Wolfacherin übernimmt das Ruder in Schiltachs Kindergarten
Die Wolfacherin Sabrina Kasper wird die neue Leiterin des Schiltacher Kindergartens St. Martin. „Ich weiß, dass das Haus bei ihr gut aufgehoben ist“, sagt ihre Vorgängerin Margarete Knödler.
„Ich bin glücklich hier“: Sabrina Kasper aus Wolfach hat sich den Schritt gut überlegt. Als sich die Chance Anfang des Jahres ergab, hat sie sich gesagt: „Ich versuche es.“ Und es hat geklappt. Zum 1. November übernimmt sie die Leitung des St.-Martin-Kindergartens in Schiltach und tritt damit die Nachfolge von Margarete Knödler an (wir berichteten).
Der Gedanke, einen Leiterposten zu übernehmen, sei schon lange gereift: „Ich wollte etwas Neues kennenlernen und stelle mich gerne beruflich und auch privat vor solche Herausforderungen.“ Als der Abschied Knödlers näher rückte, habe sie sich mit ihr ausgetauscht und sie gefragt, ob sie es ihr zutrauen würde. Das hat sie, und mit ihrer Rückendeckung hat Kasper ihren Namen für die Nachfolge in den Ring geworfen. Die Stadt Schiltach hat sich daraufhin für die 26-Jährige entschieden.
Seit 2016 im Team
Seit 2016 arbeitet sie als Erzieherin in der katholischen Einrichtung. In ihrer Ausbildungszeit war sie zwei Jahre im „Pfiffikus“ in Wolfach und ein Jahr im Wolfacher St.-Laurentius-Kindergarten. Dort lernte sie auch die Arbeit im Krippenbereich kennen. Dass sie mit Kindern arbeiten möchte, war für die junge Wolfacherin eigentlich schon vorgezeichnet. Sie hat bei der Stadtranderholung des Arbeiterwohlfahrt-Ortsvereins am Biesle mitgeholfen, war unter anderem Babysitterin. „Ich wusste das eigentlich schon in der Schule“.
Und dass es die richtige Entscheidung war, Erzieherin zu werden, das habe sich schnell gezeigt. Sie liebe ihre Arbeit, und deshalb werde sie parallel zu ihrer Leiterstelle auch weiterhin mit den Kindern zusammenarbeiten und in den Gruppen aushelfen. Nicht mehr den ganzen Tag direkt bei den Kindern zu sein, „das wird zwar schwierig“. Aber sie freue sich nun auf ihre neuen Aufgaben.
Schritt für Schritt eingearbeitet
Bereits seit einigen Wochen begleitet Kasper Margarete Knödler. Büro, Abrechnungen, Gesetze – Schritt für Schritt wird sie eingearbeitet. „Es macht mir Spaß!“ Ihr großer Vorteil: Sie kennt den Kindergarten, kennt die Abläufe und kennt ihre Kolleginnen.
Neue Ideen für den Kindergarten hat Sabrina Kasper einige. So möchte sie zum Beispiel eine Kita-App einführen, um Eltern besser zu erreichen. Apropos Eltern: Sie wünsche sich, dass die Zusammenarbeit so gut bleibe wie bisher, Eltern ihr Vertrauen entgegenbringen und alles ansprechen, was ihnen auf den Herzen liegt. Das wünsche sie sich auch für ihr Team.