110 Oldtimer und US-Cars waren bei »Power meet« am Start
Die Motoren von US-Cars und Oldtimer röhrten am Samstag in Allmannsweier bei der vierten Auflage des »Power meets« am einstigen Schützenhaus im Wilkenweg.
Ob Regen oder Matsch – wahre Freunde von Autoschätzen aller Art lassen sich von widrigen Äußerlichkeiten nicht abhalten, wenn es um Treffen mit ihresgleichen geht. Zumindest dann nicht, wenn sie aus einer einigermaßen vertretbaren Entfernung rund um Allmannsweier stammten. Dort fand am Samstag die vierte Auflage des »Power meets«, des Treffens neuerer US-Cars und Oldtimer, statt. Wie in den Vorjahren hatte Jochen Steurenthaler wieder das Treffen auf die Beine gestellt.
Der Austragungsort war in gewohnter Manier nicht verändert worden.
Auch diesmal rollten die vierrädrigen Schmuckstücke auf die Wiese beim einstigen Schützenhaus im Wilkenweg. Dort standen sie gut sichtbar zur Besichtigung bereit. Seite an Seite reihten sich glänzender Chrom, schillernde Formen und Elemente aneinander. Das »Power meet« hat seinen überschaubaren, fast schon familiären Charakter nicht verloren. Das räumte auch Initiator Jochen Steurenthaler offen ein: »Es ist eine tolle, unkomplizierte Sache, kurze Wege, kurze Nachfragen, und alle Helfer sind wieder mit an Bord.« Er hat schon von Berufs wegen mit Autos zu tun, ist sozusagen Weltreisender in Sachen US-Cars. Seit 13 Jahren vermittelt und importiert der gebürtige Allmannsweierer mit seiner Firma bereits amerikanische Wägen nach Deutschland.
Soziale Netzwerke
Mit dem Treffen vor der eigenen Haustür, dessen Erlös dem guten Zweck gestiftet wurde, ist ihm ein kleines Juwel gelungen. Eine ganze Menge Aufwand muss betrieben werden, allerdings läuft in der Szene viel über Mundpropaganda und online. »Natürlich kann man immer mehr machen, noch haufenweise Flyer verteilen, zum Beispiel. Unsere Erfahrungswerte sehen aber so aus, dass viele über die sozialen Netzwerke die Infos zum Treffen beziehen oder sich gegenseitig darüber auf dem Laufenden halten«, schilderte Steurenthaler im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger.
Dass die Veranstaltung auch deshalb im kleinen Rahmen bleibt, um die Kostenstruktur weiterhin niedrig zu halten, dürfte sich von selbst verstehen. Dennoch trafen aus Lahr, Offenburg, dem Saarland, dem Elsass, aber auch Kehl und Augsburg den Tag über Fahrzeuge ein. Auch wenn zwischenzeitlich Regen einsetzte, stoppte das die Autofreunde nicht. »Einige Teilnehmer, die von weiter her anreisen wollten, haben aufgrund der Wetterprognose abgesagt. Das muss man aber auch verstehen, gerade bei Cabrios.«
Sah es am frühen Nachmittag bereits nach einer annehmbaren Quote aus, so steigerte sich diese gegen den Abend hin sogar nochmals. Waren 2015 bei der Premiere 48 Fahrzeuge zugegen, im zweiten Jahr rund 100 und 2017 rund 120, zählten sie diesmal rund 110 Autos. »Das ist ganz toll. Schön war vor allem, wie viele Gäste trotz einsetzenden Regens geblieben sind«, freute sich Steurenthaler. Die besten Wägen wurden auch 2018 mit Pokalen prämiert. Abends sorgte die Band »Schützenrock« noch für Unterhaltung.