Baumfällungen entlang des Lärmschutzwalls geplant
Entlang des 550 Meter langen Langenwinkeler Lärmschutzwalls (L 75) werden aus Gründen der Verkehrssicherheit Bäume gerodet. Die Arbeiten sollen in diesem Winter vorgenommen werden, das Ganze in einem Abschnitt, wurde im Ortschaftsrat informiert.
Hinter dem 2015 errichteten Lärmschutzwall entlang der L 75 erhebt sich markanter, zum Teil sehr alter Baumbestand. In diesen musste in den vergangenen Jahren immer wieder eingegriffen werden, wie Richard Sottru (Abteilungsleiter öffentliches Grün und Umwelt) am Dienstag im Langenwinkeler Ortschaftsrat rekapitulierte. Bis dato in Gruppen stehende Bäume wurden durch stellenweises Entfernen freigestellt, was die Gefahr von Windbruch deutlich erhöhe. In den vergangenen zwei Jahren wurden zur Siedlung hin verschiedene Bäume entfernt, die umzustürzen drohten.
Eingeräumt wurde, dass die Durchsicht des Streifens über die Jahre hätte etwas regelmäßiger erfolgen sollen. Da einige ältere Bäume nach wie vor unsichere Kandidaten seien, wurde nun vorgeschlagen, eine gründliche Rodungsaktion auf dem gesamten Streifen unmittelbar innerhalb des Lärmschutzwalls vorzunehmen.
Auch in Richtung der Kleingarten-Parzellen sollen vereinzelt Bäume zurückgenommen oder entfernt werden. Die Verkehrssicherheit stehe dabei an oberster Stelle, waren sich die Beteiligten einig. »Wenn Bruchgefahr besteht, Bäume umfallen und auf die Straße stürzen könnten, ist der Schritt zwar schmerzlich, aber notwendig«, so Ortsvorsteherin Annerose Deusch (Freie Wähler).
Nachpflanzungen
Die Bäume sollen entsprechend stark zurückgenommen werden, wobei die Stümpfe wieder neue Triebe bilden würden. Wo nicht anders möglich, werden Bäume ganz entfernt, wobei auf Nachfrage Martin Müllers (Freie Wähler) in entsprechenden Abständen Nachpflanzungen zugesagt wurden. Angelegt werden soll zudem ein Pflegeweg.
Richard Sottru stellte außerdem in Aussicht, dass das entfernte Unterholz eigenständig nachwachse. Der Anblick, gerade von der L 75 her, werde zunächst gewöhnungsbedürftig sein. In zwei, drei Jahren werde sich der Bestand aber, zumindest vom Unterholz her, erholt haben.
Schweres Gerät
Die durch ein Forstunternehmen und mit schwerem Gerät vorzunehmenden Maßnahmen sollen im Verlauf des Winters realisiert werden. Diskutiert wurde über die Frage, die Arbeiten in einem oder zwei Abschnitten umsetzen zu lassen. Martin Müller kam kritisch auf den bevorstehenden Anblick zu sprechen, wollte lieber zwei Abschnitte.
Auf Nachfrage Volker Lilienthals (SPD) erläuterte Sottru, dass die Kosten bei der Umsetzung in einem Abschnitt günstiger ausfallen würden. Am Ende votierte der Ortschaftsrat bei 5:2 Stimmen (eine Enthaltung) für eine Umsetzung der Arbeiten in einem einzigen Abschnitt.