Blutspenden in Ottenheim liegen unter Vorjahresergebnis
Der Blutspendedienst hatte am Donnerstag in der Rheinauenhalle in Ottenheim seine Liegen aufgestellt. Von den 130 Erschienenen konnten insgesamt 123 Blutkonserven gewonnen werden.
Von 165 Spendenwilligen ging der Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen eigentlich aus. Doch aus den Erfahrungen der jüngsten Blutspende-Aktionen, bei denen man im Schnitt rund 20 darunter lag, dürfte es wohl auch beim Blutspendetermin in der Rheinauenhalle in Ottenheim schwierig werden, die erhoffte Spenderzahl zu erreichen. Und das wurde es dann auch.
Zahl unter dem Vorjahr
Kurz vor 18 Uhr betrat am Donnerstag erst der 100. Spendenwillige die Halle in Ottenheim. Ein Zeitpunkt, wo man gerade einmal auch erst drei Erstspender zu Buche stehen hatte. Die guten Ergebnisse der Vorjahre 168 Spendenwillige (2019), 140 (2018) und 174 (2017) schienen in weiter Ferne. Auch der erhoffte Feierabendschwung blieb aus, so dass am Ende auch nicht das etwas schwächere Ergebnis von 2018 erreicht werden konnte.
Von den letztlich 130 Erschienenen konnten am Donnerstag 123 Blutkonserven gewonnen werden. Erstspender waren es fünf (Vorjahr sechs). Dennoch zeigte sich Christa Lechleitner, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Meißenheim-Schwanau, zufrieden. Denn schließlich zähle jede einzelne Spende.
Zu den Mehrfachspendern gehörte am Donnerstag unter anderem Gerhard Kern. Der Rentner aus Meißenheim ließ sich zum 122. Mal das Blut anzapfen. Blutspenden sei für ihn eine Selbstverständlichkeit, lässt er den Lahrer Anzeiger wissen. Wann immer es seine Gesundheit zulässt geht er zum Aderlass für den guten Zweck. Auf 28 Spenden bringt es Carmen Langenbach. Die 43-Jährige aus Ottenheim ist nicht alleine gekommen. Mit dabei ist Tochter Emely, die interessiert die Abläufe an der Liege verfolgt und nebenbei sogar von ihrer Mama erklärt bekommt, dass das Blut aus verschiedenen Bestandteilen besteht. Wann immer es geht spendet Carmen Langenbach Blut, mal in Ottenheim, mal in Meißenheim. Auch ihr Mann sei ein fleißiger Mehrfachspender.
Das unterstreicht auch noch einmal die DRK-Vorsitzende: „Das ist auch eine eifrige Spender-Familie.“ So versteht sich von selbst, dass die neunjährige Tochter später auch einmal Blut spenden wird, was diese dem Lahrer Anzeiger mit einem Kopfnicken und Lächeln bestätigt.
Für den reibungslosen Ablauf bei der Aktion in der Rheinauenhalle sorgten sechs Mitarbeiter vom Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen, drei Ärzte sowie insgesamt 25 Helfer des DRK-Ortsvereins Meißenheim-Schwanau.