Abteilungs-Versammmlung der Friesenheimer Wehr
Zur Hauptversammlung kamen am Freitagabend Friesenheims Feuerwehrmänner zusammen. Abteilungskommandant Fabian Steppacher blickte in einen gut besetzten Versammlungsraum im Feuerwehrgerätehaus.
Zahlen und statistische Werte hatte Abteilungskommandant Fabian Steppacher zu Beginn der Versammlung parat. „Die Abteilung Friesenheim zählt 58 Mitglieder. 14 von ihnen gehören den Alterskameraden und 44 der Einsatzabteilung an.“ Steppacher gab zu bedenken, dass, bedingt durch auswärtige Beschäftigung, es schwer sei, tagsüber eine schlagkräftige Einsatzabteilung bereit zu stellen. Am Beispiel der Feuerwehr Willstätt deutete er an wie es gehen könnte. „Dort wird die Tageseinheit, also jene, die von 6 bis 18 Uhr einsatzfähig ist, aus Mitgliedern aller Abteilungen der Ortsteile zusammengestellt.“
Weniger Einsätze
Steppacher führte auf, dass im vergangenen Jahr die Friesenheimer Wehr zu 50 Einsätzen gerufen wurde, acht weniger als im Jahr zuvor. Ein Rückgang sei bei den Fehleinsätzen aufgrund fehlerhafter Brandmeldeanlagen zu vermelden. Als Ausblick führte der Abteilungskommandant den glücklichen Umstand auf, „dass der Gemeinderat Gelder für die Planung eines Anbaus zur Verfügung gestellt hat.“
Im Anschluss rief Schriftführer Matin Althauser fröhlichen Momenten in Erinnerung. Er führte das Ottenheimer Beachhandball-Turnier auf, an dem auch Bürgermeister Erik Weide unterstützend eingreifen konnte. Als weiteren Höhepunkt erwähnte Althauser den Klosterlauf in Schuttern, bei die Kameraden in voller Atemschutzmontur als Staffel angetreten waren.
Erfreuliches gab es auch von der Jugendabteilung zu berichten, in der 44 Kinder und Jugendliche zum fleißigen Kader der Gesamtwehr gehören. „In Friesenheim direkt sei der hohe Mädchenanteil beachtlich, denn den zehn Jungs stehen neun Mädchen zur Seite und wie bei Übungen beobachtet werden konnte, in nichts nach“, lobte Jugendleiter Martin Althauser.
„Aus finanzieller Sicht, gibt es keinen Anlass für Sorgen“, trug Rechner Thorsten Tscheschlog der Versammlung vor. Für die Kassenprüfer bescheinigte Wolfgang Jägle dem Rechner eine absolut korrekte Arbeit bei der Verwaltung der Kameradschaftskasse und bat die Versammlung um Entlastung, die einstimmig erfolgte.
Lösungen finden
In seinem Grußwort an die Einsatzabteilung Friesenheim ging Bürgermeister Erik Weide kurz auf die Planungen eines Anbaus ein. Er werde sich mit allen Beteiligten bemühen eine realisierbare Lösung zu finden, sicherte er zu. Er betonte auch, dass ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder, eine Gefahrenabwehr nicht geleistet werden könnte. „Sicher könnte ich sie alle fest einstellen, wir wären dann aber innerhalb kürzester Zeit als Gemeinde Pleite,“ so der Bürgermeister. Mit Blick auf die weiblichen Mitglieder der Jugendfeuerwehr, forderte er die jungen Männer auf, der Wehr beizutreten, denn: „da sei ja inzwischen etwas geboten.“
Zum Abschluss der Versammlung wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Friesenheim Klaus Steppacher geehrt.