Wolfacher Flößer mit Resonanz zum Floßhafenfest zufrieden
Seit 1984 gibt es das beliebte Floßhafenfest an der Wolfacher Kinzig nun schon – trotzdem ist es nach wie vor ein Publikumsmagnet. Rundum zufrieden sind die Organisatoren vom Flößerverein, wie sie dem Offenburger Tageblatt beim abschließenden Handwerkervesper berichteten.
Das Floßhafenfest hat erneut wieder Tausende Besucher nach Wolfach gelockt, und Wolfachs Flößer präsentierten sich von Samstag bis Montag einmal mehr von ihrer besten Seite. »Die Resonanz, vor allem am Sonntag bei der historischen Floßfahrt, war gigantisch«, freute sich der Vorsitzende des Flößervereins Andreas Erker am Montagabend im Rahmen des abschließenden Handwerkervespers. Hier wurden neben zünftigem Vesper mit Speck, Blut- und Leberwurst und ofenfrischem Bauernbrot auch leckere Flößerwürstchen gereicht. Musikalisch untermalt wurde der Abend von der Blasmusikgruppe »d’Gardefischle«.
Weniger Werbung
»So viele Menschen wie beim Floßhafenfest hat Wolfach noch nie gesehen«, meinte auch Edgar Baur, Obmann Flößergeschichte, mit einem Schmunzeln und ergänzte: »Die letzten Jahre sind wir sehr zufrieden mit den Besucherzahlen. Das hat sich sogar so gut entwickelt, dass wir in diesem Jahr weniger Werbung gemacht haben, aber trotzdem sind fast so viele gekommen wie vor zwei Jahren.«
Der Samstag begann schon früh mit dem Flohmarkt entlang der Kinzig. 40 Händler und zahlreiche Besucher seien sehr zufrieden gewesen, so die Veranstalter. Am Abend dann sei das Festzelt an der Kinzig in den Schlossanlagen, in der die Band »Cockpit« rockte, voll gewesen, und auch draußen hätten sich die Besucher aufgrund des »Kaiserwetters“»in Massen bis weit nach Mitternacht getummelt. Der Sonntag des Floßhafenfests, das seit 1984 im zweijährigen Rhythmus stattfindet, war dann traditionell der Höhepunkt.
Ab 10 Uhr wurde das Fest mit einer Fotoausstellung, alten Stichen und Informationen rund um Flößerei und Waldwirtschaft sowie einem Film über eine »Holzriese« – eine Rutschbahn für die geschlagenen Bäume von Bergeshöhe zum Wasser – beim Gassensteg eröffnet. Um 15 Uhr schipperten die Flößer dann mit ihrem rund 110 Meter langen Floß vom Grieshaber-Wehr flussabwärts zum Festgelände, wo weitergefeiert wurde.
Geschätzte 7000 Besucher
Nicht nur die geschätzte Zahl von rund 7000 Besuchern bei der historischen Floßfahrt freut die Organisatoren besonders, vielmehr die häufig weite Anreise der Besucher: »Die Gäste kamen aus Villingen-Schwenningen, Schramberg oder Offenburg. Das ist schon erstaunlich«, gab Edgar Baur ein rundum zufriedenes Fazit.