Wolfach

Wolfachs Narren improvisieren zur Fasnet mit »Budenzauber«

Anke Kaspar
Lesezeit 3 Minuten
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21. Januar 2019

(Bild 1/2) Bei der Maskenausgabe der Schellenhansel durch Elfriede Heizmann und Birgit Grupe gab’s auch eine für Hubert Kessler. ©Anke Kaspar

Weil Schlosshalle und -hof zur Fasnet für die Narren wegfallen, wird es in Wolfachs Innenstadt einen närrischen »Budenzauber« geben. Auch zum Schnurren gab’s in der Narrenversammlung am Samstag Infos zu einer Neuerung.

Volles Haus herrschte am Samstag bei der Narrenversammlung der Freien Narrenzunft Wolfach im Gasthaus »Hecht«. Organisatorisches für die nahende Fasnet stand auf dem Programm, aber auch eine eigens inszenierte Jungnarrenversammlung der Alden Rungunkeln.

603 Alde Rungunkeln

Der Höhepunkt des langen Sitzungsabends war die Stürmung des Lokals durch sage und schreibe 603 Alde Rungunkeln. Mit Vollgas fielen sie bestückt mit Nummern-Zetteln in einer langen Schlange ein. 

34 neue Hästräger nahm die Zunft heuer auf einen Schlag in die Narrenfamilie auf. Besonders die gelb-blauen Schellenhansel bekamen viele neue Mitglieder und sind damit Spitzenreiter. Das lag an einer Mitgliederwerbeaktion: Acht Neue waren gewünscht, 14 sind es geworden. Aber auch die Röslehansel freuen sich über zehn Neuzugänge. Narrenvater Hubert Kessler rief dazu auf, dass sich Freiwillige melden, da immer noch ein Obmann für die Schellenhansel gesucht werde.

Beim Blick aufs Narrentreffen in Offenburg am 16. und 17. Februar wurde stolz bekanntgegeben, dass die Narrenkapelle auch im Zelt am Markplatz musizieren werde. Außerdem machten die Musiker gleich Werbung für ihren Ball am 9. Februar in der Festhalle.

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Fasnet nicht wie gewohnt

Die Fasnet in Wolfach selbst werde dieses Jahr nicht ganz wie gewohnt stattfinden, weil die Schlosshalle nicht zur Verfügung stehe, erklärte Kessler: »Die Schlosshalle ist tabu, es wird gebaut.« Aber der Narrenvater war sich sicher, dass aus jedem Nachteil auch ein Vorteil entstehen kann. Es werde einen kleinen »Budenzauber« in Wolfach geben, die verschiedenen Gruppierungen werden bewirten. Bis Ende Januar werden Meldungen für Buden oder Zelte angenommen. Wichtig sei die Beachtung des Leitfadens für Hygiene, der im Rathaus ausliege. Kessler: »Informiert Euch, haltet Euch an die Richtlinien, die aus Brüssel, Stuttgart und aus dem Rathaus auf uns herunterprasseln.« 

Die Notlösung, dass verschiedene Buden aufgestellt werden sollen, wurde mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Schwierigkeiten gebe es aber auf jeden Fall nach dem Fasnetsausrufen. »Wir haben keine Alternative für einen Narrenhock«, verkündete Kessler. »Wir müssen uns dieses Jahr ein bisschen verteilen und im nächsten Jahr haben wir hoffentlich eine tolle Schlosshalle. Feiert unsere Fasnetseröffnung in den Gasthäusern!«, sagte Kessler.

Schnurren im Gemeindehaus

Auch was das Schnurren angeht, gab es Informationen: Im »Kurgartenhotel« sei Schnurren heuer nicht möglich, da dort bereits wieder der Hotelbetrieb laufe. Als Ausweichquartier darf im katholischen Gemeindehaus geschnurrt werden, die Kolpingsfamilie werde dort bewirten. »Es ist Gold wert, sonst hätten wir ein Platzproblem.«

Die Wolfacher Fasnet steht 2019 unter dem Motto »Wolfacher Fasnet – einfach tierisch«. So wird die Festhalle für den 50. Zunftabend auch ganz entsprechend dem tierischen Motto geschmückt werden. Genaues zum Programm wollte Bernd Schillinger noch nicht verraten. Die Planungen liefen auf Hochtouren. Für den Umzug mit anschließendem Festspiel haben sich schon verschiedene Gruppen gemeldet, die das tierische Thema auf ihre Art umsetzen. Zum Festspiel werde eine stark veränderte »Konferenz der Tiere« auf die Bühne gebracht.

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