Haslach im Kinzigtal

Yannick Bury begleitet Haslacher Pflegedienst

Reinhold Heppner
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20. Februar 2024
Der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury war zu Besuch bei Margareta Brucker-Prinzbach und Katharina Moser von der Sozialstation der Raumschaft Haslach. 

Der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury war zu Besuch bei Margareta Brucker-Prinzbach und Katharina Moser von der Sozialstation der Raumschaft Haslach.  ©Reinhold Heppner

Der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury (CDU) begleitete einen Vormittag lang den Pflegedienst der Sozialstation in Haslach und sammelte Erkenntnisse für seine Arbeit im Bundestag direkt vor Ort.

Einen Vormittag lang mit dem Pflegedienst der Sozialstation Raumschaft Haslach war der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury (CDU) in der vergangenen Woche unterwegs. Nach seinen Besuchen in Hofstetten und Haslach zeigte er sich sehr beeindruckt von den Diensten des Personals und der Aufgabe der Pflege insgesamt. „Pflege ist deutlich mehr als die eigentliche pflegerische Handlung. Für die betroffenen Personen ist der Besuch der Sozialstation der einzige soziale Kontakt am Tag. Mangels ausreichender Zeit für das Pflegepersonal stellte er fest, dass man sich manchmal mit einem schlechten Gewissen verabschieden musste. Der Abgeordnete sammelte Erkenntnisse vor Ort, die „für die Arbeit in Berlin wichtige Fingerzeige“ waren.

Probleme erläutert

Im Anschluss an die Pflege-Tour sprach Bury noch mit der Pflegedienstleitung Katharina Moser und ließ sich alle Probleme detailliert erläutern. Für das Personal sei die Zeitlimitierung sehr belastend, befand Stellvertreterin Margarete Brucker-Prinzbach: „Du bist beim Einsatz bei den Klienten einfach alles, und die Betroffenen sind für jeden Handgriff dankbar.“

Die Vergütungspraxis müsse geändert werden, Katharina Moser zeigte hierfür Beispiele auf: Da müssen Blutdruck gemessen, Tabletten gereicht, Verband angelegt und manchmal auch ein Gespräch mit den Angehörigen geführt werden, aber nur eine Leistung werde honoriert. Sorgen bereite auch der Personalmangel. Die Rahmenbedingungen in der Pflege seien oft belastend, so Moser, folglich erscheine der Beruf nicht attraktiv.

Pflichtjahr für Pflege

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Zustimmung bei der Pflegedienstleitung fand Bury mit seinen Überlegungen zu einem Gesellschaftsjahr, ähnlich wie früher der Zivildienst. Nur finde man aktuell im Parlament keine Mehrheit für ein Pflichtjahr. Bei der nächsten Wahl müsse darüber diskutiert werden.

Klar war auch die Ansage von Moser und Brucker-Prinzbach über die zentralen Punkte zum Thema Pflege: Dazu gehöre die Reform des Vergütungsmanagements, damit alle Dienstleistungen durch die Kasse bezahlt werden, die Zeitlimitierung oder auch die hohen Hürden, wenn es darum gehe, ausländische Fachkräfte einzustellen.

Mehr Personal nötig

Durch mehr Personal könne man den Beruf auch attraktiver anbieten. Neben seinen Erkenntnissen über Arbeit und Aufgaben der Sozialstation war Bury auch beeindruckt „über das bei der Sozialstation hoch motivierte Personal, hierfür kann die Wertschätzung nicht hoch genug sein“.

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