Zauberhaftes Wald-Ambiente lockt viele Besucher an

(Bild 1/2) Am Samstag und am Sonntag bescherte der Nikolaus die Kinder auf dem Weihnachtsmarkt. ©Claudia Ramsteiner
Nach zwei Jahren „gähnender Leere“ sei er nun gottfroh, dass die Stadtmitte zum Advent wieder belebt ist, „und die Kirchenglocken läuten zum 20. Jubiläum“, sagte Bürgermeister Wolfgang Hermann, als er am Samstag um 12 Uhr den Hausacher Weihnachtsmarkt eröffnete. 20 Jahre findet dieser nun auf dem Klosterplatz statt, seit zehn Jahren rund um den Weihnachtswald. Der Weihnachtsmarkt selbst ist freilich viel älter, er wurde 1985 von der damaligen Werbegemeinschaft ins Leben gerufen und kann somit in drei Jahren schon den 40. Geburtstag feiern.
„Glühwein ist wie Tee, nur lustiger“, dankte der Bürgermeister Sascha Schimpfkäse und seinem Team, das für die gesamte Adventszeit die Bewirtung in der heimeligen Waldlichtung übernimmt. Sein Dank galt aber ganz besonders auch den Baumstellern und Bändele sowie allen, die sich für den Hausacher Weihnachtswald, das Programm auf der Waldbühne und den Bilderbuchadvent engagieren. Er selbst las am Samstagabend auf der Waldbühne den zahlreich erschienenen Kindern vor.
Nächstes Jahr LED im Städtle
Weil die alten Glühbirnen der früheren Giebelbeleuchtung große Stromfresser sind, sei es in diesem Jahr etwas düsterer im Städtle – schon die heutigen Haushaltsberatungen verheißen aber Hoffnung: „Wir werden einen Betrag mit aufnehmen, damit die Stadt im nächsten Jahr mit vielen LED-Lichtern leuchten kann“, so Hermann. „Erst, wenn Weihnachten im Herzen ist, liegt auch Weihnachten in der Luft“, wünschte er den ersten Gästen des Weihnachtsmarkts eine schöne Einstimmung aufs Fest.
Die Organisatoren im Kultur- und Tourismusbüro hatten eine glückliche Hand bewiesen mit der Auswahl der Stände – viel Handwerkliches, Dekoratives und Lukullisches mit einer hohen sozialen Komponente war - und ist am heutigen zweiten Adventssonntag noch bis 18 Uhr - zu finden in einer zauberhaften Ambiente rund um den Weihnachtswald. Trocken und kalt – so lieben die Menschen die Weihnachtsmarktatmosphäre, und so wurde der Wald in der Stadtmitte am Samstag bis in den Abend hinein und auch am Sonntagnachmittag zu einem beliebten Treffpunkt – immer wieder auch mit Musik von festlich bis poppig.
Konzert der Stadtkapelle
Am Samstag eröffneten die „Kinzigtäler Weisenbläser“ den Markt mit Alphornklängen, zum Ausklang am Samstag spielte die Schulband des Robert-Gerwig-Gymnasiums. Am heutigen Sonntag liest Alt-Bürgermeister Manfred Wöhrle um 17 Uhr auf der Waldbühne vor – und in der letzten halben Stunde sorgt die Stadtkapelle für einen stimmungsvollen Abschluss und gibt schon mal einen Vorgeschmack auf ihr Weihnachtskonzert am Donnerstag, 22. Dezember, um 19.30 Uhr in der Stadthalle.