In eigener Sache: Lokalredaktion Wolfach

Zum Jahreswechsel gibt es im Kinzigtal einige Veränderungen

Von unserer Redaktion
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05. Januar 2018

Neue Aufgaben im Team: Hausach-Redakteurin Claudia Ramsteiner (von links) hat die Leitung der Kinzigtal-Redaktion zum Jahresbeginn an Wolfach-Redakteur Tobias Lupfer übergeben. Martina Baumgartner ist als rasende Reporterin im gesamten Kinzigtal unterwegs. Sie berichtet aber auch weiterhin über Schiltach und Schenkenzell, das auf der neu zusammengestellten Seite »Wolftal/Oberes Kinzigtal« seinen Platz findet. Anna Teresa Agüera ist neu im Team. Sie übernimmt die Arbeit von Janine Ak und ist hauptsächlich für das Wolftal zuständig. ©Manfred Pagel

Mit Beginn des neuen Jahres hat sich auch in der Kinzigtal-Redaktion des Offenburger Tageblatts das ein oder andere geändert. Die größte Veränderung: Hausach-Redakteurin Claudia Ramsteiner hat nach elf Jahren die Leitung an Wolfach-Redakteur Tobias Lupfer übergeben.

Claudia Ramsteiner

Claudia Ramsteiner kam als Seiteneinsteigerin zum Journalismus und über die freie Mitarbeit im Jahr 2000 ins Kinzigtäler Redaktionsteam. »Ich habe mich nicht als Redaktionsleiterin aufgedrängt«, sagt sie, aber als 2006 die damalige Redaktionschefin Margarete Dieterle erkrankte, war sie für die Redaktions- und Verlagsleitung die Einzige im Team, die für dieses Amt infrage kam.

Elf Jahre war die Hausacher Journalistin nun Leiterin der Redaktion Kinzigtal, und bereits vor mehr als einem Jahr hatte sie angekündigt, dass sie Ende 2017 ins zweite Glied zurücktreten und ihre »Arbeitsleistung auf 100 Prozent reduzieren will«. Der Wechsel zu diesem Jahresende war somit von langer Hand vorbereitet.

In diesen elf Jahren hat der Kinzigtäler Lokalteil unter ihrer Leitung sein Gesicht sehr verändert. Und immer wieder waren es die Kinzigtäler, die mit innovativen Ideen auch die anderen Lokalteile befruchteten. So wurden etwa die Sonderseiten »Aus Vereinen, Schulen und Kindergärten« sowie der ironische Wochenrück- und -ausblick »Talgeflüster« inzwischen auch von anderen Lokalteilen übernommen. Das Kinzigtal hatte zudem die erste lokale Facebookseite im Medienhaus Reiff mit inzwischen mehr als 6000 Fans.

Die Aktion »Leserfoto« begann 2007 mit etwa 20 eingesandten Bildern im Monat, heute sind es 300. Auch die wöchentliche Kolumne zum Wochenende und regelmäßige Serien mit lokalen Inhalten prägen inzwischen den Kinzigtäler Lokalteil. Und der jährliche Schwarzwaldkrimi »Leser schreiben für Leser« ist in dieser Form wohl weltweit einzigartig in der Presselandschaft.

»Ich freue mich sehr darauf, jetzt wieder mehr Zeit zu haben für das, was am meisten Spaß macht: das Recherchieren und Schreiben«, sagt Claudia Ramsteiner. Sie bleibt dem Kinzigtal-Team als Redakteurin erhalten und ist weiterhin verantwortlich für den Bereich Hausach und Gutach. Tobias Lupfer ist ihr »Wunschnachfolger« – und »ich freue mich schon auf die neuen Impulse, die er setzen wird«, so Ramsteiner.
 

Tobias Lupfer

»Auf dem Papier stehe ich wohl ganz in der Tradition meiner Vorgängerinnen«, sagt der neue Kinzigtal-Chef Tobias Lupfer: Wie einst Margarete Dieterle betreue er in erster Linie Wolfach und seine Stadtteile – und wie Claudia Ramsteiner habe auch er sich nicht für den Leitungsposten aufgedrängt. »Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht auf die neuen Aufgaben freue. Ganz im Gegenteil: Ich habe mir die Entscheidung, an die Spitze des Teams zu treten, reiflich überlegt. Und ich habe jetzt richtig Bock drauf!«

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Als Redaktionsleiter ist der 35-Jährige ein Neuling, als Journalist hat er bereits einige Jahre auf dem Buckel: Als Schüler-Sommerreporter schrieb er in der damaligen Ferien-Aktion des Offenburger Tageblatts mit 15 Jahren seine ersten Artikel, war danach über Jahre als freier Mitarbeiter in seinem Heimatort Mühlenbach und quer durchs ganze Kinzigtal im Einsatz. Sein Volontariat absolvierte Lupfer beim Schwarzwälder Boten, arbeitete dort anschließend ab 2005 sieben Jahre als Redakteur in Oberndorf und Sulz am Neckar sowie Balingen. Im April 2012 zog es ihn zurück in die Kinzigtäler Heimat – und zum Offenburger Tageblatt.

»Es klingt ein bisschen kitschig, aber: Mit der Übernahme der Redaktionsleitung schließt sich ein Kreis, und gleichzeitig öffnet sich ein völlig neues, spannendes Kapitel.« In den ersten Wochen werde eine ganze Reihe neuer organisatorischer und administrativer Aufgaben auf ihn einprasseln. »Das spielt sich ein. Und nebenher geben wir im Team Gas.« Erstes Projekt des neuen Lokalchefs: die Redaktionssprechstunde auf Facebook (siehe Stichwortkasten unten).

 

Martina Baumgartner

Für die Redaktion im Bereich Schiltach/Schenkenzell war in den vergangenen vier Jahren Martina Baumgartner verantwortlich. Weiterhin wird sie von dort berichten, jedoch künftig auch munter wie ein Fisch im Wasser die Kinzig »hinabschwimmen« und vom Oberen Kinzigtal bis ins Wolftal nach Geschichten »fischen«. Die Ideen dazu können auch gerne von unseren Lesern kommen und werden durch eigene und die des Redaktionsteams ergänzt. »In unserer Teamsitzung gestern haben die Kollegen mir bereits tolle Einfälle für Serien und Artikel, die in diesem Jahr erscheinen könnten, genannt. Ich freue mich darauf, in neuen Gewässern zu recherchieren, Leute kennenzulernen und ihre Anliegen, Erlebnisse und Vorhaben aufzuschreiben«, sagt sie. 

Baumgartner studierte an der Universität Konstanz Geschichte und Literaturwissenschaft. Sie ist begeisterte Leserin – seit rund 13 Jahren auch gemeinsam mit weiteren in einem Literaturkreis. Wenn die Saison wieder beginnt, sieht man sie ab und zu in der historischen Schiltacher Fachwerkkulisse stehen und Gästen das Flößerstädchen und seine bewegte Geschichte erklären. Baumgartner wohnt mit ihrer Familie in Schenkenzell. 
 

Anna Teresa Agüera

Die Seite »Schiltach/Schenkenzell« fällt aber nicht komplett weg. Beiträge gibt es seit dem 2. Januar auch auf der Seite »Wolftal/Oberes Kinzigtal«. Je nach Materiallage kann die Redaktion mit den neuen Seitenzuschnitten flexibel reagieren. Für die neue Seite zuständig ist Anna Teresa Agüera. Sie übernimmt die Arbeit von Redakteurin Janine Ak, die zukünftig für die Mittelbadische Presse über Neuried berichtet. Anna Teresa Agüera heißt eigentlich mit komplettem Namen Anna Teresa Agüera Oliver. Mangels Platz musste sie ihren spanischen Nachnamen in der Autorenzeile aber auf einen begrenzen.

Die frisch gebackene Redakteurin ist nicht das erste Mal im Team der Kinzigtal-Redaktion: Anfang 2016 startete sie hier in ihr zweijähriges Volontariat. Nach weiteren Stationen in Kehl, Offenburg und Gengenbach kehrt sie nun zu den Anfängen zurück. »Ich freue mich, dass es jetzt losgeht«, sagt sie. Als gebürtige Hausacherin ist das Kinzigtal für sie ein Heimspiel. Agüera hat vor ihrem Volontariat in Konstanz Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften studiert. Inzwischen wohnt die 24-Jährige in Fischerbach, wo sie auch im Verein Fußball spielt. Als Hausacher Spättle und Schnurrantin freut sie sich auf die Fasent: »’s goht degege.«

Hintergrund

Digitale Kanäle

Die Kinzigtal-Redakteure sind – neben der Lokal-Seite – auch mit eigenen Auftritten auf Facebook vertreten. Aktuelles gibt es auch auf der Homepage der Mittelbadischen Presse. Zusammenfassungen und Eilmeldungen liefert der Whats-App-Service. Twitter und Instagram ergänzen den Online-Auftritt. Für Video-Neuigkeiten sorgen die Kollegen von ­MibaTV. Sportliches gibt es bei 77Sport. Lokal unterwegs sind auch die Kollegen von Hitradio Ohr

Stichwort

Redaktionssprechstunde: Ab heute freitags um 16 Uhr live auf Facebook

»Wir machen eine gute Zeitung – und ab heute reden wir auch darüber.« Die Redaktionssprechstunde soll künftig der direkte digitale Draht zwischen Redaktion und Lesern beziehungsweise Usern sein – immer freitags um 16 Uhr live auf der Facebookseite der Kinzigtal-Redaktion.

»Die Idee ist eine Art digitale Wochenshow: Was sind die Themen der Woche im Kinzigtal? Warum berichten wir über Themen, wie wir es tun? Wie entsteht eigentlich die tägliche Zeitung? Welche Projekte stehen an?«, umreißt Tobias Lupfer, was sich hinter seiner ersten großen Neuerung verbirgt. Mit dem Smartphone wird direkt aus der Konferenz-Ecke »gesendet« – jede Woche zur gleichen Zeit. Und in der Regel immer live. »Es wird keine Verkaufsshow«, betont Lupfer. »Aber wir dürfen ruhig selbstbewusst über unsere Arbeit reden.« Es soll eine Plattform zum direkten Austausch werden. Kommentare sind jederzeit gern gesehen – ob live oder nachträglich.

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