Hausach

Wo verbringen Kinzigtaler Touristiker ihren Urlaub?

Claudia Ramsteiner
Lesezeit 4 Minuten
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02. August 2017

Berge, Strand oder doch Urlaub zu Hause im schönsten aller Urlaubsgebiete? Kinzigtäler Touristiker verraten, wo es sie im Urlaub hinzieht. ©Collage: Christel Stetter

Sie leben davon, täglich damit zu werben, dass das Kinzigtal die schönste aller Urlaubsregionen ist. Das Offenburger Tageblatt fragte die Touristiker im Tal, wo es sie selbst hinzieht, wenn sie einen Tapetenwechsel brauchen.

Wenn die Menschen, die tagtäglich für die Urlaubsregion Kinzigtal werben, selbst Urlaub machen, zieht es sie in völlig verschiedene Richtungen. Aber eins haben alle gemeinsam, verrieten sie im Gespräch mit dem Offenburger Tageblatt: Sie legen ihren Beruf auch im Urlaub nie ganz ab und haben stets im Blick, welche Ideen man zu Hause gut verwerten könnte.
»Da geht es gar nicht darum, abzukupfern, sondern viel mehr um andere Impulse, um Dinge zu überdenken, die man schon lang nicht mehr hinterfragt hat«, sagt etwa Margit Langer, die Geschäftsführerin des Freilichtmuseums Vogtsbauernhof. Sie habe eher Infrastrukturelles im Blick, das sie auf Fotos festhält, der wissenschaftliche Leiter Thomas Hafen schaut eher danach, wie welche Ausstellungen in Szene gesetzt wurden, »und dann wird ausgetauscht«. 

Hartmut Märtin, Leiter des Kultur- und Tourismusbüros in Hausach, geht mit seiner Frau in die Berge. Die beiden wandern mit der Alpinschule Innsbruck im Stubaital. Und nach einer anstrengenden Wanderwoche geht es noch einige Tage zum Entspannen ins »Landhotel Sand« in Kastelbell-Tschars in Südtirol. 

Sonja Heizmann, Leiterin der Tourist-Info in Gutach, hat für ihren Urlaub noch nichts geplant. »Bisher waren wir nur mal drei Tage am Bodensee«. Möglicherweise bleibt sie tatsächlich hier in der »schönsten aller Urlaubsregionen«, weil es auch hier viele Möglichkeiten zum Entspannen gebe. Den letzten großen Urlaub verbrachte sie in Schottland mit einer Rundreise von Edinburgh quer durchs Land. »Und das schon zum zweiten Mal, ist sehr empfehlenswert«, sagt sie jenen, die partout nicht im Kinzigtal bleiben wollen.

Werner Müller, Leiter der Tourist-Info in Haslach, fährt mit seinem 35 Jahre alten (und immer noch dichten) Wohnwagen in den »Grand Canyon du Verdon«, eine Schlucht in der Provence. Ob das ein Geheimtipp ist, kann er noch nicht sagen, »ich war noch nie dort«. Er will auf jeden Fall schon die Hinfahrt durchs Jura und über Grenoble mit vielen Zwischenstopps genießen, und dort hofft er auf »schöne Touren zum Abschalten von Stress und Hektik«. Nach dem Urlaub kehre er sehr gern wieder zurück, denn »leben möchte ich nirgends anders als hier«.

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Christian Jäckels, Leiter der Touristinfo in Schiltach, wird wohl in diesem Jahr seinen ganzen Urlaub beim Hausbau aufbrauchen. Empfehlen kann er aber Fuerteventura, wo er im vergangenen November war. Auf der Wüsteninsel in den Kanaren lasse es sich sogar wandern, aber der Schwerpunkt liege natürlich auf Strandurlaub. 

Harald Eisenmann von der Tourist-Info Wolfach hat ebenfalls noch nichts geplant. In den Sommermonaten ist eh Arbeit angesagt, und wenn dann für die Touristiker ab Oktober Urlaub angesagt ist, dann zieht es ihn ins Warme und ans Meer. Ein Geheimtipp ist für ihn Kuba, »und zwar eher im Südosten Richtung Santiago de Cuba und Guantanamo, dort ist es noch nicht so überlaufen«. Trotzdem seien natürlich einige Tage in Havanna ein Muss, wenn man schon mal in Kuba sei. 

Tanja Tagliareni von der Tourist-Info in Hornberg vertritt gerade die Leiterin Beate Brohammer, die bereits im Urlaub in Slowenien weilt. Sie selbst wird mit ihrem Mann in dessen Heimat Sizilien reisen. Verwandte besuchen, »und den Strand nehmen wir natürlich auch noch mit«. Auf Sizilien lasse es sich wunderbar Urlaub machen, die Insiderin empfiehlt dafür aber eher die vielen charmanten kleinen Dörfer als die großen Touristenzentren. 

Margit Langer, Geschäftsführerin des Freilichtmuseums Vogtsbauernhof, verbringt mit ihrem Mann und ihrer Tochter zunächst eine Woche Urlaub auf dem Bauernhof in der Toskana irgendwo auf dem Land zwischen Florenz und Pisa. Danach geht es noch eine Woche zum Campen an den Strand. 

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