Meißenheim

34. Auflage des "Missner" Brauchtumsabends begeistert

Hans Spengler
Lesezeit 4 Minuten
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03. März 2019

(Bild 1/2) Dass die Fastent in »Missne« lebt, zeigte einmal mehr der Brauchtumsabend am Freitag der Festhalle. ©Hans Spengler

Die Fasent in »Missne« lebt und wurde auch beim 34. Brauchtumsabend wieder laut gefeiert – denn ohne Stimmung ist alles nur halb so interessant. Die hübschen Kostüme und Anzüge in bunten Farben, prägten den Brauchtumsabend und die Festhalle war fastnachtlich geschmückt.

Fasentpräsident Udo Wäldin, der zum 26. Mal auf der Bühne als Moderator agierte, freute sich über eine probenvolle Festhalle mit vielen ausgelassenen Narren. Er konnte neben Bürgermeister Alexander Schröder, auch Pfarrer Heinz Adler und Ortsvorsteher Hugo Wingert begrüßen. 

Wie schon in vielen anderen Jahren, marschierte der Fanfaren- und Spielmannszug »Missne/Ichne« in die Festhalle ein. Die Fanfarenzügler präsentierten sich dabei im Fastnachtskostüm und die Tänzerinnen der Wolfsgarde Ettenheimweiler standen bei der fetzigen Musik Spalier und tanzten. Dirigent Bernd Huser heizte den vielen Gästen so richtig ein. Die Wolfsgarde gehört zwischenzeitlich schon fest zum Programm des Brauchtumsabends. 

Dann kam Kättel Unterdorfer mit ihrem Mann Karlheinz Unterdorfer »Tamara Krämer und Simon Lechleiter« in die Bütt und beleuchteten hierbei insbesondere Szenen aus ihrem Familienleben. Gatte Karlheinz meinte zum Beispiel, er hatte vorher schon eine Freundin gehabt, aber die war noch Jungfrau und was andere nicht wollen, wollte er auch nicht. Natürlich flachsten die beiden auch über ihre Figur und über die männlichen Hormone. »Wenn der Vogel hin isch«, meinte s’Kättel, »kann mer au der Hoselade uffstehn losse«. Tamara Krämer zunächst als Alleinunterhalterin, hat ihren Partner in Simon Lechleiter gefunden. 

Die "Wildgirls" tanzten

Dass in »Missne« auch der Nachwuchs auf dem Vormarsch ist, bewiesen die »Wildgirls« unter Leitung von Luise Schröder mit Tänzen so auch zum Titel »Telephone« von Lady Gaga. Der Nachtwächter Axel Fischer aus »Ichne« war auch wieder dabei, der einiges von seinen Nachtwächterrunden aus dem Dorf zu berichten hatte.

Die Gruppe Zumba vom TV Freizeit hatte in ihren schaurigen Kostümen als Urzeitmenschen bei schummrigem Licht flotte Rhythmen einstudiert. Zwischen den einzelnen Auftritten gab es immer viel Beifall für alle auftretenden Gruppen oder Einzelpersonen und die Zuschauer skandierten unter Moderator Udo Wäldin auch die ein oder andere Beifallsrakete. 

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Stimmung weiter angeheizt

Eine kleine Pause wurde mit Schunkelrunden des Musikvereines Meißenheim, unter Leitung von Thomas Huber, präsentiert. Danach ging es mit den Fasentfreunden 09 weiter, die seit 2009 agieren. Mit ihren großen Gymnastikbällen und Schlagstöcken bei flotter Diskomusik, heizten sie die Stimmung weiter an. Zum 19. Mal kamen dann die »Bachstreetboys« mit ihren farbigen, glitzernden und stark leuchtenden Anzügen auf die Bühne und glossierten das Dorfgeschehen. Hier war natürlich die fehlende und im Bau befindliche Bachbrücke Thema, die vielen Einwohnern bei ihrem täglichen Weg zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem Auto fehlt, weil sie große Umwege in Kauf nehmen müssen. 

 Die »HTV Helden« boten einen bunten musikalischen Sketch  unter dem Titel »The Voice Missne«, indem sie Titel von Heino, Helene Fischer, Elvis und einigen anderen großartigen Interpreten glossierten und natürlich auch durch ihr schauspielerisches Talent stark unterstrichen. Sie sangen nicht nur ein Lied von den Draufgängern, sondern präsentierten sich als richtige Draufgänger.

»Scholle Dudler«

Dann marschierten die »Scholle Dudler« als Guggemusik durch die Halle. Niemand hielt es hierbei auf den Stühlen – die ganze Halle bebte förmlich. Die Scholle Dudler sind eine professionelle Guggenmusik und natürlich war auch einmal mehr der in Meißenheim verheiratete kolumbianische Drummer Hugo Gonzales dabei. Der musikalische Leiter Jannik Hermann trieb seine Mitglieder immer wieder zur Höchstform an. 

Zum Finale wurden die Mitwirkenden auf die Bühne gebeten und skandierten das Lied »Fasend isch es in Missne«. Auch viele auswärtige Besucher waren begeistert. Die Hubmattenhexen übernahmen den Barbetrieb und hinter der Theke waren Mitglieder der Feuerwehr tätig. Anschließend wurde noch bis weit nach Mitternacht mit DJ »Serious« weitergefeiert.

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