14 Fahrzeuge hat der Bauhof Schwanau
Für die Gemeinde Schwanau stellt der Bauhof eine unschätzbare Institution für alltäglicher Pflege- und anderer Dienstleistungen dar. Um diese Felder adäquat bearbeiten zu können, ist nicht umsonst der Fuhrpark von Bedeutung.
Mit einem aus 14 Fahrzeugen – vom Transporter über den Schlepper bis zum Anhänger – bestehenden Fuhrpark versieht der Schwanauer Bauhof die Bandbreite alltäglicher Aufgaben. Bestattungswesen, Grabpflege, landschaftsgärtnerische Arbeiten, Wechselbepflanzungen, kleinere Straßenbauprojekte, Straßen- und Feldwegkontrolle, Gebäudeunterhaltungen, Überdachung der Pumpstationen, Wartung und Pflege Fuhrpark, die Sportplatzpflege sowie die technische Wartung der abwassertechnischen Anlagen, Baumpflege und -kontrolle, Winterdienst, Weihnachtsbeleuchtung, Müllentsorgung – Leiter Bernd Leppert und sein Mitarbeiterteam müssen in allen vier Ortsteilen ein großes Pensum fahren.
Immer auf dem Stand der Technik zu bleiben, ist nicht leicht. 2010 stellte Leppert im Gemeinderat die Fahrzeugkonzeption zuletzt dar. Mit der nächsten Modifizierung wird sich der Gemeinderat voraussichtlich 2018 befassen. Das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge liegt bei 15 Jahren. Der Pel-Job Bagger (1,2 Tonnen) versieht seit 28 Jahren seinen Dienst, der Lkw Atego 818 seit 17 und der Radlader Kramer 380 seit elf Jahren. Zur »Flottille« zählen zudem ein VW T 5 Transporter (neun Jahre), ein Renault Master Transporter (13 Jahre), ein HTK Dreiseitenkipper (10,5 Tonnen), ein VW T 5 4x4 Transporter, Ford Transit Werkstattwagen (alle sechs Jahre) sowie ein Ford Connect Werkstattwagen (vier), ein Kompaktschlepper und ein Schlepper, jeweils Modell John Deere (sieben bzw. sechs Jahre) nebst einem Wacker Neuson Bagger (3,8 Tonnen) (fünf Jahre). Mit 49 Jahren liegt der Schnellläufer-Anhänger als »Opa der Kompanie« aber weit an der Spitze.
»Tolles Teil«
Als neueste Errungenschaft wurde gestern ein weißer Ladog T 1700-Multifunktions-Geräteträger übergeben. Anderthalb Jahre Vorlaufzeit nahm die Anschaffung des »tollen Teils« (Bürgermeister Wolfgang Brucker) in Anspruch. Etlichen Besichtigungen schlossen sich Haushaltsberatungen, Ausschreibung und Auftragsvergabe an die Appenweierer Firma Spinner an.
Der Vierzylinder-Dieselmotor liefert 113 PS (Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h), das Fahrzeug ist 4,50 Meter lang und 1,70 Meter breit, hat Allradantrieb und Vierradlenkung. 7000 Kilo beträgt Gesamtgewicht, die Nutzlast 3600 Kilo. Der Streuautomat fasst 1500 Kilo Salz und 600 Liter Salzlauge, das Tanksystem 2800 Liter, ist ausgestattet mit Hoch- und Niederdruckpumpe, der Gießarm ist in einer Höhe von null bis fünf Metern einsetzbar. »Für die Zukunft stehen der Gemeinde mit diesem Multi-Funktionsgerät alle Möglichkeiten offen«, hielt Peter Stephan (Firma Spinner) fest. Besonders charmant fand er, dass der Fahrer alles Wesentliche vom Cockpit aus steuert.
»Das ist gerade auch in Sachen Personenschutz im Straßenverkehr nicht zu unterschätzen.«
Leppert ließ anklingen, dass das neue Fahrzeug zum Reinigen (beispielsweise bei größeren Baustellen), beim sommerlichen Gießen, im Kehrbereich, im kleineren Prozentbereich auch im Winterdienst eingesetzt werde. Dazu sollen sich künftig weitere Einsatzbereiche finden. »Der Ladog erweitert und ergänzt unsere Möglichkeiten einerseits enorm. In Sachen Einsetzbarkeit dürfen wir es aber auch nicht zu sehr übertreiben«, meinte der Bauhofleiter ebenfalls.
Die Zahl zum Thema
187 734 Euro kostet der Ladog T 1700-Multifunktions-Geräteträger (inklusive Einkammer Streuautomat, Fiedler Tank und Gießsystem sowie ein Fiedler Gießarm FAG 1000 Hybrid). Im laufenden Haushalt waren 188 000 Euro für eine der größten Einzelpositionen eingestellt worden.