Wolfacher SPD-Ortsverein mahnt Schuldenentwicklung an
In der Hauptversammlung der Wolfacher Sozialdemokraten am Freitag im Gasthaus »Sonne« wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Außerdem verabschiedete Vorsitzender Manfred Maurer die langjährige Abgeordnete Elvira Drobinski-Weiß und ehrte das Mitglied Hans-Joachim Haller.
Wolfachs SPD-Ortsverein hatte am Freitag in der Hauptversammlung im Gasthaus »Sonne« in Kirnbach hohen Besuch: Die langjährige Kreisvorsitzende der SPD und Bundestagsabgeordnete Elvira Drobinski-Weiß, der SPD-Kreisvorsitzende des Schwarzwald-Baar-Kreises und Bundestagskandidat Jens Löw sowie der neue Ortenauer Kreisvorsitzende Klaus-Rainer Kopf waren gekommen.
Wichtigster Punkt des Abends: die Wahl des Vorstands und der Delegierten. Zuvor blickte Vorsitzender Manfred Maurer zurück auf den Bundestags-Wahlkampf und die Arbeit im Gemeinderat, wo sich die SPD mit fünf Mitgliedern »auf Augenhöhe« mit CDU und Freien Wählern befinde. Als Schwerpunkte wertete er die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen, den Abschluss des Sanierungsgebiets »Zwischen Hauptstraße und Kinzig«, die Sicherung des Schulstandorts, die Windkraft und das Kinzigtalbad. Überschattet sei das alles von der Finanzlage. »Wir gehen einer Verschuldung entgegen, wie sie Wolfach noch nie hatte«, warnte Maurer.
Erfreulicher sei die Finanzlage des Ortsvereins, wie Kassierer Patrick Haas berichtete. Er verbuchte ein deutliches Plus in der Vereinskasse. Die Wahlen fielen einstimmig aus und brachten keine Veränderung: Manfred Maurer bleibt Vorsitzender, Bruno Heil sein Stellvertreter, Kassierer bleibt Patrick Haas und Schriftführerin Monika Winkelmann.
Mit warmen Worten verabschiedete Maurer die scheidende Abgeordnete Elvira Drobinski-Weiß und dankte ihr für 16 Jahre als Kreisvorsitzende. Drobinski-Weiß betonte, dass sie sich mit Wolfach immer besonders verbunden gefühlt habe. Sie werde »immer eine Rote bleiben«. Südbaden sieht sie mit nur noch zwei SPD-Abgeordneten im Bundestag »deutlich unterrepräsentiert«. Zur Diskussion über die Regierungsbildung sagte sie: »Mit einem solchen Wahlergebnis haben wir in einer Regierung nichts verloren.« Anschließend ehrte Maurer Hans-Joachim Haller für zehn Jahre »sehr aktive SPD-Mitgliedschaft«.