Wolfach

Zusätzliche Arbeiten lassen Wolfachs Spital-Rechnung steigen

Tobias Lupfer
Lesezeit 3 Minuten
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07. Juli 2018

Anfang September soll das Alte Spital in Wolfach wieder zur Baustelle und eingerüstet werden: Nach den Sommerferien soll die Sanierung des Dachs starten. Außerdem beschloss der Rat am Mittwoch die Aufarbeitung der Fassade. ©Tobias Lupfer

Die Dachsanierung des Alten Spitals kann losgehen: Der Gemeinderat Wolfach vergab am Mittwoch die fünf größten Gewerke. Für dieses Paket fallen die Kosten niedriger aus als gedacht, insgesamt wird’s aber etwas teurer – auch wegen zusätzlicher Fassadenarbeiten.

 Aufträge im Gesamtvolumen von 225 675 Euro vergab der Gemeinderat Wolfach an fünf Firmen zur Sanierung des maroden Spital-Dachs in der Oberwolfacher Straße. Der Ansatz von 270 000 Euro im Haushalt der Spital- und Guteleuthausfondsstiftung wird bis zum Abschluss der Maßnahme voraussichtlich aber um gut 20 000 Euro überschritten.

Zusätzlich zu den nun vergebenen Arbeiten, die im Vorfeld rund 5500 Euro teurer geschätzt worden waren, sind noch kleinere Gewerke offen. So etwa Maler- und Putz- sowie Elektro- oder Metallbauarbeiten. Die sollen überwiegend vom Bauhof erledigt werden, stellte Bürgermeister Thomas Geppert in Aussicht, summieren sich aber dennoch inklusive Honorar für das Planungsbüro Stefan Decker Bauart auf gut 49 200 Euro. Zusammen mit den am Mittwoch vergebenen Arbeiten läge das Gesamtprojekt so bei knapp 275 000 Euro.

Gerüst am Haus nutzen

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Zusätzlich regte die Verwaltung am Mittwoch aber an, auch die Fassade mit einer Fläche von gut 550 Quadratmetern durch den Bauhof auf Vordermann bringen zu lassen, wenn nun für die Arbeiten ohnehin schon ein Gerüst am Gebäude stehe. Die Kosten dafür wurden auf gut 15 000 Euro kalkuliert und waren in der bisherigen Planung nicht vorgesehen. »Ich sprech mich da auch klar dafür aus«, warb Geppert um Zustimmung. »Das ist gut investiertes Geld.«
Die insgesamt 20 000 Euro, die den Haushaltsansatz übersteigen, sollen durch einen höheren Zuschuss aus dem städtischen Haushalt an den Spital- und Guteleuthausfonds gedeckt werden. Abgesichert werden soll der mit den über Plan liegenden Gewerbesteuereinnahmen (wir berichteten).

Die zusätzlichen Fassadenarbeiten beschloss der Rat bei einer Enthaltung von Marianne Lang (SPD). Die fünf Gewerke vergab das Gremium jeweils einstimmig an die günstigste Bieterin. So gingen die Gerüstarbeiten für 19 267 Euro an die Firma Thomas Schmider aus Wolfach (Schätzung 17 850 Euro), die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten für 135 870 Euro an die Firma Bonath Holzbau aus Oberwolfach (Schätzung 154 700 Euro). Klempnerarbeiten führt die Flaschnerei Ulrich Schmid aus Baiersbronn für 41 558 Euro aus (Schätzung 34 391 Euro), die Natursteinarbeiten die Firma Hubert Benz aus Willstätt für 22 131 Euro (Schätzung 18 000 Euro). Die Fensterbauarbeiten schließlich gingen für 6847 Euro (Schätzung 6222 Euro) an die Firma Moser Fenstertechnik aus Wolfach. Im Zug der Arbeiten sollen zum Teil auch Fenster in einer vermieteten Wohnung sowie im Büro der Tagespflege ausgewechselt werden, erläuterte Sachbearbeiter Josef Vetterer auf Frage von Simone Heitzmann (CDU).

Baustart nach Ferien

Ende August/Anfang September, zum Ende der Sommerferien, sollen die Arbeiten am Spital beginnen, stellte Vetterer in Aussicht. Das sei der erklärte Wunsch der Verwaltung. »Das müsste so auch funktionieren«, sagte Vetterer und berief sich dabei auf die Rückmeldung der Firmen.

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