Schellemendig in Wolfach

Zweite Elfemess bringt Wolf und Gassensteg auf die Straße

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04. März 2019
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(Bild 1/4) Die durch Wolfach irrenden Narren fragten sicherheitshalber das Publikum nach der richtigen Uhrzeit. ©Tobias Lupfer

Trotz stürmischer Vorzeichen: Wolfachs Elfemess Nummer zwei ging unfallfrei und mit reichlich närrischem Ideenreichtum über die Gass. Und das, obwohl zur tierischen Fasnet so gar nicht klar sei, wann eigentlich welcher Umzug stattfinde, wie die Elfemessler spöttelten.

Da rutschte selbst Graf Konrads Burg zum nachträglichen Fasnetsausrufen noch einmal durch die Stadt: Elfemess Nummer zwei bot am Montag zwar weit weniger Sonne als Nummer eins am Schmutzigen. Doch in Sachen Einfallsreichtum stand die zweite Runde um die Stadt der Vorgängerin in nichts nach.

Gefolgt von der munteren Hanselschar gabs zunächst einmal einen Seitenhieb aufs Narrentreffen Offenburg vor wenigen Wochen: »Hansele on Kur in Bad Offenburg« titelten die Elfemessler. Mit Krücken, Rollatoren und eigenem Physio-Team sowie Kameramann humpelte die Hansel-Gruppe dem Narrenrat hinterher. Und eine Rungunkel präsentierte auf einem Schild den wenig schmeichelhaften Kommentar: »Nein, meine Damen und Herren, das ist keine Zeitlupe. Die hopsen nicht höher.«

Natürlich nahmen die Elfemessler auch die eigenen Fehler auf die Schippe: Unter dem Moto »Dies Johr wie verhext: Falscher Text« nahmen sie die Tippfehler auf dem offiziellen Fasnets-Plakat auf die Schippe – und so irrten von Graf Konrads Burg über Kaffeetante und Wohlauf-Sänger bis zum Nasenzügler allerlei Figuren durch die Stadt auf der Suche nach dem richigen Termin.

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Wolf im Schafszaun

»Wolf – ach nein« lautete die Erkenntnis der Elfemessler zur Wolfs-Diskussion. Während der Wolf im Zaun hängend nach den Schafen schnappte, ein närrischer »Grüner« beteuerte »Den kann man streicheln, der tut nichts!« scheuchten die »Wolfsangler« den Vierbeiner aus der Stadt. Obendrein wurde der Zwist um den Garagenbau am Straßburgerhof, der schon beim Schnurren durch den Kakao gezogen wurde, anschaulich in Szene gesetzt. Neckische Details: Die Hansele mit Brokkoli statt »Saubloder« und die »Nussunverträglichkeits-Hansele« – garantiert ohne jegliche Spur von Nüssen.

Und auch der Gassensteg bekam eine ganz besondere Rolle in der Elfemess: Ein imposanter fahr- und befahrbarer Nachbau bildete den Schlusspunkt der zweiten Elfemess. Darauf natürlich alles, was das Planerherz begehrt: Von der Überdachung bis hin zum Stahl- und Holzgeländer, einer Fahrspur für Fahrräder, Blumenkästen und einer lebensgroßen St.-Nepomuk-Statue.

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