Alltäglicher Vandalismus beschäftigt Mietersheim zunehmend
Die Vereinsgemeinschaft Mietersheim hat am Mittwochabend zum Neujahrsempfang in das Mietersheimer Bürgerhaus eingeladen. Ein Thema war für Ortsvorsteherin Diana Frei ein besonders Anliegen – und zwar der alltägliche Vandalismus.
Willi Ugi, Vorstandssprecher der Vereinsgemeinschaft Mieterstheim, startete mit einem Rückblick in den Neujahrsempfang am Mittwoch. Er beleuchtete die zweite Auflage des Dorfflohmarktes „Ein Dorf räumt auf“. Besonders freute ihn hier, dass sich die Standbetreiber von 20 auf 30 Stände erhöht haben. Auch die positive Resonanz beim Adventsbasar vor dem Bürgerhaus erfüllte ihn mit Freude. Bei den Neuwahlen bei der Vereinsvertreterversammlung wurden Ugi, Peter Eble (Vorstand Technik) und Rolf Löschtrog (Vorstand Finanzen) bestätigt.
In seinem Ausblick für 2020 erwähnte Ugi den Kalender, der 30 Veranstaltungen vorsieht. Neben Adventsbasar, dem Adventssingen und Fasnachtsveranstaltungen feiert die GSV Mietersheim im Mai ihr 125-jähriges Jubiläum und die Abteilung Handball kann auf stolze 95 Jahre zurückblicken. Im November begeht die Jugendfeuerwehr Mietersheim ihr 25-jähriges Bestehen.
Drehkreuze sind weg
Diana Frei, Gemeinde- und Ortschaftsrätin, berichtete von dem Jahr eins nach der Landesgartenschau, dem Jahr der Wahlen und des Wandels. Drehkreuze und Tore auf dem Gelände der LGS sind abgebaut, der Alltag ist eingekehrt und damit auch die Probleme von Vandalismus und Ignoranz. Ein Anliegen war ihr zu erwähnen, dass „manchen der Gang zum nächsten Mülleimer schlichtweg zu weit ist, die Hunde erobern das Gelände und das ein oder andere Herrchen vergisst dabei sowohl die Leine, als auch die Tüten für die Hinterlassenschaften“. Der Eichhörnchenkobel mutiert nachts zur Disco. Funde wie Kondome und Reste von illegalen Stoffen waren nicht selten.
Mittlerweile hat sich dieses Problem jedoch erübrigt, denn der Eichhörnchenkobel ist seit einiger Zeit verschlossen. „Wir können nur hoffen, dass hier die Einsicht kommt, und zwar bald“. In diesem Zusammenhang wies sie mit Bedauern darauf hin, dass fahrlässig und wenig wertschätzend mit dem Gelände umgegangen wird. Jeden Freitag säubern die „Seeparkschaffern“ des LGS-Freundeskreises das Seeparkgelände. „Wir sind alle verantwortlich, dass dieses Gelände auch weiterhin seine Schönheit behält und uns allen als wunderbares Naherholungsgebiet dient“.
Wasserverlust des Sees
Frei sprach noch die Probleme in der Organisation um die Zuständigkeiten in der Stadtverwaltung rund um das Seeparkgelände an. Sie hoffe, dass dies nur Anfangsfehler seien und sich hier bald Besserung einstellt. Ein weiteres Anliegen ist ihr der Wasserverlust vom See. Weitere Punkte auf der Agenda seien noch der mögliche Umzug der Tiere aus dem Stadtpark sowie die Neuverpachtung des Hauses am See.
Die Kommunalwahlen in 2019 brachten in Mietersheim Veränderungen mit sich. So schieden Hansjörg Koller, Willi Wentland und Manfred Kalt aus dem Gremium aus; dafür kamen Manfred Schmidt (SPD), Lukas Jenne (FW) sowie Manfred Schmidt (AfD). Dem neuen Oberbürgermeister Markus Ibert wünschte sie viel Erfolg und hofft auf gute Zusammenarbeit. Sie bedauerte allerdings, dass beim Neujahrsempfang von Mietersheims kein Vertreter der Stadtverwaltung anwesend war.