Brigitta Schrempp leitet ihre erste Ortschaftsratssitzung
Für die Heiligenzeller Ortsvorsteherin Brigitta Schrempp war es die erste von ihr geleitete Sitzung in der neuen Legislaturperiode. Im Gegensatz zu vielen ihrer Amtskollegen landauf, landab, die mit den üblichen Rathäusern vorlieb nehmen müssen, durfte sie dazu in einem Schloss – genannt Heiligenzeller Schlössle – tagen.
Verständlich, dass die Begrüßung der neuen Heiligenzellerin Ortsvorsteherin Brigitta Schrempp vor dem Einstieg in die Tagesordnung etwas länger als gewöhnlich ausfiel. Diesmal galten sie nicht nur den vielen Zuhörern, sondern ganz besonders dem neu formierten Gremium, das sich aus jeweils fünf Mitgliederinnen und Mitgliedern aus dem alten und dem neuen Ortschaftsrat zusammensetzt. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit für die kommenden vier Jahre und wünschte sich, dass man dabei immer das Wohl von Heiligenzell im Auge haben wird.
Haushaltsplan 2020
Der Haushaltsplan 2020 war unter anderem Gegenstand der Tagesordnung. Dazu hatte Schrempp eine Liste mit den Wünschen für den Friesenheimer Ortsteil vorbereitet, die auch noch nicht ausgeführte Maßnahmen für das Jahr 2019 enthielt. Sie umfasste insgesamt 19 Punkte (siehe Informiert), die von Schrempp vorgetragen und jeweils entsprechend begründet und erläutert wurden.
Es ergab sich kein größerer Diskussionsbedarf, da die einzelnen Positionen bereits in vorausgegangene Sitzungen des Ortschaftsrats geplant und besprochen wurden. Der Wunschliste wurde daher ein stimmig entsprochen. Bis auf die Maßnahmen, die bereits begonnen oder konkret geplant wurden, müsse man jedoch zunächst die Entscheidung des Gemeinderates abwarten, fasste die Ortsvorsteherin zusammen.
Anschließend gab sie noch ein paar Zahlen bekannt. Demnach wurden 15 Kinder in diesem Jahr eingeschult, so dass zur Zeit insgesamt 70 Kinder – 17 Zweit-, 18. Dritt- und 20 Viertklässler die Grundschule in Heiligenzell besuchen. Mit diesen sogar in den vergangenen Jahren gestiegenen Zahlen ist der Bestand der Schule gesichert, führte Schrempp dazu aus.
Äußeres Erscheinungsbild
Von der anschließend daran vorgesehenen Frageviertelstunde wurde seitens der Zuhörer viel Gebrauch gemacht. Viele Fragen und Vorschläge beschäftigten sich mit dem äußeren Erscheinungsbild des Dorfes. So wurde zum Beispiel empfohlen, dass Gras an den Rändern der Gehwege zu entfernen und die Grundstückeigentümers aufzufordern, Äste und Sträucher zu entfernen, die in den öffentlichen Verkehrsraum hineinwachsen würden.
Die Ortvorsteherin sagte zu, dass man sich darum kümmern und widrigenfalls den Weg der Ersatzvornahme beschreiten werde. Ein Zuhörer schlug vor, dass man für die zum Teil verwahrlosten Flächen im öffentlichen Verkehrsraum Patenschaften anregen solle, die gegebenenfalls wesentlich zur Dorfverschönerung beitragen könnten. Den Vorschlag will die Ortsvorsteherin weiter verfolgen, hieß es am Ende der Sitzung.
Wunschliste
◼ Sanierung der Rinnenplatten Westendstraße, Im Schänzle und Im Gilligert.
◼ Bruchstellen ausgießen in der Klostermattenstraße.
◼ Planungsrate für Straße/ Wasser/Kanal Wald- Vogelbachstraße.
◼ Fahrbahnsanierung Josef-Schul-Straße und Feldweg Gänsburg.
◼ Anschaffung von zwei Geschwindigkeitsmessgeräten.
◼ Weiterentwicklung Gasversorgung im Ort.
◼ Sanierung Wegkreuze Richtung Lahr und Friesenheim.
◼ Maßnahmen im Schlössle: Sanierung Toiletten, Schalltechnik Kapelle, Fußboden im Obergeschoss, Neugestaltung Friedhof nach Generalplan, Unterstellhäuschen mit Toilette am Friedhof, kontinuierliche Weiterentwicklung des Pfarrhaus- und Klosterareals, Flutlichtanlage neuer Sportplatz.