Bürgermeisterwahl Meißenheim: Bewerbungsfrist beginnt
Am 10. September hat Meißenheim die Wahl. Wer soll künftig Bürgermeister der Gemeinde sein? Amtsinhaber Alexander Schröder will es erneut wissen. Ab Samstag, 24. Juni, kann er sich – wie alle weiteren Kandidaten – bewerben.
Die Meißenheimer sind immer für eine Überraschung gut. Bei den vergangenen beiden Bürgermeisterwahlen haben sie jeweils dem Amtsinhaber die rote Karte gezeigt. 2001 flog so Kurt Reith aus dem Rathaus und acht Jahre später war es Gerlinde Kleis. Jetzt haben rund 3100 der 4000 Bürger erneut die Wahl. Am Sonntag, 10. September, können sie bestimmen, wer künftig Bürgermeister ihrer Gemeinde sein soll.
Die Bewerbungsfrist für die Wahl startet am Samstag, 24. Juni. Bis Dienstag, 15. August, 18 Uhr, haben die Kandidaten Zeit, ihre Unterlagen einzureichen. Amtsinhaber Alexander Schröder will es auf jeden Fall ein zweites Mal wissen. Beim Neujahrsempfang Ende Januar, mit dem gleichzeitig die 750-Jahrfeierlichkeiten eingeläutet wurden, hatte er seine Entscheidung verkündet.
Der heute 44-Jährige hatte vor acht Jahren Gerlinde Kleis vom Chefsessel im Rathaus gekegelt. Immerhin fünf Kandidaten gingen 2009 ins Rennen – alles ernsthafte Bewerber. Im ersten Wahlgang holte Schröder gleich die meisten Stimmen und setzte sich mit 41,71 Prozent an die Spitze. Hinter ihm lag Gerlinde Kleis mit 31,8 Prozent. Dann folgten Frank Spengler mit 17,88 Prozent, Frank Wagner mit 7,22 Prozent und Meinrad Maier mit 1,35 Prozent. Ein gutes Ergebnis für Schröder, aber noch kein endgültiges. Es gab einen zweiten Wahlgang mit drei Kandidaten, wobei letztendlich Kleis und Schröder das Rennen unter sich ausmachten. Der Rechtsanwalt siegte mit 59,01 Prozent der Stimmen. Kleis bekam 38,53 Prozent, Maier 1,85 Prozent.
Ob es am 10. September wieder so spannend wird? Dazu müssen sich erst einmal Herausforderer finden. Sollten sich weitere Kandidaten in den kommenden Wochen melden und es im ersten Wahlgang zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen, dann ist für Sonntag, 24. September, der zweite geplant.
Zahlen zum Thema
73,65 Prozent – so hoch war die Wahlbeteiligung bei der Bürgermeisterwahl 2009 in Meißenheim im ersten Wahlgang. Im zweiten steigerten sich die Meißenheimer noch auf 78,31 Prozent. Übrigens: Bei den Gemeinderatswahlen im selben Jahr lag die Beteiligung bei 60 Prozent. Das Interesse an den Volksvertretern war also deutlich geringer und sank 2014 auf 58,3 Prozent.