Weitere Unterstützung für Spielplatz-Initiative
Eine Liste mit 222 Unterschriften überreichte Björn Krugielka an Steinachs Bürgermeister Nicolai Bischler – die Initiative für einen neuen Spielplatz in Welschensteinach findet immer mehr Unterstützer.
Der Welschensteinacher Ortschaftsrat Björn Krugielka (FWV) hat in den vergangenen Jahren schon bei mehreren Sitzungen den Wunsch geäußert, dass in Welschensteinach ein zweiter Spielplatz gebaut werden solle. Einen Unterstützer fand er schnell in seinem Ortschaftsratskollegen Alexander Kern (CDU), mit dem er sich auch im Verein Unser Dorfladen engagiert.
Vor einem Jahr sammelten beide anlässlich des Weihnachtsmarkts Spenden, die sie im März an Bürgermeister Nicolai Bischler überreichten. 600 Euro waren für einen neuen Spielplatz zusammengekommen.
Inzwischen waren sie weiter aktiv. Bei einer Smartphone Schulung für Senioren und dem jüngsten Adventsmarkt wurden insgesamt rund 150 Euro ins Spendenkässchen gegeben. „Das darf sich bei anderen Aktionen aber noch vermehren“, betonte Krugielka am Dienstag bei einem Pressetermin in der Rad- und Wanderherberge Schlossberg.
222 Unterschriften gesammelt
Dabei überreichten die beiden eine Liste mit 222 Unterschriften an den Bürgermeister – etwa ein Sechstel der Welschensteinacher haben damit ihrem Wunsch nach einem zweiten Spielplatz Nachdruck verliehen.
Besonders freuten sich Kern und Krugielka über eine Aktion von Annemarie Bührer, die gemeinsam mit einem Dutzend Frauen in der Vorweihnachtszeit Plätzchen gebacken und verkauft hat. 650 Euro sind dabei zusammengekommen, die dem Spielplatz-Projekt zugute kommen sollen. „Vielleicht machen es andere nach“, hofft Bührer auf weitere Unterstützer.
Krugielka machte deutlich, dass nun die Gemeindeverwaltung am Zug ist. Auf Nachfrage, ob das Spielplatzprojekt als Vorschlag der Verwaltung in die Haushaltsberatungen einfließen wird, antwortete Bischler, dass noch verschiedene Dinge abgeklärt werden müssten, wie die Finanzen und mögliche Zuschüsse.
Wann das Thema in einer Gemeinderatssitzung zur Abstimmung kommen wird, könne er deshalb noch nicht sagen. In Bezug auf den Kostenrahmen gehe er von mindestens 60 000 bis 80 000 Euro aus, wobei die Kosten für die Erschließung noch hinzu kämen.
Standort soll am Radweg sein
Was den Standort betrifft, waren sich alle einig, dass es am sinnvollsten sei, den Spielplatz am Fahrradweg zwischen Steinach und Welschensteinach anzulegen.
Toll sei, dass die Idee inzwischen von verschiedenen Seiten unterstützt werde, so Bischler. Kern und Krugielka sind sicher, dass sich nicht nur weitere Spenden generieren lassen, um das Projekt zu unterstützen, sondern auch viele Bürger bereit wären, Eigenleistung bei der Umsetzung einzubringen.
Die Rückmeldungen seien bislang absolut positiv.„Wir haben schon ein Konzept in der Schublade“, verriet Krugielka. „Doch zunächst einmal muss Schritt eins erfolgen: Wir brauchen das Votum des Gemeinderats.“