Voller Erfolg für Pfadfinder-Kino auf der Burg
Hausach (km). »Chantal, heul’ leise«, einer von vielen Sätzen, bei denen sich die Besucher beim Sommernachtskino der Pfadfinder am Samstagabend auf der Burg Husen vor Lachen kaum mehr auf den Sitzen halten konnten. Gezeigt wurde vor traumhafter Kulisse der erfolgreichste deutschsprachige Film 2013 »Fack ju Göhte«. So war es kaum ein Wunder, dass kurz vor Filmbeginn um 21.15 Uhr dieser ganz besondere »Kinosaal« fast restlos ausverkauft war.
»Wir haben Platz für rund 200 Leute, wenn noch ein paar kommen, müssen mir in Kinosaal zwei und drei ausweichen«, scherzte Pfadfinder Tobias Kamm. Warum sie sich ausgerechnet »Fack ju Göhte« ausgesucht hatten? »Das Schramberger Kino, mit dem wir die Kinosommernacht zusammen veranstalten, hat uns einige Vorschläge gemacht, dieser Film hat uns gleich zugesagt«, so Kamm. Die Zuschauer waren gemischt von sieben bis 70 Jahre – und jede Altersklasse kam auf ihre Kosten. Die kleinsten Zuschauer in der ersten Reihe kreischten immer wieder lauthals los, als Hauptdarsteller Zeki Müller alias Elias M’Barek als Feuerwehrlehrkraft Ausdrücke gebrauchte, der an dieser Stelle nicht erwähnt werden können.
Es war der perfekte Abend: eine laue Sommernacht – bis zum Abspann regentropfenfrei –, eine traumhafte Kulisse mit Blick auf die Burg-
ruine und ins Tal, dazu leckere Snacks, kühle Getränke und ein Film, den es auf Rezept geben sollte – denn Lachen ist bekanntlich ja die beste Medizin.
»Schrei nach Fortsetzung«
Wir hätten nie mit so vielen Besuchern gerechnet«, sagte Pfadfinder Konrad Maier nach dem Film. Seit dem Frühjahr sind die Hausacher Pfadfinder dabei, ihrem Stamm neues Leben einzuhauchen. Das Sommerkino ist eine von zahlreichen Aktionen. Und der Einsatz wird belohnt, viele Kinder haben bereits Interesse angemeldet: »Wir planen derzeit, wie wir die Arbeit mit der Jugend in Zukunft umsetzen werden«, so Maier.
Und nicht nur die Pfadfinder waren begeistert von dem Abend: »Der Film war toll und das Ambiente hervorragend mit der Burg im Hintergrund. Ich war regelrecht geplättet davon«, sagt Ramon Vitt. Auch Isabella Uhl ist begeistert: »Die Veranstaltung schreit nach einer Fortsetzung. Die Location ist so klasse und das Tollste ist, dass das Wetter super mitgespielt hat.« Eine Fortsetzung wird es zumindest von »Fack ju Göhte« geben. Für Herbst 2015 ist der zweite Teil bereits angekündigt. Bis dahin gibt es aber noch andere tolle Filme, die in Hausach gezeigt werden könnten: »Wenn es in Hausach eine schöne Location gibt, können wir gern darüber reden, ob das Subiaco in Hausach in Zukunft öfter Filme zeigt«, sagt Stefan Schieske vom Schramberger Kino.