Wolfach

Ungetrübte Wolfacher Fasnetsfreude zum Schellenmendig

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20. Februar 2023
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Der Festzug durch Wolfachs Innenstadt bot zum Schellenmendig nach zweimaliger närrischer Abstinenz prachtvoll kostümierte Gruppen und eine Heerschar an Hästrägern aus Wolfach und Haslach.

(Bild 1/7) Der Festzug durch Wolfachs Innenstadt bot zum Schellenmendig nach zweimaliger närrischer Abstinenz prachtvoll kostümierte Gruppen und eine Heerschar an Hästrägern aus Wolfach und Haslach. ©Tobias Lupfer

Besser hätte es für den Hochtag der Wolfacher Fasnet kaum laufen können: Unzählige Zuschauer, farbenfrohe Festspielgruppen und aufgedrehte Narren feierten einen Prachtwetter-Schellenmendig.

Der Schellenmendig ist auch nach zweimaliger närrischer Abstinenz der Höhepunkt der Wolfacher Fasnet – und den zelebrierte die Narrenzunft Wolfach am Montag nach allen Regeln der Kunst: Der Festzug bot einen wortwörtlich bunten Mix aus etlichen Hästrägern, kreativen Fußgruppen und motivierten Musikern. Gekrönt wurde das Spektakel vom Festspiel.

"Heimatwärme" hatte Festspielleiter Bernd Schillinger sein neuestes Werk getauft und bot damit eine närrische Interpretation des Anschlusses Wolfachs ans Oberwolfacher Nahwärmenetz und einen herrlich skurrilen Blick in die Geschichte des mehr oder weniger fiktiven Schwarzwaldstädtchens Wolfen. Dessen Schultheiß (Bernd Schillinger) wollte warmes Wasser für sein Städtchen. Und das, so entschieden die Ratsherren trotz Veto der Schlotschrubber-Gilde, sollte aus dem Nachbarort Alt-Wolfen kommen. Nun entpuppte sich die Idee, das warme Wasser dort in die Wolf ein- und in Wolfen wieder auszuleiten, zwar als nicht sonderlich clever. Doch ausgerechnet, als die fleißigen Langzwerge endlich den nötigen Graben nach Alt-Wolfen gebuddelt hatten, rumorte es gewaltig unter Wolfen: Die "Fontaine bleue" sprudelte weit empor. Die einst schon von der "Legio Nigrum Silva Wolvaris" genutzte heiße Quelle war durch Zufall wiederentdeckt worden. 

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Das beflügelte spätestens mit den Werbemaßnahmen des Geißehaas das Touristenaufkommen im zum Kurbad aufgestiegenen Wolfen und, so das Festspiel weiter, die närrischen Gebräuche mit dem "letzrumen Wohlauf" zum Touristen wecken und den völlige verdrehten Narrole. Lang hielt das Glück nicht und die Quelle versiegte, doch die geliebte Fasnet, die blieb. Das letzte Wort hatte Erzähler Christian Oberfell: "Und die Moral von der Geschicht? Ob's wirklich so war, des wisse mer nicht! Doch dass es euch gefällt, das war unser Ziel von unsrem verrückten Fasnetspiel!" 

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