Schwanau

175 Jahre im Dienste des Herrn

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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16. Oktober 2019

Hielt die Festpredigt mit viel Bezug auf die Geschichte – Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh. ©Thorsten Mühl

Samstagabend und am Sonntag wurde das 175. Jahresfest im Nonnenweierer Diakonissenhaus feierlich begangen. Das Motto lautete diesmal, eng angelehnt an Psalm 100, „Dienet dem Herrn mit Freuden“.

Mit einer Mischung aus geistlichen Impulsen, Musik und Gesang sowie Geselligkeit wurde über zwei Tage hinweg das 175. Jahresfest im Nonnenweierer Diakonissenhaus begangen. 
Bereits am Samstagabend zelebrierte die Gemeinde einen Abendmahl-Gottesdienst, dem die Sängerinnen-Stimmen von Saskia und Tabea Spengler und Roswitha Gütle, begleitet von Frank Spengler, auch musikalisch einen entsprechenden Charakter verliehen. Fortgesetzt wurden die Feierlichkeiten am Sonntagnachmittag mit dem großen Festgottesdienst in der Dorfkirche.

Gnade Gottes

Neben den zahlreichen Ehrengästen besuchten auch Vertreter aller vier Schwanauer Ortsteile die Veranstaltung. Angelehnt war das Festmotto an die Losung des Diakonissenhauses selbst, die dem Psalm 100 entlehnt ist: „Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. […] Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“

Darauf nahm auch Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh in seiner Festpredigt Bezug. Die Schwesternschaft sei mit Freude in die Welt hinausgegangen, um mit Freude Gottes Botschaft zu verbreiten. In der schweren Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts hätten Gesundheit, Bildung und Gottvertrauen die Basis für ein gutes Leben gebildet. 

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Besseres Leben

„In Südbaden starben seinerzeit 20 bis 25 Prozent der Kinder vor dem fünften Lebensjahr. Die Schwestern um Regine Jolberg haben sich gerade der Kinder angenommen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen“, unterstrich der Landesbischof. Kraft habe den Schwestern ihr Glauben gegeben, sie hätten laut Cornelius-Bundschuh mit ihrem Werk „unserer gesamten Region einen Stempel aufgedrückt“. Regine Jolbergs Ansatz sei gewesen, „den Geist Gottes in der Welt auszubreiten“. In diesem Geist solle auch heute noch in der Kinder- sowie Altenpflege gewirkt werden.

Musikalisch wurde der Festgottesdienst von rund 100 Sängerinnen und Sängern der Chöre aus dem Ried untermalt, das Ganze unter Leitung von Frank Spengler und Susanne Moßmann. Ebenso wirkten, geleitet von Günter Wäldin sowie Karl-Martin Kögel, Aktive der Posaunenchöre aus Schwanau und Meißenheim, musikalisch mit. Erzieherinnen und Kinder des Kinderhauses Regine Jolberg überbrachten den Diakonissen in einem eigenen Beitrag einen Sack voller guter Wünsche wie Zuversicht und Zusammenhalt. 

Die Wünsche wurden als Luftballons in der Kirche versinnbildlicht. Ehe der gesellige Teil mit Kaffeetrinken und verschiedenen Ständen auf dem Diakonissenhaus-Areal seinen Fortlauf nahm, gratulierten in Grußworten unter anderem Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker, Nonnenweiers Ortsvorsteherin Dagmar Frenk und Langenwinkels Ortsvorsteherin Annerose Deusch dem Diakonissenhaus zum beeindruckenden Jubiläum.

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