150 Mannschaften bei elf Turnieren in Ottenheim
Der Fußballclub Ottenheim hat am Dienstag nochmals Bilanz gezogen zu den Wettbewerben des Dreikönigsturniers rund um den Jahreswechsel 2018/2019.
In acht Tagen nahmen an den Spielen in der Rheinauenhalle alles in allem 150 Mannschaften, darunter 105 Jugendteams aus 67 Vereinen, teil. Die weiteste Anreise nahmen dabei Abordnungen des SV Weil und von Siemens Karlsruhe auf sich.
Im einzelnen verteilten sich die teilnehmenden Mannschaften auf das Krempelturnier (neun Teams), auf die Turniere der A-Jugend (zehn), der B-Jugend (14), der C-Jugend (16), zwei D-Jugend-Turniere (jeweils elf), je eines der E-Jugend (15), der F-Jugend (16) und der G-Jugend (zwölf) sowie das Alt-Herren-Turnier (mit sieben Mannschaften). Hinzu kamen die Teilnehmer beim erneut zweitägig ausgerichteten, insgesamt elften Hans-Peter-Oberle-Gedächtnis-Turnier.
»Der FC Ottenheim blickt auf eine äußerst nerven- und kraftraubende Großveranstaltung zurück, bei der an den acht Turniertagen mehr als 200 ehrenamtliche Helfer unzählige Stunden für ihren Verein aufbrachten«, äußerte der Vorstand in seiner Bilanz.
Einschneidend für die Turniertage war natürlich der Todesfall eines Spielers im Rahmen des Betriebsmannschaften-Turniers (wir berichteten mehrfach).
Extreme Situation
Gerade aus Sicht des neu aufgestellten Vorstands galt es, in einer extremen Situation die notwendigen Entscheidungen zu treffen, auch wenn das allen Beteiligten schwer fiel. Dem Gremium wurde angesichts der Geschehnisse bewusst, »welche Verantwortung jeder aktive Verein in Deutschland trägt«, so der FCO-Vorstand.
Der Zusammenhalt in dieser Situation habe dazu beigetragen, die schwierigen Tage durchzustehen. Für die Entscheidung, den Turnierbetrieb, befreit von musikalischer Begleitung und Partyprogramm, fortzuführen, war vor allem ein Aspekt entscheidend: »Die Begeisterung, mit der die Kinder in der Halle spielten, war für uns Motivation, das Turnier fortzusetzen. Die Junioren freuen sich das ganze Jahr über auf das Ottenheimer Hallenturnier – das wollten wir ihnen nicht nehmen.«
Rückblickend betrachtet, kann in der Bilanz festgehalten werden, dass um- und weitsichtig, ruhig, mit viel Respekt gegenüber dem Verstorbenen, aber auch gegenüber den angereisten Vereinen und Mannschaften, reagiert worden ist.
Den einen perfekten Weg, noch dazu in kürzester Zeit, zu finden, war nicht einfach. »Alle Teilnehmer und Zuschauer, Vertreter der Gemeinde und des Verbandes trugen die getroffene Entscheidung mit und bestätigten den Beschluss des Vorstands«, sagte das Leitungsgremium, das sich für Zuspruch und Unterstützung bedankt.