben lassen will.
vor 8 Stunden
Hausach
Die Senwig-Hexen veranstalten am Schmutzigen Donnerstag wieder einen Fasentball in der Hausacher Stadthalle.
Für Förster Frank Werstein galt es im vergangenen Jahr, immer die Augen nach Käferbäumen offen zu haben. 
vor 8 Stunden
Haslach im Kinzigtal
Zwar gab es aus dem Haslacher Stadtwald das beste Betriebsergebnis der letzten 20 Jahre zu vermelden, doch der Klimawandel macht sich bemerkbar.
Nadine Zacharias und Mario Sabatini haben im Haslacher Kinocenter den Dokumentarfilm "Fitness California – Wie man die extra Meile geht" vorgestellt. 
vor 8 Stunden
Haslach im Kinzigtal
Der Film "Fitness California" nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die 60er- und 70er-Jahre, als das Ringen seine Hoch-Zeit hatte. Am Donnerstag war die Regisseurin in Haslach zu Gast.
"Golden Gate"-Brücke am Ortseingang Schapbach zwischen Minigolfplatz/Schwimmbad und Festplatz/Leichtathletikanlage
vor 11 Stunden
Bad Rippoldsau-Schapbach
Schapbachs Golden-Gate-Brücke muss noch ein bisschen länger halten: Vor dem erhofften Zuschuss für den Neubau stehen bürokratische Zusatzaufgaben. Die Hängepartie erntete im Rat kritische Kommentare.
vor 15 Stunden
Hornberg
Die Besten (5): Wir stellen die Prüfungssieger des Jahres vor. Lina Kaltenbach ist die Innungsbeste Schreinerin und froh, einen Handwerksberuf erlernt zu haben.
Grüngut fällt mittlerweile auch noch Ende November an. Deshalb soll nachgefragt werden, ob die Sammelstelle länger geöffnet werden kann. 
vor 17 Stunden
Schenkenzell
Über den Ablauf an der Grüngutsammelstelle beim Bauhoflager "Brühl" hatte sich im Juni ein Bürger beklagt. Mittlerweile hat sich dort der Ablauf zum Positiven gewandelt.
Geschäftsführer Simon Vollmer (links) und Vorsitzender Pascal Schiefer stellten am Mittwoch das neue Adventssterne-Konzept des Gewerbevereins Wolfach vor. 
vor 20 Stunden
Wolfach
Aus eins mach drei: Zu Wolfachs Glücksgulden-Aktion gesellt der Gewerbeverein in diesem Jahr als Testlauf zwei weitere Veranstaltungen, um die Innenstadt attraktiver zu machen.
Groß war die Freude über die Spende. 
vor 20 Stunden
Haslach im Kinzigtal
20 Schnellinger waren am 11. November im Stadtteil unterwegs und sammelten Spenden, die nun Bedürftigen zugute kommen.
Die Klausenbigger ziehen vom 3. bis 5. Dezember wieder durch Steinachs Straßen. 
vor 20 Stunden
Steinach
In den Steinacher Straßen ist ab diesem Sonntag, 3. Dezember, wieder das Kettengeklirre und -gerassel, das „Quiek“ und „Brr“ der bekannten Steinacher Nikolausgestalten zu hören. Denn dann ziehen die Klausenbigger wieder zu ihrem Umgang durch die Gemeinde los.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Das Stadtquartier Rée Carré bietet viele verschiedene Aktionen in der Adventszeit an.
    25.11.2023
    Offenburg: Aktionen und Events im Stadtquartier
    In der Adventszeit pflegt das Rée Carré lieb gewonnene Traditionen. Das Stadtquartier erstrahlt im Lichterglanz und bietet neben Glühwein und den vertrauten vorweihnachtlichen Düften ganz besondere Events, um die besinnliche Zeit zu begehen.
  • Petro Müller, Inhaber des Autohauses Baral in Lahr (rechts), und sein Sohn Gerrit suchen noch einen Mechatroniker, um das Team zu verstärken. 
    21.11.2023
    Im Suzuki-Autohaus Baral wächst die nächste Generation heran
    Das Suzuki-Autohaus Baral in Lahr hat sich auf Kleinwagen – neu und gebraucht - spezialisiert. Inhaber Petro Müller und sein Team setzen auf Beratung und Meisterservice in der Werkstatt.
  • Sie halten die Tradition des Bierbrauens hoch im Brauwerk (von links): Der neue Betriebsleiter und Braumeister Martin Schmitt, Geschäftsführer Oliver Braun, Ulrich Nauhauser, der ausgeschiedene Betriebsleiter und Braumeister, sowie Rick Pfeffer, der neue Braumeister.
    21.11.2023
    Brauwerk Baden: Immer am Puls der Zeit
    Die alte und neue Generation der Braumeister des Brauwerks Baden bieten den Kunden neben traditioneller Braukunst auch nachhaltige Ideen und neue Trends.
  • Marc Karkossa, Peter Sutter und Luis Weber (von links) haben das Start-Up Dyno aus der Taufe gehoben. 
    20.11.2023
    Offenburger Start-Up startet Großoffensive in Offenburg
    Mehr Geld im Alter: Das Offenburger Unternehmen "Dyno" will Arbeitnehmern Gutes tun. Die Mission des Start-ups: "Dyno rettet die Rente!"