25 Jahre Feuerwehrhock Oberschopfheim mit Schauübung
Am kommenden Wochenende lädt Oberschopfheims Feuerwehr-Abteilung zum 25. Mal zu ihrem traditionellen Hock rund um das Gerätehaus ein. Los geht es morgen, Samstag, um 17 Uhr mit einer Schauübung. Der Lahrer Anzeiger unterhielt sich mit Bruno Lehn zu den Ursprüngen des gemütlichen Festes. Der 64-jährige ist bereits seit 1968 Feuerwehrmann.
Herr Lehn, wie kam dieses Fest ursprünglich zustande?
Bruno Lehn: Das erste Fest fand im Juni 1991 im Rahmen der Einweihung des heutigen Gerätehauses statt. Bis dahin war die Feuerwehr am Rathausplatz untergebracht. Der Schlauchturm ist noch Beleg dafür. Der Neubau war damals dringend erforderlich. Heutzutage wäre es völlig undenkbar, die vielfältige Ausstattung dort unterzubringen, auch von der Vorschriftenlage her.
Wer hatte denn die zündende Idee dazu?
Lehn: Unter der Leitung des damaligen, mittlerweile leider verstorbenen, Kommandanten Roland Kunz kam die Idee auf. Dies wurde natürlich im Ausschuss ebenso beraten wie später die Fortführung. Ich war damals als stellvertretender Kommandant im Gremium.
Angesichts der nun 25. Auflage muss die Premiere ein Erfolg gewesen sein, oder?
Lehn: Ja, es hat auf Anhieb gepasst, so dass wir an der Ausrichtung bis heute festgehalten haben.
Wurde der Ablauf des Festes immer beibehalten?
Lehn: Im Prinzip hat sich nicht viel verändert. Auch dieses Mal wird der Hock nach einer Schauübung der Wehr eröffnet. Ebenso Tradition ist das gemeinsame Mittagessen am Sonntag nach dem Frühschoppen. Da bleiben viele Küchen kalt. Die Oberschopfheimer freuen sich auf den Sauerbraten mit breiten Nudeln. Auch für die Kinder haben wir schon immer einiges geboten.
Das heißt, die Abläufe bleiben so wie sie sind?
Lehn: Es läuft gut. Daher gibt es keinen Anlass, Grundlegendes zu verändern. Einzig König Fußball hätte je nach Verlauf der Weltmeisterschaft dieses Mal ein wenig für Einfluss sorgen können. Aber das hat sich ja erledigt.
Haben Sie alle 25 Feste mitgemacht?
Lehn: Ja, ich war bei allen Festen dabei. Es kommt bis heute für mich nicht in Frage, in dieser Zeit in Urlaub zu gehen. Es war immer selbstverständlich nach dem Beruf noch bei der Feuerwehr anzupacken. Als stellvertretender Kommandant hatte ich auch eine gewisse Vorbildfunktion. Es haben jedoch immer alle angepackt. In unserer Abteilung ziehen stets alle an einem Strang. Gerade derzeit macht es Freude zu sehen, wie der Nachwuchs sich aktiv mit viel Engagement einbringt. Ich sehe uns auf Gemeindeebene durchaus in einer gewissen Vorreiterrolle.
Stehen genügend Helfer zur Verfügung?
Lehn: Alleine mit den 30 Aktiven wäre das Fest kaum zu bewältigen. Wir können jedoch auf Alterskameraden, Jugendabteilung und nahestehende Personen zurückgreifen. Insbesondere auf die Mitglieder des Fördervereins ist immer Verlass. Diese Menschen braucht man. Wir von der Feuerwehr sind froh um jede helfende Hand.
Gab es für Sie bei den 25 Festen ein besonderes Erlebnis oder einen persönlichen Höhepunkt?
Lehn: Nicht direkt. Ich freue mich aber immer wieder aufs Neue, wenn die befreundeten Kameraden der Konstanzer Feuerwehr zu Gast sind. Vor über 30 Jahren kam dieser Kontakt aus meinem familiären Umfeld zustande. Diese intensive Freundschaft über so lange Zeit ist für mich schon etwas Besonderes und Außergewöhnliches.
Haben sie besondere Wünsche für das anstehende Fest?
Lehn: Mir ist wichtig, dass es den Gästen aus Oberschopfheim und der Umgebung gut gefällt. Dann lohnt sich unser Einsatz. Schönes Wetter wäre natürlich eine gute Voraussetzung dazu – hier hatten wir eigentlich immer Glück. Das darf ruhig so bleiben.
FEST: Morgen, Samstag, geht es um 17 Uhr los und am Sonntag, 1. Juli, um 11 Uhr.