8000 Schafe aus der Hütte auf der Lahrer Landesgartenschau
In einem Abschlussbericht haben Pfarrerin Henriette Gilbert und Dekan Rainer Becker beim Oberkirchenrat in Karlsruhe ein Resümee zum Projekt »Hirtenhütte« gezogen.
Kürzlich erst hat der Dankesabend für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter stattgefunden, die während der Landesgartenschau das Projekt des evangelischen Dekanats Lahr begleitet hatten.
Viele Erfahrungen habe man in dieser Zeit gemacht, berichtet Pfarrerin Gilbert: »Da sind die unterschiedlichen und bereichernden Begegnungen, das offene Gespräch über den eigenen Glauben und die Weitung unseres Blicks für Kirche allgemein, andere Christen und andere Gemeinden.«
Dass die Veranstaltungen in der Hirtenhütte, die Andachten, Serenaden und die Angebote der evangelischen Erwachsenenbildung, wie das Weben der Gedanken- und Gebetsteppiche, der Kirche vor Ort ein Gesicht gegeben haben, ist den Verantwortlichen besonders wichtig. Die beeindruckend gestalteten Räume boten den Menschen, die dort einkehrten, einen Ort, an dem sie erzählen und zuhören konnten, zur Ruhe kamen und Zeit für sich hatten. Ein besonderer Ort der Stille, an dem Menschen innehielten, war das »finstere Tal« auf dem Spurenweg. Dort konnte man seinen eigenen Nöten, Sorgen und Ängsten begegnen und in der Zusage Gottes aufgefangen werden.
Zur Atmosphäre beigetragen haben die Schafe, die ein zusätzlicher Anziehungspunkt waren. Mit beeindruckenden Zahlen konnten Becker und Gilbert aufwarten: 8000 Papierschäfchen wurden von den Besuchern an die Pinnwand geheftet. Diese haben nun in acht Büchern ihren Platz gefunden. Mehr als 2000 Kerzen seien gefärbt und insgesamt 15 404 Euro gespendet worden, teilt das Dekanat mit.
Froh sind alle Beteiligten darüber, dass die Hirtenhütte und der Spurenweg einen neuen Platz gefunden haben: Sie sollen im kommenden Jahr auf dem Marienhof bei Offenburg im Rahmen eines neuen Erlebnisbauernhofs wieder aufgebaut werden.