Vorprogrammierter Zoff? Fremde Störche auf dem Kirchturm
Mit einer sehr gut besuchten Adventsfeier beschlossen am Dienstag die Haslacher Storchenfreunde das zu Ende gehende Storchenjahr im Stammlokal „Hellas“ („Storchen“).
In seinem in Versform gehaltenen Jahresrückblick beleuchtete Hanns-Peter Richter als Chronist der Storchenfreunde nochmals die wichtigsten Momente und dazu gehörte auch eine Exkursion an den Kaiserstuhl und in das Elztalmuseum in Waldkirch. Dass es in diesem Jahr keine Storchenberingung der Jungstörche gegeben hatte und deshalb auch das damit einher gehende Storchenfest an der Seilerbahn ausgefallen war, schadete den vielfältigen Bemühungen der Storchenfreunde nicht. So wurde nochmals an den Storchentag mit Ehrengästen sowie den Abbau des Nestprovisoriums auf dem Kasten und die Fertigung der Storchenbuttons erinnert.
An Tradition festhalten
Neu war die Mitteilung, dass es künftig keiner Storchenberingung mehr bedarf, doch an dieser Tradition wollen die Haslacher Storchenfreunde dennoch festhalten, allerdings nur so lange, wie noch Ringe vorhanden sind und Lisa Kopas bereit ist, diese nicht leichte Aufgabe weiter auszuführen.
Ganz ohne Sorge aber gehen die Haslacher Storchenfreunde nicht in das neue Jahr, denn schon seit Tagen sei immer wieder ein Storchenpaar im Nest auf dem Turm von St. Arbogast zu sehen. Rudi Allgaier habe festgestellt, dass es sich nicht um das Haslacher Storchenpaar handelt. Alles deute darauf hin, dass es sich um das Storchenpaar aus Fischerbach handeln müsste, denn diesem sei auf vorherige Ankündigung hin das Nest abgebaut worden, sodass diese Störche derzeit ohne Nest dastehen. Es sehe so aus, als ob die Fischerbacher Störche den Winter über hier im Tal verbringen und sich des Haslacher Nestes bemächtigt haben.
Was wird geschehen?
Schon vor einiger Zeit sei bekannt geworden, dass die immer häufiger gewordenen Storchennester auf Hochspannungsmasten abgebaut würden. Nun gehe die Sorge dahin, was dann geschehen wird, wenn die Haslacher Störche wieder zurückkehren. Im vergangenen Jahr sei dies bereits am zweiten Weihnachtstag geschehen. Doch diese Ausblicke konnten dem gemütlichen Jahresschluss nichts anhaben und während Walter Bührer mit seinem Akkordeon Advents- und Weihnachtslieder angestimmt hatte, ließ Wendelin Grießbaum wiederholt Erinnerungen an Weihnachten, wies es früher war, lebendig werden.