Begehung: Friesenheimer Bahnhof ist sanierungsbedürftig
Der Friesenheimer Bahnhof befindet sich in einem desolaten Zustand. Das hat Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn im Südwesten, bei einer Begehung festgestellt.
Keine barrierefreien Wege und ein desolater Zustand – der Friesenheimer Bahnhof war schon öfters Thema im Gemeinderat. Jetzt hat Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn im Südwesten, einen Blick auf den Zustand geworfen. Darüber hat Bürgermeister Erik Weide im Gemeinderat informiert. »Er war wirklich erschrocken«, sagte Weide über die Reaktion. »Das kann auf keinen Fall so bleiben«, seien damals die Worte von Krenz gewesen. Er habe den Bahnhof von Bildern bereits gekannt, vor Ort habe sich der Zustand allerdings als deutlich schlimmer herausgestellt.
Abstand zur Ortsmitte
Zum einen seien der Abstand zur Ortsmitte nicht optimal, zum anderen auch die fehlende Barrierefreiheit. »In der Regel erhält man ein Förderprogramm, wenn 1000 Fahrgäste pro Tag an dem Bahnhof unterwegs sind. Da liegen wir weit darunter«, sagte Weide. Die Möglichkeit bestehe aber, dass es in der Zukunft andere Förderprogramme gibt, die bereits bei weniger Besuchern pro Tag die Barrierefreiheit fördern.
Erst vor Kurzem wurde im Gemeinderat außerdem bekanntgegeben, dass die erwarteten Lärmschutzwände doch nicht dieses Jahr kommen. Die Angebote waren zu teuer, hieß es in einem Schreiben der Deutschen Bahn. Weide informierte, dass es eine erneute Ausschreibung mit Offenburg geben wird, um so eventuell billigere Angebote zu erhalten.