Zwei Ladestationen für E-Bikes im Oberen Wolftal geplant
Zwei E-Bike-Ladestationen wird die Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach kaufen, um die touristische Attraktivität zu steigern. Den einstimmigen Beschluss fasste der Gemeinderat am Dienstag im Schapbacher Rathaus.
5990 Euro würden die zwei Säulen eigentlich kosten laut Sitzungsvorlage. Doch da es sich um ein vom E-Werk-Mittelbaden gefördertes Modell handelt spart die Gemeinde 2500 Euro – Endpreis somit: 3490 Euro. Im Gegenzug sind die 1,65 Meter hohen Säulen knallrot lackiert und auf der Vorderseite prangt das Logo des Energieversorgers.
Drei Fächer mit jeweils zwei Steckdosen bietet jede Säule, in den Fächern können die Nutzer die Akkus ihrer Elektro-Fahrräder während des Ladevorgangs einschließen. Als Standorte hatte Tourist-Info-Leiter Josef Oehler den Kiosk am Schwimmbad in Schapbach sowie die Freizeitanlage Klösterle in Bad Rippoldsau vorgeschlagen.
»Steckdosen mit Blechkasten«
»Eine öffentliche Steckdose, mehr ist es nicht. Sechs Steckdosen mit einem Blechkasten drumherum«, bilanzierte Franz Günter (FWV) nüchtern. Er befürwortete grundsätzlich das Thema E-Mobilität, regte aber an, die Ladesäulen zusammen mit Ladestationen für Elektroautos unmittelbar an bestehender kommunaler Infrastruktur zu errichten, um die Anschlusskosten niedrig zu halten. Konkret schlug Günter das Kurhaus in Bad Rippoldsau und das Feuerwehrhaus in Schapbach vor. »Den Ort muss man sicher noch mal überdenken.« Auch Ramon Kara (FWV) hatte zuvor nachgehakt, ob das Waldkulturhaus als Standort nicht besser geeignet wäre.
Das Land Baden-Württemberg sei derzeit bestrebt, an verschiedenen Orten kostenlos Ladestationen für E-Autos zu installieren, sagte Bürgermeister Bernhard Waidele. Angedacht sei dafür in Bad Rippoldsau-Schapbach der Parkplatz des Bärenparks – neutral zwischen den Ortsteilen gelegen und hoch frequentiert. Die Standorte für die E-Bike-Ladestationen seien vorerst nur Vorschläge, schob Oehler hinterher. »Wir dachten es ist sinnvoller zu sagen ›Wir kaufen die zwei‹ und über die Standorte unterhalten wir uns dann.« Mit fünf Ja-Stimmen folgte der Rat diesem Vorgehen.