Schwarzwald-Krimi (5)

Wer hat Wolfi den Auftrag erteilt?

Christoph W. Bauer und weitere
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29. Juni 2017

Was hat Wolfgang Heilbrunn mit dem Mord zu tun? ©Stefan Dinter

Der siebte Schwarzwaldkrimi läuft. Das Opfer ist eine bekannte Windkraft-Gegnerin. Den Start schrieb der Hausacher Stadtschreiber 2010, Christoph W. Bauer, und er hat als Fortsetzung die Version einer Leserin aus Zell gewählt, die unter dem Pseudonym »Gänseblümchen« schreibt. 

Maria Miller ist tot. Sie starb an dem Tag, für den sie eine Kundgebung gegen die geplanten Windräder geplant hatte. Ihr Mann Olaf, ein Befürworter und Profiteur der Windkraft, rief Kommissarin Isabella Bahler an, die mit ihrem Hund Einstein zum Wohnhaus der Millers eilte. Sie traf dort auf einen Rettungssanitäter, auf Bernadette, die Zwillingsschwester der Toten und auf die Mutter der beiden Annette Kragler. 

Auch der Verlobte von Bernadette, Gregor Braumöller, tauchte auf. Vor der Villa hörte man einen Motor aufheulen. Olaf Miller trat herein und wurde sogleich von seiner Schwiegermutter traktiert und beschuldigt, wieder »bei einem seiner Flittchen gewesen zu sein«. Da hatte der Gerichtsmediziner einen überraschenden Fund gemacht – und plötzlich war der Rettungssanitäter verschwunden.
Auf der Brust der Maria Miller prangte das Tattoo eines Windrads. Der verschwundene Sanitäter hatte keine Handschuhe angehabt, erinnerte sich Bellaballa. Olaf Miller berichtete der Kommissarin, er habe den Rettungswagen verfolgt, der in der Nähe des Hauses stand, bevor er seine Frau tot entdeckt hatte! Ob das der zweite Sanitäter gewesen sein könnte? Millers Schwiegermutter Annette Kragler raunte nur »Lügner!« in seine Richtung.

Die Autorin »Gänseblümchen« schreibt weiter

Olaf Miller gesteht, dass er öfter Zoff mit seiner Frau hatte, dass er aber nie in der Lage gewesen wäre, sie zu töten. Noch Wolfgang Heilbrunn gefragt, geriet Bernadette plötzlich ins Schwärmen über diesen gut aussehenden Mann und talentierten Künstler.  Ihrem Verlobten Gregor Braumöller passte das überhaupt nicht. Soweit, was bisher geschah. Die Autorin »Gänseblümchen« schreibt weiter:

»Na, Einstein? Lass uns Herrn Heilbrunn doch mal einen Besuch abstatten und schauen, was er in seiner Freizeit sonst noch so macht!«, sagte die Kommissarin und fuhr mit Blick auf Bernadette fort: »Außerdem würde ich gerne sehen, was er alles zeichnet!« Bellaballa und Einstein verließen den Tatort, kurze Zeit später trafen sie vor dem Haus von Wolfgang Heilbrunn ein. Als die Kommissarin aus dem Auto stieg, dröhnte ihr laute Musik entgegen. Sie klingelte an der Haustür, und da niemand aufmachte, ging sie kurzerhand um das Haus herum. Vielleicht gab es ja eine Terrassentür. Aber statt einer weiteren Tür fand sie nur ein Gartenhaus vor. Von dort kam auch die Musik. 

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»Wenn ich gewusst hätte, wofür die das verwenden wollen, hätte ich’s nie gemacht!«

Bellaballa öffnete die Tür und betrat das Gartenhaus. Überall lagen Skizzen und Bilder herum, vermutlich war das hier Wolfgang Heilbrunns Atelier. Als Heilbrunn die Kommissarin erblickte, schaltete er sofort die Musik aus und fragte erschrocken:  »Was machen sie denn hier Frau Kommissarin?« Rasch versuchte Heilbrunn, etwas unter einem Haufen weißer Blätter zu verstecken. Doch Bellaballa hatte es gesehen: 

»Was ist das?« – »Das? Ach, nichts! Nur ein paar Kritzeleien von mir. Total langweilig!« – »Ich will es sehen«, verlangte die Kommissarin.  Vorsichtig zog Wolfgang Heilbrunn das Blatt wieder unter dem Haufen hervor und gab es Bellaballa. Was sie sah, nahm ihr den Atem. Es war das Windrad, das die tote Maria Miller auf der Brust hatte! Exakt dasselbe! 
»Was ist das für eine Zeichnung? Und warum ist sie bei Maria Miller auf die Brust tätowiert? Ich hoffe, sie haben eine Erklärung für mich«, sagte Kommissarin Bahler.  Wolfgang Heilbrunn schaute betreten zu Boden: »Ich wusste nicht, dass sie es für das verwenden wollten. Ich wusste es ehrlich nicht! Ich dachte, sie wollten es für eine ihrer Windradaktionen verwenden. Sonst hätte ich so etwas auch gar nicht gemalt. 

»Ich wollte das ehrlich nicht«

Und als ich dann Maria tot daliegen sah, mit dem Tattoo auf der Brust, habe ich es sofort bereut, den Auftrag angenommen zu haben. Ich wollte das ehrlich nicht! Und ich dachte, wenn man das Bild bei mir finden würde, würden alle denken, dass ich der Mörder bin. Vor allem, da mein Kollege kurzfristig weg musste! Aber glauben sie mir, ich war es nicht«, stammelte er. 
»Wer hat ihnen den Auftrag erteilt, dieses Bild anzufertigen?« Bellaballa war verwirrt. Einstein knurrte. Das war . . .
 

Stichwort

Die Spielregeln

Nun sind Sie wieder an der Reihe. Jetzt geht es in Richtung Höhepunkt. Schreiben Sie die letzte Folge unseres Krimis (bis zu 70 Zeilen à 30 Anschläge oder ca. 200 Wörter). Senden Sie Ihren Beitrag bis spätestens Dienstag, 4. Juli, 10 Uhr per E-Mail an lokales.kinzigtal@reiff.de, versehen mit Ihrer Adresse und mit einem Pseudonym. Selbstverständlich können nun alle noch einmal mitschreiben – und jeder, der noch dabei sein will, kann auch noch neu einsteigen. 
Die sechste und letzte Folge geht dieses Mal nicht an Christoph W. Bauer, sondern das Finale wird von allen Gästen gekürt, die am 5. Juli um 19.30 Uhr zur öffentlichen Krimi-Abschluss in die Kultur-Garage der Familie Stahl in die Netterstraße kommen. Es ist die Heimat von Einstein – des Hundes, der Christoph W. Bauer schon für seinen ersten Krimiplot Pate gestanden hat.
Bei der Abschlussveranstaltung werden alle möglichen Schlussversionen unter Pseudonym vorgelesen – erst, wenn der Sieger feststeht, wird das Geheimnis um die Autoren gelüftet. 
Niemand schreibt für den Papierkorb: Unter www.bo.de sind alle möglichen Fortsetzungen zu finden. So kann sich jeder ein Bild davon machen, was andere für Einfälle hatten, den Krimi zu beenden. Am Schluss gibt es den gesamten Krimi noch einmal auf einer Panoramaseite. 
Alle Krimi-Autoren, die an der Abschlussveranstaltung teilnehmen (selbstverständlich als Gäste der Mittelbadischen Presse) erhalten eine Autorenkarte für freien Eintritt bei allen Veranstaltungen des Hausacher Leselenz. 

Stichwort

Die Personen

◼ Isabella Bahler: Kommissarin, genannt Bellaballa 
◼ Einstein: ihr Hund
◼ Maria Miller: Gründerin der Plattform Wider Windkraft (25), das Opfer. Von Beruf Ehefrau. Verheiratet mit Olaf Miller
◼ Olaf Miller: Rechtsanwalt und Windkraftbefürworter (45). Schlägertyp mit Glatze. Gilt als sehr eifersüchtig, zugleich aber nimmt er es mit der Treue nicht zu ernst. 
◼ Bernadette: Marias Zwillingsschwester. Wird bald heiraten. Von Beruf Tochter aus reichem Elternhaus. 
◼ Gregor Braumöller: Investmentbanker (40) aus Frankfurt, kommt nur an Wochenenden in den Schwarzwald. Dunkles, zurückgekämmtes Haar; teure Anzüge. Wird bald Bernadette heiraten  
◼ Annette Kragler: Mutter der Zwillingsschwestern, verwitwet. Besitzerin mehrere Häuser und Grundstücke im Kinzigtal. Sehr attraktiv. Auch sieht man ihr an, dass sie das halbe Jahr auf Mallorca verbringt, wo ihr Mann einst Luxusimmobilien verkauft hatte.  Es geht das Gerücht, sie habe immer wieder Liebesbeziehungen mit jüngeren Männern. 
◼ Wolfgang Heilbrunn: genannt »Wolfi« – von Beruf Sanitäter, ca. 30, sportiv, Sonnyboy

Bitte keine neuen Personen hinzu erfinden.

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