Aubergblick Oberschopfheim in neuer Optik
Ein richtig schmuckes Plätzchen ist es geworden – so sahen es auch die fast 50 Anwesenden, die am Montagnachmittag bei der offiziellen Einweihung des Aubergblicks an der Ecke Lärchenweg/Tannweg teilnahmen.
Zwei Schatten spendende Bäume, Blumenbeete und kräftig grüner Rasen laden geradezu zum Verweilen ein. Blickfang und Zeit zum Besinnen bietet das Lehmann-Kreuz. Das von 1776 stammte Kreuz stand bis vor wenigen Monaten noch in der Lahrstraße bei Familie Brodowski, musste jedoch dem Neubau eines Wohnhauses weichen. Eigentümer Klaus und Christine Brodowski hatten sich an Ortsvorsteher Michael Jäckle gewandt. Einstimmig verlief der Beschluss im Ortschaftsrat das Lehmann-Kreuz am Aubergblick eine neue Heimat zu schaffen. Zuvor jedoch stand eine Restaurierung an. Der Großteil der Kosten wurde durch Familie Brodowski übernommen.
Doch auch die vom Bauhof vorgenommene grundlegende Umgestaltung war mit Kosten verbunden. Die in den Haushalt eingestellten Kosten von 5000 Euro reichten trotz der Eigenleistung nicht aus. Nach achtwöchiger Bauzeit und 350 Arbeitsstunden summierten standen unterm Strich laut Gemeinde 26 000 Euro. Wie Ortsvorsteher Michael Jäckle dem Lahrer Anzeiger auf Anfrage mitteilte, werden die Mehrausgaben dem Haushaltsposten »Pflege der gemeindeeigenen Grundstücke und Anlagen« entnommen.
»Der Aubergblick ist aus seinem Dornröschenschlaf geweckt worden«, so Jäckles Fazit bei der Einweihungsfeier. »Das Kreuz ist Zeichen des Glaubens«, sagte Pfarrer Steffen Jelic im Rahmen der Weihe. Wie auch die anderen Redner würdigte Bürgermeister-Stellvertreterin Charlotte Schubnell die Arbeit der Bauhofmitarbeiter. »Plätze wie dieser bieten Lebensqualität«, so Schubnells Einschätzung. Abschließende Worte des Dankes kamen von Willi Ehret, dem Vorsitzenden des Historischen Vereins im Ort.
Zum geschichtlichen Hintergrund des Kreuzes war nicht viel zu erfahren. Auch Blandine Brodowski, Mutter von Klaus Brodowski, konnte auf Nachfrage keine historischen Hintergründe vermelden.