Auf sicheren Wegen durch die Stadt Lahr
So gut wie jeder Mensch ist fast jeden Tag zu Fuß unterwegs: zum Bus, zur Bahn, zum Fahrrad, zum geparkten Auto oder direkt zum Ziel. „Fußverkehr ist Basismobilität – auch in Lahr“, heißt es in der Pressemeldung der Stadtverwaltung. Wer viel zu Fuß unterwegs sei, tue zudem etwas für die Gesundheit und trage maßgeblich zum Umweltschutz bei. Zufußgehen bereichere das Leben in der Stadt und mache Straßen und Plätze lebendiger.
Als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW), einem Netzwerk von mehr als 100 Landkreisen, Städten und Gemeinden, setzt sich die Stadt Lahr dafür ein, den Fuß- und Radverkehr attraktiver zu machen. Bei der Mitmachaktion „Alles geht“ wird der Fokus auf das Zufußgehen gelegt. Die Stadt Lahr wird sich mit der Schritte-Challenge an der landesweiten Mitmachaktion beteiligen. Von Dienstag, 1. Oktober, bis einschließlich Dienstag, 29. Oktober, gilt die Herausforderung, so viele Schritte wie möglich zu sammeln – und das gemeinsam mit der Familie, Freunden, Nachbarn oder Kollegen. Die Teams sollen Spaß an der gemeinsamen Bewegung haben und entdecken, wie viele Wege sie im Alltag zu Fuß zurücklegen können. Sie treten dabei gegen andere Teams aus der Stadt und ganz Baden-Württemberg an, indem sie mit der Schritte-Challenge-App die täglich absolvierten Schritte sammeln. Über den Liveticker lässt sich die Platzierung verfolgen. Die Zahl der Teilnehmenden aus Lahr ist auf 900 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über die Website www.allesgeht-bw.de.
„Wir alle haben die Chance, unser persönliches Mobilitätsverhalten und die tägliche Verkehrsmittelwahl zu hinterfragen. Viele unserer Alltagswege können wir zu Fuß zurücklegen – und sei es auch nur der Gang zum Bäcker am Wochenende", sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. Bis 2030 soll der Fußverkehrsanteil in Lahr auf 23 Prozent steigen. Damit künftig mehr Wege zu Fuß zurückgelegt werden, setzt die Stadt mehrere infrastrukturelle Maßnahmen um.
Bereits im Frühjahr wurden in der Dreyspringstraße bei der neuen Kita ein Zebrastreifen markiert und der gemeinsame Geh- und Radweg vor der Kita verbreitert. Im Bereich des neuen Zebrastreifens wurde zudem ein Autostellplatz in Fahrradstellplätze umgewandelt, um die Sichtfelder freizuhalten. Ebenfalls im Frühjahr wurde der bestehende Zebrastreifen bei der Musikschule an der Lotzbeckstraße sicherer gestaltet: Eine Verschmälerung des Einmündungsbereichs hat eine deutlich kürzere Querungsstrecke auf dem Zebrastreifen zur Folge, eine zusätzliche Beleuchtung sorgt für eine bessere Erkennbarkeit im Dunkeln und eine Grenzmarkierung am Straßenrand gewährleistet einen ausreichenden Abstand zu parkenden Fahrzeugen und somit freie Sicht.
Neue Zebrastreifen
Neue Zebrastreifen soll es künftig im Einmündungsbereich Brudertalstraße/Kuhbacher Hauptstraße, in der Turmstraße auf Höhe des Finanzamts, im Kreuzungsbereich Stefanienstraße/Altfelixstraße/Altvaterstraße und in der Otto-Hahn-Straße bei den Schulen geben, heißt es in der Pressemeldung der Stadt. Die Fußgängerampeln werden ebenfalls untersucht. Für die Ampel in der Kaiserstraße bei der Eichrodtschule liegen Planungen für einen barrierefreien Umbau vor. Eine weitere wichtige Ampel für Fußgänger befindet sich am Warteck. Da sich die Störungen häufen, soll ein neues Steuergerät eingebaut werden.
Aktuell erhält die Friedhofstraße einen breiteren Gehweg auf der Ostseite erhält. Der Geh- und Radweg beim Max-Planck-Gymnasium wird saniert und ebenfalls verbreitert. Für die Umgestaltung des Rosenwegs zwischen Rosenpark und Willy-Brand-Straße mit einem breiten Gehweg auf der Südseite soll die Ausschreibung noch 2024 erfolgen.