Wolfachs Stadtsanierung erntet viel Lob aus Stuttgarter Ministerium
Zum offiziellen Abschluss der Wolfacher Stadtsanierung gab es am Donnerstag großes Lob aus dem Stuttgarter Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: „Mithilfe der Städtebauförderung wurde der historische Ortskern in Wolfach lebendig gestaltet und neuer Wohnraum geschaffen“, wird Ministerin Nicole Razavi (CDU) in der Pressemitteilung zum Projektende zitiert.
Ein Ort der Begegnung
De facto ist die Stadtsanierung schon seit Ende Juni mit der Unterzeichnung der Aufhebungssatzung durch Bürgermeister Thomas Geppert offiziell abgeschlossen (wir berichteten). Die Bilanz aus Stuttgart brauchte gute zwei Monate, fiel dafür aber umfangreich und durchweg positiv aus. Mit insgesamt rund 4,2 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 1,5 Millionen Euro vom Bund – habe das Ministerium die Sanierung gefördert. Mit Erfolg, wie die Ministerin laut Mitteilung feststellte: „In Wolfach ist beispielhaft zu sehen, wie es mithilfe der Städtebauförderung gelingen kann, einen historischen Ortskern lebendig umzugestalten und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Durch ein Gesamtpaket zahlreicher Sanierungsmaßnahmen wurde die Altstadt zu einem Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger, wo sie gerne wohnen und sich aufhalten.“
37 private Eigentümer hätten die Gelegenheit zur Sanierung genutzt. „Unser Ziel, mithilfe der Städtebauförderung Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, wurde hier vorbildhaft erreicht. Insgesamt konnten 13 Wohnungen neu gebaut werden, 16 entstanden durch Umnutzung und Aktivierung von Leerständen und 59 wurden saniert. Außergewöhnlich war in Wolfach auch das hohe ehrenamtliche Engagement im Rahmen der Sanierung. Dafür möchte ich allen Beteiligten danken“, so die Ministerin.
Impulse fürs Baugewerbe
Jeder Fördereuro löse bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was nachhaltig auch Beschäftigungsimpulse im regionalen Baugewerbe erzeuge, lobt Razavi in der Mitteilung weiter. Der Schwerpunkt der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme habe darauf gelegen, „den Altstadtkern attraktiv zu gestalten und damit frühere Sanierungsmaßnahmen zu ergänzen und abzurunden“. Als positive Beispiele führt das Ministerium in seiner Mitteilung unter anderem die Schlosshof-Umgestaltung auf, ebenso die mit dem Siegel „Beispielhaftes Bauen“ ausgezeichnete Schlosshalle.
Schlossanlagen, Rosengarten, Museum im Schloss und der Alte Bahnhof werden mit reichlich Lob überschüttet. „Zudem ist die gesamte Altstadt nun einheitlich gepflastert und barrierefrei gestaltet.“