860.000 Euro für den ersten Abschnitt der Sulzer Ortsmitte
Um die Sulzer Ortsmitte und deren Gestaltung ging es im Technischen Ausschuss.
Die Aufenthaltsqualität in Sulz zu stärken ist das erklärte Ziel bei der Umgestaltung der Sulzer Ortsmitte. Dazu gehört laut Udo Lau von der Abteilung Tiefbau auch, einen verkehrsberuhigten Bereich einzurichten. »Durch Sandsteinrillen wollen wir den Verkehr bei den Straßen »Zum Bühl« und »Sandbachstraße« umleiten«, erklärte er im Technischen Ausschuss. Auch Bänke, Bäume und eventuell ein Bachlauf, der an den »Augraben« erinnern soll, seien geplant. Die Umgestaltung ist in drei Abschnitte aufgeteilt: Im ersten soll vor allem die Kirchentreppe umgestaltet werden. »Das ist der zentrale Ort in Sulz«, erklärte Lau.
Bis zum Jubiläum
Der Abschnitt solle bis zum Dorf-Jubiläum 2020 abgeschlossen sein. Der zweite Bauabschnitt betrifft den Parkplatz neben der Kirche. Dafür müssten aber noch Grundstücke in Besitz der Stadt kommen. Den dritten Abschnitt sieht Lau in der Verantwortung der katholischen Kirchengemeinde. Momentan seien für alle drei Abschnitte 950 000 Euro vorgesehen, nach der aktuellen Planung wird aber alleine der erste Bauabschnitt 860 000 Euro kosten.
Ortvorsteher Rolf Mauch sagte in der Sitzung: »Seit 2016 beschäftigt uns die Planung, im Moment gibt es keine Ortsmitte in Sulz.« Jetzt, kurz vor dem Ziel, sei »es aber zeitlich eine Herausforderung.« Im vorgelegten Entwurf sieht er einen guten Kompromiss. »Das Ortsbild bekommt seinen ursprünglichen Charakter zurück.«
Dorothee Granderath (Grüne) sagte, das Geld sei in Sulz gut angelegt. »Dass man die Kirchentreppe umlenken muss, ist ein Tribut, den man dem Verkehr zollt.« Walter Caroli (SPD) äußerte die Befürchtung, dass der Bau bei Stufe eins stehen bleiben könnte. Ilona Rompel (CDU) betonte, für sie sei wichtig, dass der Ortschaftsrat die Entscheidungen mittrage. Jürgen Durke (Tierschutzpartei) fragte nach dem Verbleib der »Trotte«. Zurzeit wirkt sie laut Bürgermeister Tilman Petters wie eine räumliche Trennung, sie soll verlegt werden. Die Mitglieder stimmten einstimmig für die Planung.