Serie Hitze im Kinzigtal (2)7

Wasserverbrauch in Hornberg steigt enorm

Katrin Mosmann
Lesezeit 2 Minuten
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16. August 2018

(Bild 1/2) Kein Grund zur Beunruhigung: Dank dem Anschluss an den Zweckverband Kleine Kinzig muss sich die Stadt Hornberg keine Sorgen machen. Auch in anhaltenden Trockenzeiten ist immer genügend Trinkwasser vorhanden. ©Claudia Ramsteiner

Die Hitze in diesem Sommer macht Mensch und Natur zu schaffen. In Sachen Trinkwasser aber kann Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold Entwarnung geben – dank dem Anschluss an die Kleine Kinzig.

Entwarnung für Hornberg: »Auch in lang anhaltenden Trockenzeiten haben wir immer genügend Trinkwasser, und das mit einer sehr guten Qualität«, erklärt Horbergers Bürgermeister Siegfried Scheffold. »Wir sind zum Glück seit den 70 er Jahren an den Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig in Reinerzau angeschlossen. Selbst bei monatelanger Trockenheit gibt es immer genügend Trinkwasser für die Gemeinde.«

Lediglich zwei Bereiche in Hornberg würden über eigene Quellen versorgt werden: der Schwickersbach durch die Eichbrunnquelle und der Bereich um das Gashaus »Lamm« (samt umliegenden Häusern), der das Wasser von der Bleibelochquelle erhält. »Hier müssen wir in diesen Tagen natürlich gut hinschauen«, weiß Scheffold. »Die Quellen sind merklich zurückgegangen, jedoch nicht besorgniserregend.« Aus Sicherheitsgründen würden derzeit alle drei Tage Messungen vorgenommen: »Aber selbst in der Vergangenheit, etwa in den Jahren 2003 und 2015, als wir lange Trockenperioden hatten, war es nie so kritisch, dass die Quellen versickert wären.« 

Viel Vorsorge getroffen

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Auch im Außenbereich, wo die Leute teils privat versorgt werden, sei bis dato nicht bekannt, dass es Probleme gebe: »Das liegt auch daran, dass die Menschen hier in den vergangen Jahren sehr viel Vorsorge getroffen haben. Zudem helfen sich die Landwirte in Problemzeiten auch gegenseitig aus.« Sollte es dennoch mal Schwierigkeiten geben, würde seitens der Stadt unbürokratisch geholfen, etwa durch Wasserfahrten der Feuerwehr.

Abgesehen vom Trinkwasser wird auch Verbrauchswasser in den Gemeinden benötigt, etwa für den Garten oder die Industrie, weiß Scheffold. »Hier spürt man natürlich den Wasserverbrauch. Unsere Gärtnerei ist derzeit sehr gefordert, durch die Trockenheit muss die Blumendekoration der Stadt selbstverständlich deutlich mehr bewässert werden. Für die Mitarbeiter der Gärtnerei und des Bauhofs bedeutet das einen großen Mehraufwand und etliche Wochenenddienste.« Auch der Fußballverein engagiere sich stark und lobenswert in Sachen Rasenpflege. 

Freibadrasen wird verstärkt beregnet

Apropos Rasen: »Unseren neu verlegten Rollrasen im Freibad mussten wir selbstverständlich auch verstärkt beregnen«, berichtet Hornbergs Bürgermeister. »Zwischenzeitlich ist er gut angewachsen und stabil, sodass wir sogar mit dem normalen Mäher drüber gehen können.« Aber hier hatten Bauhof und Schwimmbadpersonal nicht zuletzt durch die Hitzeperiode einen deutlichen Mehraufwand.

Stichwort

In Zahlen

Die Trockenheit lässt sich auch in Zahlen deutlich erkennen, weiß Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold: »Durchschnittlich werden pro Monat 18 000 bis 20 000 Kubikmeter Wasser verbraucht. In heißen Zeiten verbuchen wir einen klare Zunahme von monatlich rund vier- bis fünftausend Kubikmeter.« 
Sobald die hohen Temperaturen zurückgehen und es wieder öfter regnet, würden dann auch die Wasserverbräuche wieder spürbar zurückgehen. »Ab September, spätestens im Oktober, kann man das klar an den Zahlen sehen.«
Für den Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig sei die steigende Abnahme der Gemeinden natürlich eine gute wirtschaftliche Entwicklung, sagt Scheffold.

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