Abschlussfeier an der Bärbel-von-Ottenheim-Schule
Die Bärbel-von-Ottenheim-Schule entließ am Donnerstag den letzten Werkrealschul- und den ersten Gemeinschaftsschul-Jahrgang ins Leben. Alle 69 Schüler bestanden die Prüfungen.
Die Verabschiedung der 69 Absolventen der Bärbel-von-Ottenheim-Schule am Donnerstag in der Rheinauenhalle besaß einen ganz eigenen Charme. Der letzte Werkrealschul- und der erste Gemeinschaftsschul-Jahrgang verließen die Schule – ein weiterer Meilenstein in der an Veränderungen reichen Entwicklung des Hauses.
Elternbeiratsvorsitzende verabschiedet
Die rund dreistündige Feier selbst bot auch diesmal wieder eine Mischung aus Tanz, Gesang, Dia-Show und Sport. Was den Abend aber noch nachhaltiger prägte, waren hohe Anteilnahme und gegenseitige Wertschätzung gerade zwischen Klassenlehrern und Schülern. Und auch Abschiede wie der von Miriam Weber, die nach acht Jahren Elternbeirat, zuletzt mehrere Jahre als Vorsitzende, das Amt abgab, wurden sehr emotional begangen. Die Veränderung hin zur Gemeinschaftsschule sei »anfangs ein wackliges, unsicheres Boot gewesen«, so Weber. Der Seegang habe sich indes beruhigt, weil die Mischung stimmte aus wissbegierigen Schülern, motivierten Lehrern und Eltern, die ihre Kinder unterstützten.
»Gehasst, verkannt, vergöttert«
Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker fand vor allem das Jahrgangsmotto »Gehasst, verkannt, vergöttert« interessant gewählt. Er verglich den Weg der Absolventen mit der Tour de France: Berge seien zu überwinden, vor Klausuren manches Zeitfahren zu absolvieren. Am Ende bleibe aber festzuhalten: »Ihr seid am Ziel«, gratulierte er.
Persönliche Abschlussworte
Die Klassenlehrer gestalteten ihre Abschlussworte an die Absolventen ebenfalls persönlich. Die 9a sei insbesondere »sozial, gechillt, lustig und diskussionsfreudig« gewesen, so Galina Konetschny und Finnja Vollbrecht. Dominik Oebel und Moritz Heinicke wünschten den Absolventen ihrer 9b »gute Winde, starke Segel und einen Kompass, der euch an das Wunschziel bringt«. Katharina Magel und Manfred Ernst absolvierten als Astronauten zunächst einen Auftritt, der an die Landung von Apollo 11 auf dem Mond erinnerte. Sie konnten der Klasse 10 bescheinigen, »dass euch nie die Puste ausging und ihr nicht im schwarzen Loch der Motivationslosigkeit versunken seid«.
»Eintrittskarten für Erfolg und Zufriedenheit«
Vor der abschließenden Zeugnisübergabe wandte sich Schulleiterin Sabine Meier an die Absolventen. Aktiv und stark zu sein seien »Eintrittskarten für Erfolg und Zufriedenheit«, sagte sie. Eigene Stärke auf einem eigenen, selbst gewählten Weg erzeuge Unabhängigkeit von Figuren wie Trump und Putin. Die weitere Entwicklung müsse zudem nicht zwangsläufig über eine weiterführende Schule führen. Auch eine Berufsausbildung könne dem Einzelnen nicht wenige Vorteile bringen.
Die erfolgreichen Absolventen
25 Schüler bildeten den letzten Werkrealschul-Jahrgang, alle haben bestanden. Preise erhielt Luca Späth (beste Gesamtleistung/1,2 und Mathematk/1,1). Belobigt wurden Raphael Oberle (1,7), Nele Kopf, Laura Stemmler und Melissa Ziegler (alle 1,9), Marie-Sophie Kopf und Marius Oberle (beide 2,0).
44 Schüler bildeten den erfolgreichen ersten Gemeinschaftsschul-Jahrgang. Preise erhielten Anja Schmider, Rico Zibold (jeweils 1,2/beide beste Gesamtleistung), Anja Schmider (Mathematik), Emely Saiger (Deutsch), Amelie Santo (Englisch), Rico Zibold (Naturwissenschaft & Technik), Giuliana Spinner (Sport), Noah Tress (Geschichte), Anna Köhli (Erdkunde/Wirtschaftskunde/Gemeinschaftskunde), Philipp Milsch (Sozialpreis). Belobigt wurden Anna Köhli, Amelie Santo (bei 1,3), Giuliana Spinner (1,5), Noah Tress, Emely Saiger (beide 1,8), Celine Wäldin (1,9), Ronja Weber, Sophie Lehmann, Xenia Lehmann (alle 2,0).