Weiterer Schritt zum Kindergarten: Plan geht in Offenlage
Der Hofstetter Gemeinderat fasste am Mittwoch den Offenlagebeschluss für den Bebauungsplan „Kindergarten im Dorf“.
Der Entwurf des Bebauungsplans „Kindergarten im Dorf“ geht in die Offenlage. Der Hofstetter Gemeinderat fasste in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig den entsprechenden Beschluss.
Der Bebauungsplan wird nun für mindestens einen Monat öffentlich ausgelegt. Das Ziel ist, dass der Satzungsbeschluss im Januar erfolgt, damit ein Antrag für Fördermittel aus dem Ausgleichsstock rechtzeitig gestellt werden kann. Zuvor hatte Lukas Roos vom Ingenieurbüro Zink den Entwurf ausführlich vorgestellt.
Optionen offen gehalten
Zwar ist auf dem Gelände zwischen den beiden Sportplätzen am Ortseingang nur der Bau des Kindergartens geplant, bewusst sind im Bebauungsplan aber auch Gebäude oder Anlagen für Verwaltungen sowie Gebäude oder Anlagen für kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke zugelassen, um sich Opionen für die Zukunft offen halten zu können.
Für Diskussionen sorgte wie schon in vergangenen Sitzungen der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Wie berichtet wurden Exemplare dieses seltenen Schmetterlings auf der Fläche gesichtet, weshalb entlang des Bachs ein Schutzstreifen ausgewiesen werden muss.
Ärger Luft gemacht
„Es ist mir unbegreiflich, dass ein Schmetterling Vorrang hat vor einem Kindergarten“, machte Gemeinderat Wilhelm Uhl (CDU) seinem Ärger Luft. „Die Wiese wurde jedes Jahr drei bis vier Mal gemäht und jetzt muss sie vorbehalten werden.“
„Man kann diskutieren, ob ein Sieben-Meter-Schutzstreifen für zwei gesichtete Schmetterlinge Sinn macht, aber um die Rechtskräftigkeit des Bebauungsplans zu erlangen, muss es sein“, sagte Bürgermeister Martin Aßmuth. Er machte aber deutlich, dass für den erforderlichen Naturschutz-Ausgleich zusätzliche Kosten auf die Gemeinde zukommen.